Manches muss einfach gemeldet werden...

Diskutiere Manches muss einfach gemeldet werden... im Was ich unbedingt noch sagen wollte... Forum im Bereich Kaffeeklatsch; Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass ausreichend Zeit für eine genaue Prüfung gewesen sein sollte. Irgendwann muss eine Entscheidung getroffen...

  1. #13081 Augschburger, 12.07.2017
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    Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass ausreichend Zeit für eine genaue Prüfung gewesen sein sollte. Irgendwann muss eine Entscheidung getroffen werden.
    Wichtig ist doch nur, dass man aus den Umständen lernt und es das nächste Mal besser kann.
     
  2. NiTo

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    Das Akkreditierungsverfahren fand Wochen vor dem G20 Event statt.
    Um was zu verhindern wurden denn nachträglich Akkreditierungen entzogen? Damit ein Spiegel-Journalist nicht den Erdogan mit dem Tablet erschlägt?
     
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  3. #13083 Augschburger, 12.07.2017
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    Ganz genau deshalb.
     
  4. #13084 espressionistin, 12.07.2017
    Zuletzt bearbeitet: 12.07.2017
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    Zum Beispiel. Um es genau zu wissen, frag Bundespresseamt, Bundesinnenministerium und Bundeskriminalamt, @NiTo.

    Warum regt sich eigentlich niemand drüber auf, dass auch Cateringmitarbeiter durch die selbe Sicherheitsüberprüfung gefallen sind? Da wird's schon passen, oder?
    Ist man als Journalist automatisch gottgleich und unfehlbar?
    Die Pressefreiheit als Schutzschild? Wäre vielleicht mal eine neue Masche für ISIS, Journalismus-Studium für die Mitglieder..
    (Ok das war jetzt bös und überzogen, das gibt mecker. Aber manchmal muss ich mich schon wundern, welche Reflexe ausgelöst werden, wenn man auch nur irgendwie mit Pressefreiheit argumentieren kann. Insbesondere der ARD-Schreiber hat für meinen Geschmack mit seiner Wortwahl ("massiv, beispiellos" - und das bei 32 von 4800 Betroffenen und ohne Hintergründe zu kennen) ziemlich übertrieben auf den Putz gehauen..)
     
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  5. #13085 Sebastiano, 12.07.2017
    Zuletzt bearbeitet: 12.07.2017
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    Bemerkenswert verharmlosende Kommentare sind hier im Forum zu lesen…
    Zudem bereits akkreditierte Journalisten und Pressefreiheit mit zum Beispiel Cateringmitarbeitern gleichzusetzen hat schon eine sehr eigene Qualität…

    Der Öffentlichkeit Informationen mit dem Hinweis auf 'Persönlichkeits-Schutzrechte' zu verweigern mutet fragwürdig an, zumal gar nicht konkret nach 'personenbezogenen Sicherheitsbedenken' gefragt wurde, sondern lediglich nach der Art der Sicherheitsbedenken.

    Hier die offizielle (Nicht)Information zum nachträglichen Entzug der Akkreditierungen:


    Ausschnitt aus der Bundespressekonferenz vom 10. Juli 2017


    Der Journalisten Adil Yigit ist einer derjenigen, dem die Akkreditierung für den G20-Gipfel nachträglich entzogen wurde. Er schildert in einem Interview das Vorgehen gegen ihn und er geht davon aus, dass der Entzug auf Drängen Erdogans erfolgte:


    Interview mit dem Journalist Adil Yigit (Avrupa Postasi)

    Gruß, Sebastiano
    .
     
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  6. #13086 Barista, 12.07.2017
    Zuletzt bearbeitet: 12.07.2017
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    Gibt es da nicht einen spannenden Vortrag von Professor Mausfeld zu dem Thema?
    Ich hab da irgendetwas im Hinterkopf....
    :p


    Viuelleicht hatten die ausgeschlossenen Journalisten irgendeine Aktion wegen der in der Türkei verhafteten Kollegen vor (ist nur ein Gedanke), wovon irgendwer Wind bekam.
    Angeblich beruht der Ausschluss ja nur auf eigenen Erkenntnis und nicht auf Informationen durch andere Staaten.

