Manches muss einfach gemeldet werden...

Bayern geht da schon seit hunderten von Jahren fortschrittlich voran. Jawoll!
Hier heißt es nämlich nicht "Gästezimmer", sondern "Fremdenzimmer".

 

Die Nicht(-nur)-Frauen diskriminierende Gästin(nen) hat Geburg Jahnke doch schon eingeführt

 

Gar nicht so einfach. Darauf erstmal eine Schnäpsin.

 

Etwas weglassen ist einfach. Diese aktuell praktizierte vorgeblich gendergerechte Sprache verbiegt und kompliziert diese jedoch bis nahe der Unverständlichkeit, einfache Aussagen werden zu Monsterkonstrukten, in denen man den Kern suchen muss. Der eigentliche Sinn des Transports von Inhalte rückt da bisweilen in den Hintergrund. Bin gespannt wie und wann sich das so einspielt, dass Sprache nicht noch weiter gesellschaftsspaltend wird als sie eh schon ist - nicht zwischen Geschlechtern, sondern zwischen (Gender-)Gebildeten und weniger Gebildeten.

 

Menschen mit Menstruationshintergrund und eben Ohne. Hat mal jemand vorgeschlagen.

Dann wäre es doch auch sinnvoll z.B. männlicher Zimmermann und weiblicher Zimmermann zu sagen, oder?

 

Wir brauchen eine umfassende Sprachreform, in der neue Artikel eingeführt werden, um diese Unschärfen zu beseitigen - unbedingt!
Oder wir verweiblichen einfach alles und Nicht-Frauen tolerieren es gelassen. Wäre vielleicht die einfachste und schlankste Lösung.

 

Und was ist mit dem bunten Alphabet? LBTQ* etc.?
Du machst es Dir zu einfach.

 

Ja, ja. Die Augschburgenden mal wieder!

 

Neulich habe ich einen Kommentar eines Sprachwissenschaftlers gelesen, der meinte „Studierende“ als geschlechtsneutraler Ersatz für Stundent sei nicht korrekt, weil dieser nur studierend sei, wenn er auch studiere, nicht jedoch in seiner Freizeit, wo er sich anderer Tätigkeiten als des Studierens widme. Bloß nicht zu einfach gestalten

 

Früher war Fräulein die Berufsbezeichnung für weibliche Lehrer. Und "Host a Fräulein oder an Lehrer?" eine gängige Frage meiner Oma.

 

Weil sie lange Zeit unverheiratet sein mussten. Diskriminierung pur.
Ob unsere Sprache leidet, weil man sein Denken anpassen und sich von liebgewonnenen alten Gewohnheiten trennen muss, oder ob sie bereichert wird, weil sie präzisier wird und die gesellschaftlichen Änderungen widerspiegelt, sieht wohl jeder anders.

 

Wobei "tote Radfahrende" für mich (!) nicht unbedingt eine Bereicherung und Präzisierung der Sprache ist.

 

"tote Radfahrende" - Klingt ja auch mehr wie eine Zombieparade.

 

Logik wird überbewertet.

 

"Tote Radfahrer" ist üblich, ja, aber genau betrachtet ist es auch falsch, vermutlich müsste es "getötete Radfahrer" heißen, und dann würde auch wieder "Radfahrende" passen.

 

Auch wenn ich grundsätzlich der Meinung bin, dass Sprache schon auch einen nicht unwesentlichen Anteil auf Verhalten und Verhaltensstrukturen besitzt, geht mir dieses wohl typisch deutsche Gebaren (unter 150% machen wir es wohl einfach nicht) inzwischen auf den Senkel und bin da auch ganz bei Elke Heidenreich, die ja nicht gerade im Verdacht steht, reaktionär, frauenfeindlich,… zu sein oder sich mit Sprache nicht auszukennen.
Elke Heidenreich über Gender-Sprache: »Das ist alles ein verlogener Scheißdreck«