Manches muss einfach gemeldet werden...

Diskutiere Manches muss einfach gemeldet werden... im Was ich unbedingt noch sagen wollte... Forum im Bereich Kaffeeklatsch; Oder welche exklusiven Erkenntnisse soll einer erlangen, der auf der Pressekonferenz des G20 Gipfels sitzt, bei der nebenbei noch 4768 andere...

  1. omega3

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    Eben genau nicht. Es geht nicht um die Anzahl der Journalisten, die genehm sind. Sondern um die Gründe, warum einzelne ausgeschlossen werden. Wenn -und dieser Verdacht steht im Raum- fremde Regierungen, zum Beispiel die türkische, einzelne, nicht genehme Journalisten auf die schwarze Liste setzen lassen können, dann war es das mit der Pressefreiheit. So lange das aber nicht bewiesen ist, gilt wie immer die Unschuldsvermutung.
     
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  2. #13102 espressionistin, 12.07.2017
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    @NiTo
    Wie schon erwähnt wurde, es lagen erst nationale Erkenntnisse vor, dann hat man der Pressefreiheit Vorrang gegeben, dann kamen internationale Erkenntnisse dazu, dann war das Fass voll. Was man daraus jetzt bauen kann an Erkenntnis, keine Ahnung. Lässt viel Raum für Interpretationen, die ohne Fakten müßig sind.


    Genau das, und wenn ihn dazu noch der zum Glück auch gesperrte Cateringmitarbeiter mit Knoblauchwurst und Schnaps abgefüllt und davon Bilder auf Facebook gepostet hätte, nicht auszudenken... :)
    (Ich hab doch keine Ahnung..)
     
  3. plempel

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  4. #13104 Augschburger, 12.07.2017
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    Ich hatte da doch letztens dem Gernot seinen Beitrag zu dem Medium verlinkt... :D
     
  5. #13105 andruscha, 12.07.2017
    andruscha

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    Ich meinte diesen Satz von Dir. Und davon habe ich auch in der Meldung der Tagesschau nichts gelesen. Da steht nichts davon, daß bei den 32 Personen schon vorher Bedenken vorlagen, die dann dann durch was auch immer erhärtet wurden.

    Cater ≠ Journalisten, weil man Caterer nicht ausschließt, weil ihre Berichterstattung nicht genehm ist. Und das ist hier der Verdacht. Und deshalb die Aufregung.
     
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  6. #13106 espressionistin, 12.07.2017
    Zuletzt bearbeitet: 12.07.2017
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    Ich hab den entsprechenden Ausschnitt doch sogar zitiert.
    Das "ausschließlich deutscher" bezieht sich darauf, dass später noch internationale Erkenntisse dazukamen, was dann zum Entzug der Akkreditierung geführt haben.
    Aus dem "trotzdem" wird wiederum erkenntlich, dass die Erkentnisse nicht gerade entlastend waren.

    Caterer und Journalisten sind beide aufgrund von Sicherheitsbedenken aufgrund der Überprüfung diverser Behörden ausgesiebt worden. Dass es wegen der nicht genehmen Berichterstattung gewesen sein soll, ist Spekulation von ebenfalls Journalisten.

    Ps: ich hab nochmal über die Retourkutschen-Theorie nachgedacht. Glaubt jemand ernsthaft, durch das nachträgliche "kaltstellen" eines kritischen Journalisten bringt man diesen zum Schweigen? Eher das Gegenteil dürfte der Fall sein, und das sollte selbst dem letzten Bundesbeamten klar sein, von daher erscheint mir die Theorie wiederum eher absurd.
     
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  7. #13107 Sebastiano, 12.07.2017
    Zuletzt bearbeitet: 12.07.2017
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    Das implizit obrigkeitsergebene, kritiklose Hinnehmen der Weigerung der Verantwortlichen über die Art der Gründe des nachträglichen Entzugs der Akkreditierungen Auskunft zu geben halte ich für bemerkenswert… Das ist etwa so wie die berühmte Äußerung "Ein Teil dieser Antworten würde die Bevölkerung verunsichern…" – ergo interessiere Dich nicht für unser Gründe, der Staat weiß schon, was gut Dich ist…

    Ich bin der Ansicht, dass in einer Demokratie eine 'freie Presse', sowie Transparenz Grundpfeiler sein sollten. Dazu gehört auch, dass in besagter Bundespressekonferenz vom 10.07.2017 (siehe Beitrag #13085) auf die Frage nach den 'sicherheitsrelevanten Gründen' für den nachträglichen Widerruf von akkreditierten Journalisten nicht mit Nebelkerzen wie ''Persönlichkeits-Schutzrechten' abgelenkt wird. Zur Erinnerung: Es wurde in der Bundepressekonferenz nicht nach der Arbeitsweise der Geheimdienste gefragt, auch nicht nach personenbezogenen Gründen, sondern primär lediglich nach der Art der Gründe, ohne Personenbezug. Und genau darum geht eigentlich die gesamte Diskussion, niemand fordert personenbezogene Informationen, das könnten die Betroffenen dann ja selbst tun, sofern sie überhaupt die Gründe erfahren sollten.

    Das geht auch ohne Spekulation: In diesem Thread findet sich doch einer der 32 Gesperrten, der längst 'was Fundiertes' dazu gesagt hat: Interview mit dem Journalisten Adil Yigit (Avrupa Postasi) vom 09.07.2017 (klick)

    Der gesamte Vorgang ist aber glücklicher Weise nicht nur hier im Forum ein Thema – mit teilweise sehr selektiver Wahrnehmung und beliebig verkürzten Zitaten, die zudem nicht den zur Stunde aktuellen Stand abbilden – sondern wird aktuell und gewiss noch die nächsten Tage kritisch und kontrovers öffentlich diskutiert. Insofern gibt es noch Hoffnung…;)

    Gruß, Sebastiano
    .
     