    Ich finde es ja gut, wenn sich Journalisten für ihre Kollegen engagieren. Sie sollten dabei bloß nicht ihre besondere Stellung als Journalisten ausnutzen, um den Potest an Stellen zu tragen, an die sie nur aufgrund Ihrer Tätigkeit herankommen. Damit würden sie dann letztlich nur die Steilvorlage für Zensur bieten.
     
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  7. #13087 espressionistin, 12.07.2017
    Zuletzt bearbeitet: 12.07.2017
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    @Sebastiano
    Warum?

    Davon abgesehen war die ursprüngliche Akkreditierung bereits erteilt worden, obwohl schon da Bedenken vorlagen. Die haben sich später erhärtet und da hat man sich zu dem Schritt entschieden.
     
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  8. mat76

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    Wo stand denn, dass die Akkredtierung unter Vorbehalte erteilt worden ist (ist nicht als Provokation gemeint, sondern wirklich ehrlich, denn das lese ich zum ersten Mal)? Und wenn man Vorbehalte hatte, warum ist sie dann aber erteilt worden?
     
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  9. #13089 espressionistin, 12.07.2017
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    Quelle:G20-Akkreditierungen: Verwirrung um widersprüchliche Pressemitteilungen
     
  10. #13090 andruscha, 12.07.2017
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    Da steht aber nicht von "Vorbehalt"? Oder davon, daß den betroffenen Journalisten der Zugang unter Vorbehalt erteilt worden sei?

    Sondern die Formulierung in der ersten Fassung bedeutet eigentlich, daß nach den Erkenntnissen der deutschen Staatssicherheitsbehörden keine Gefahrenpotential von den Journalisten ausging. Und das diese Auffassung korrigiert wurden, nachdem die Erkenntnisse von Ausländischen Staatssicherheitsbehörden vorlagen.
    Darum geht es in dem Tagesschau-Beitrag. Das ist ja der Kern des Problems. Da geht es ja weniger um die Rücknahme der Akkredetierung, sondern um die Frage, was der Grund dafür war.
    Deshalb hat Seibert das nun korrigiert. Fragte ist halt, ob er das untermauern kann, daß es einfach nur schlecht formuliert war.

    Eine Akkreditierung für ein solches Ereignis beantragt man Wochen vorher.
    Und ich nehme an – das ist aber eine Spekulation meinerseits – daß das die Journalisten nicht das erste Mal eine solche Akkredetierung durchlaufen habe, dh. dem BPA bekannt waren.

    Wenn sich herausstellen sollte, daß das kein Formulierungsfehler war, ist das eine böse Sache.
    Wie wichtig Pressefreiheit für eine Demokratie ist, kann man m.E. grade gut am Beispiel der russischen Föderation und der Türkei verfolgen.
    Solche Verhältnisse will ich nicht.

    PS.: Caterer? Echt jetzt?:D
     
  11. mat76

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    Unabhängig von Vorbehalten oder nicht frage ich mich, was denn
    bedeuten soll? Heißt das es lagen Sicherheitsbedenken vor, die von deutschen Sciherheitsbehören ermittelt worden waren? (glaube ich nicht)
    Oder soll das heißen: Deutsche Sicherheitsbehören hatten keine Sicherheitsbedenken. Dann kamen aber jedoch ausländische Sicherheitsbehören mit einem einem Tipp und schwupps wurde die Akreditierung aberkannt.

    Welcher Fall auch immer, beides wäre mehr als bedenklich. Sollten Sicherheitsbedenkliche Informationen vorgelegen haben, hätte nie eine Akreditierung stattfinden dürfen.

