Manches muss einfach gemeldet werden...

Ich glaub nicht, dass sie so wirklich weiss wovon sie redet.


Rohstoff Kobold: Bei ARD-Sommerinterview leistet sich Annalena Baerbock ein Eigentor - Video

 

Kann aber auch einfach sein, dass die "Bild für Leute mit Realschulabschluss" (sorry stammt nicht von mir) was gegen die Grünen hat.

Englisch ⇔ Deutsch Wörterbuch - leo.org - Zusatzinformationen zu cobalt - das Kobaltdas Cobalt

(Lautsprecher an und auf das Pfeilchen tippen)

 

Ja, wenn ein Grüner Blödsinn redet isses schon in Ordnung

 

Welchen Blödsinn meinst du?

Der Focus schnappt sich ein paar Sekunden aus einem umfangreichen Interview, schnibbelt die zusammen und titelt wegen der Aussprache von Eigentor. Billiger geht's nicht.

 

Schon gut. Vorwerk Kobold.

 

Und den Klabautermann nicht vergessen
Auch zu Umweltthemen ist die internationale Geschäfts- und Wissenschaftssprache nun mal nicht deutsch. Baerbock hat in London studiert.

 

Mensch, auch eine Grüne kann mal Blödsinn reden, wie auch Politiker anderer Parteien und ich auch. Das mit dem Studium in London ist aber jetzt bissl weit hergeholt.

 

Sorry, aber dieses Bashing ist mindestens genauso weit hergeholt. OK, sie hat den Rohstoff nicht richtig ausgesprochen, aber offensichtlich waren selbst die Redakteure dieses Krawallmagazins (immer wenn ich das sehe kommt mir dieses unangenehme Fakten, Fakten, Fakten Typ in den Sinn, die älteren mögen sich erinnern) in der Lage das trotzdem richtig einzuordnen. Wo ist das Problem ausserhalb der Schadenfreude über diesen formalen Lapsus ohne inhaltlichen Belang?

 

Finde ich nicht, das würde zusätzlich erklären, warum sie den englischen Elementnamen verwendet. Diese Erklärung wird aber nicht ansatzweise angeboten, stattdessen wird suggeriert, dass die Chefin der Grünen einfach zu doof für ihren Job ist und nicht weiß, was ein Kobold ist. Lässt sich super verkaufen, hat ja auch prima geklappt.

Den konnte man regelmäßig im BR sehen, ist mittlerweile über 80 und seit der letzten Wahl sitzt er für die FDP im Landtag

 

Ich glaube nicht, dass sich mein Geschmacksempfinden die letzten zwei Jahre dramatisch geändert hat - und doch: ich bin grad frisch aus Italien zurück und hatte den Eindruck: so schlecht war dort der Espresso noch nie*. Wir haben 3 Autobahntanken ansteuern müssen, bis ich die gewohnt ölige Barschlampe von früher in der Tasse hatte. Und auch auf freier Wildbahn finden sich vermehrt plörrige quick ´n dirty - 12-sec. Bezüge :/

Was ist da los?!?

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* hochgerechnet aus ca. 40 Einzelschicksalen

 

Vielleicht hast Du einfach nur Pech gehabt. Oder ich habe einfach nur Glück gehabt.
Ich habe diesen Sommer in der Toskana genau EINEN schlechten Kaffee bekommen, alle anderen Espressi waren zwischen gut und hervorragend, von klassischer Barschlampe bis norditalienisch.

 

Unter rechtsextremistischen Regierungen wird selbst der Kaffee schlechter ...

 

Und ich habe unfreiwillig Missionarsarbeit verrichtet, was ich eigentlich nicht gerne tue: Immer wenn sich die Truppe dank mehrerer kleiner Kinder etwas träge voran bewegt hat (und das war häufig!), habe ich einen kurzen Zwischenstop für einen Caffe eingelegt. Sehr gerne hat mir die 17-jährige Tochter eines Freundes dabei Gesellschaft geleistet - für sie war Espresso bis dahin nur "klein, stark, bitter, nur mit Zucker genießbar", schnell hatte sie aber Gefallen an vernünftigem Espresso gefunden und fing an, von Geschmacksnuancen usw... zu fachsimpeln. Ich bin mal gespannt, wann der Ruf nach einer eigenen Espressomaschine bei ihr kommt....

 

Da haste doch bestimmt eine über!

 

entspricht auch meinen Erfahrungen, dass der Espresso an den Raststätten schlechter geworden ist. Ganz schlimm: eataly! Da war nicht nur der Espresso besonders schlecht, sondern auch das Personal besonders inkompetent, was zu lange Wartezeiten geführt hat. Da konnte man erkennen, wie gut organisiert es in den "normalen" Raststätten von der Hand ging. Wird einem sonst nicht so bewusst.

ps:
ausgesprochen gut war der Kaffee in Umbrien, egal wo!