    Sollte die Behörden einen Tipp von einer ausländischen Behörde bekommen haben frage ich mich, wie wurde denn der Wahrheitsgehalt dieses Tipps überprüft?
     
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  12. #13092 S.Bresseau, 12.07.2017
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    Jetzt wirds regelrecht lustig, sorry. Wenn der Seibert weder Gründe noch Personen nennen will, dann wird er wohl erst recht nicht die Arbeitsweise der Geheimdienste offenlegen.

    Vielleicht sagt ja noch einer der 32 gesperrten Journalisten was Fundiertes dazu. Bis dahin ist alles Spekulation.
     
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  13. #13093 espressionistin, 12.07.2017
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    Falls du mich meinst, die Formulierung hab ja auch nicht ich verwendet, sondern Mat76 ;)
    Ich stelle auch niemals die Pressefreiheit an sich in frage, sondern versuche nur, die Grenzen auszuloten.
    Letzendes kann ich, so wie ich hier sitze, nichts beurteilen, weil (mir) Fakten fehlen. Und solange die fehlen, bleibt alles

    PS:
    Ja sicher. Ist mein voller Ernst. Erklärt mir den Unterschied.
     
  14. #13094 Augschburger, 12.07.2017
    Zuletzt bearbeitet: 12.07.2017
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    Der Journalist hat mehr Möglichkeiten, von der Blacklist wieder runter zu kommen als der Hilfsarbeiter. Traurig, aber wahr. Artikel 3 und so...
     
  15. helges

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    Artikel 3?
     
  16. #13096 Augschburger, 12.07.2017
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    'türlich - mein Fehler - hab's verbessert.
     
  17. NiTo

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    Es kann doch nur einen "vernünftigen" Grund für die Widerrufung der Akkreditierungen geben - von den betroffenen Journalisten ging eine potenzielle Gefahr aus.
    a) Sie könnten geplant haben, im kontrollierten Bereich Straftaten zu begehen.
    b) Sie könnten zu kritisch berichten.

    Vermutung / Begründung a) wäre eher lächerlich; b) wäre eine Gefahr für wen?
     
  18. #13098 espressionistin, 12.07.2017
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    Du scheinst alle 2.412.527 Journalisten (fiktive Zahl) auf der Welt persönlich zu kennen, wenn du so die Hand für sie ins Feuer legst.
    Ich würde das nichtmal für alle Ärzte und Lehrer tun, obwohl die allgemein einen eher soliden Ruf genießen. :)

    Was könnten denn die kritischen Erkenntnisse sein, die man auf so einem Gipfel erlangt und die man nicht auch anders rauskriegt (zB vor Ort in Krisengebieten)? Wo siehst du die Gefahr? Dass im Weserkurier steht, ein Regierungschef habe Mundgeruch? Oder welche exklusiven Erkenntnisse soll einer erlangen, der auf der Pressekonferenz des G20 Gipfels sitzt, bei der nebenbei noch 4768 andere Journalisten sitzen?
     
  19. #13099 Augschburger, 12.07.2017
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    Genau das ist der Punkt. Die Pressefreiheit war gewährleistet.
     
  20. NiTo

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    Wieso ich? Das BKA hat die Journalisten doch Wochen vor dem Event durchleuchtet, und da u.A. auch mit US-Behörden zusammen gearbeitet. Einen Gewalttäter im Gewand eines Journalisten hätte man da doch sicher entdeckt, und ihm die Akkreditierung gar nicht erst gewährt.
    Ich meine eine "zu kritische" Berichterstattung als Grund zum Einkassieren der Akkreditierung. Das hat nicht zwangsläufig mit auf dem Gipfel gesammelten Erkenntnissen zu tun, sondern wäre eine reine Retourkutsche. Und insofern Willkür.
    Wo siehst du denn die Gefahr, die durch einen Fotografen des Weser-Kuriers ausgegangen sein soll? Dass er den Regierungschef mit Mundgeruch mit der Fotoausrüstung gefoltert hätte?
     
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