 

Anderes Thema..
Gestern in der S-Bahn bin ich Zeugin eines unangenehmen Vorfalls geworden. Eine Frau mit Gepäck und Rucksack auf dem Rücken hat auf englisch die ihr gegenüber sitzende Frau aufgefordert, ihre Beine wegzunehmen weil sie zu wenig Platz habe.
Im Folgenden hat die Frau, ich nenne sie mal Rucksackfrau, die andere gegenüber begonnen zu beleidigen. In Niederbayern gäbs sowas nicht, da hätte jemand wie sie einfach eine Watschn gekriegt und es würde ja eh immer alles schlimmer und bla bla.
Zwei Männer nebendran haben sie dann aufgefordert, den Mund zu halten und den Rucksack abzunehmen, wenn es ihr zu eng sei.
Die Rucksackfrau hat dann immer weiter gekeift und irgendwann ist die gegenüber aufgestanden, heulend, wie ich dann gesehen habe (sie saß mit dem Rücken zu mir).
Eine andere Frau ist dann direkt zu ihr hin, hat sie getröstet und uns anderen lauthals vorgeworfen, wir hätten ja alle nur zugeschaut.
Seit dem frage ich mich, was ich hätte anders machen können. Auch noch als drittes auf die Frau einreden? Ihre Personalien abfragen? Eine aufs Maul hauen, damit Ruhe ist? (Übertrieben gesagt..)

Was wäre eurer Meinung nach die richtige Reaktion gewesen? (Nein, ich möchte keine Absolution für mein Nichthandeln, mich treibt die Frage einfach nur um, weil ich keine Antwort finde..)

 

ich weiss nicht, obs da ein falsch oder richtig gibt, aber als 1.80 Mann, gesund, ausreichend muskulös und selbst Rucksackfreund hätte ich mich gerne ganz nah an die peinliche Rucksackgenossin gestellt und sie gefragt, ob sie wirklich so verblendet egozentrisch und rücksichtslos ist, wie sie tut. Und dann hätte ich ihr gerne gesagt, dass selbst meine 9-jährigen Kinder wissen, dass sie ihre Rucksäcke runternehmen, wenn dafür kein Platz ist.

Bei sowas packe ich gern mal das Ego-State-Modell raus und bitte die Leute, ihren 7-jährigen Gacker-Anteil lieber zu Hause an die Macht zu lassen, in der Öffentlichkeit halte ich den Erwachsenen in ihr für angemessener. Das sorgt meist zunächst für Verwirrung, und das ist schon oft eine Verbesserung

Auf jeden Fall neige ich dazu, Schwächere zu schützen, solange ich mir das körperlich zutraue. Ich glaube, moralische Unterstützung hätte für das schwächere Gegenüber in dieser Situation schon genügt. Es könnte ja ggf. schon reichen, ihr das zunächst über Blickkontakt zu signalisieren und offen zu sein, was dann passiert ...

Und vielleicht ist das Wahrnehmen, dass es ein Unterstützungssystem im Umfeld schon gibt und die Situation nicht noch weiter aufzublasen sondern "Normal" zu bleiben, auch eine echte Option, die genau das Richtige in diesem Moment sein kann.

 

Ich habe auch mal erlebt wie ein Bettler im Zug angegriffen worden ist. Ich habe dann den Notruf gewählt und habe gesagt bekommen das die Bundespolizei dafür zuständig ist. Nach der gefühlten Ewigkeit in der Warte Schleife hat mir dann die Bundespolizei mitgeteilt das sie keine Kräfte hat.

Die Situation hatte sich Gott sei dank inzwischen aufgelöst.

Eingegriffen hätte ich weiter nicht, da ich mein Kind dabei hatte. Andere Leute haben aber leider gar nichts gemacht.

Ich denke sofern man sich nicht in Gefahr bringt kann man auch mal einschreiten.

 

Erlaubt ist für Dich als Zivilperson nur ersteres. Fürs zweite brauchst Du Polizei und fürs dritte kriegst Du Polizei.

Wobei ich wahrscheinlich einige F-Wörter à la Polt benutzt hätte. In meinem Universum sind solche Menschen nicht zu einem Dialog fähig, die sind wie Schauspieler, die in ihrer Rolle stecken. Da muss man besser keifen können als wie die.

Alternativ kannst natürlich auch sagen: "Wartens, ich helf Ihnen" - und fängst an ihren Rucksack auszuräumen - "wissen's, dann hamm's gleich viel mehr Platz..."