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  8. #13108 S.Bresseau, 12.07.2017
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    Es soll ja Leute geben, sie immer und immer wieder dieselben Links posten :)

    Ich hab mir das vorhin schon angeschaut, hab es durchgehalten, obwohl ich den Informationsgehalt eher überschaubar fand. Zu den Gründen kann er nichts Fundiertes sagen, weil er selbst danach gefragt und keine Antwort erhalten hat.
    Meine wichtigste Erkenntnis aus dem Video: Die haben ihn "mit den Augen bedroht", weil er seine Akkreditierung nicht hergeben wollte. Vielleicht liest Du ja noch mehr spannende Infos raus, gerne mit Angabe der Zeit im Video.
     
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  9. #13109 andruscha, 12.07.2017
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    Das habe ich gelesen und mir dann auch den Tagesschau-Artikel dazu.
    (Auch, weil ich das sonderbar fand (und finde), da eine solche Akkredetierungsvorgang sich längere Zeit hinzieht. Und ich davon ausgehe, daß alle betroffenen Journalisten sich schon einmal für ein politisches Großereignis akkreditieren mußten. Also schon mal überprüft wurde. Deshalb fragte ich mich, was da denn passiert ist.)

    Und da steht nichts davon, daß es bei diesen (betroffenen 32) Journalisten Vorbehalte gab. Sondern nur, daß es für einige der ca. 5000 überprüften Journalisten nur Erkenntnisse von Deutschen Behörden gab. (Bei anderen Erkenntnisse Deutscher und Amerikanischer Behörden.)

    Stufe 2: Das mit den Erkenntnissen der ausländischen Behörden ist eine heikle Angelegenheit. Da davon auszugehen ist, daß zum Beispiel eine russische Behörde eine andere Definition von "Gefährdungspotential" hat, als eine deutsche Behörde. Türkei dito.

    Deshalb wurde dann ja auch berichtigt, daß die zusätzlichen Erkenntnisse auch von deutschen Behörden stammen.

    Ich habe mir in Russland über lange Jahre ansehen dürfen, wie eine entstehende freie Presse wieder vernichtet wurde. Und würde sagen, daß das auch Auswirkungen auf den Ansichten der Bürger hat. Ich finde es entsetzlich (entschuldige den Pathos). Und es gibt Momente in denen ich Einrichtungen wie der Bundespressekonferenz Dankesmails schicken könnte. (siehe Besonderheiten: Bundespressekonferenz – Wikipedia)
    Für die allgemeine Pressefreiheit würde ich auf die Straße gehen, weil ich sie für für die Gesellschaft wichtig halte.
    Für die Freiheit jedes Caterers nicht.

    Es wurde übrigens jeder, dessen Arbeit mit dem Gipfel zu tun hatte, überprüft. Und es sind bestimmt einige nicht bestätigt worden.
     
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  10. #13110 Sebastiano, 12.07.2017
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    Nun, beim zweiten Anlauf hat's ja dann mit dem Video-Link wohl einigermaßen geklappt…;)

    Und zu den nicht genannten Gründen: Genau darum geht es doch letztlich – ihm selbst wurden keine Gründe genannt… ist das vielleicht keine relevante Information…? Ich bin der Meinung, dass dieses Vorgehen in einer Demokratie mehr als fragwürdig ist.

    Gruß, Sebastiano
    .
     
  11. #13111 espressionistin, 12.07.2017
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    Ich auch wenn's nötig ist.
     
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  12. omega3

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    Mir gar nicht. Auf der schwarzen Liste zu landen kommt für viele Journalisten einem Berufsverbot gleich. Auch die müssen ihre Brötchen verdienen, und da sind die zeitaufwändigen, kritischen Hintergrundrecherchen zu heiklen Themen nicht gerade die lukrativsten. Da steckt ganz viel Herzblut mit drin, Geld machen lässt sich damit nicht. Also sind sie auf Brotjobs angewiesen, ähnlich wie z.B. Künstler und Musiker, die oftmals ihre Kunst mit kommerziell einträglicheren Arbeiten quersubventionieren müssen.
    Wenn man dann aber einmal auf der schwarzen Liste steht, war's das mit der Karriere, dann muss man erst mal die Existenz sichern.
     
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  13. #13113 S.Bresseau, 12.07.2017
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    Nein mein Lieber, Deinen supertollen Link hab ich vorhin schon gesehen und angeguckt. Viel Blabla. Keine verwertbaren Infos. Oder hast Du tatsächlich erwartet, dass ein Kontrolleur die Hintergründe für den Entzug der Akkreditierung kennt und dem Kontrollierten mitteilt?

    Was Du vielelicht bemerkt hast: Ich bin erst gar nicht auf Zeugs eingegangen wie
    Es ist schwer bis unmöglich, mit anderen Leuten einen Diskurs zu führen, die sich permanent für superwichtig halten und dem Gegenüber anhand eines völlig neutralen Zitats Haltungen unterstellen und Dinge hineinintepretieren, die dem eigenen negativen Weltbild entsprechen.
     
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  14. helges

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    @S.Bresseau Er ist ein Tastaturheld, gib's auf. "Draussen" hoert ihm niemand mehr zu, deshalb versucht er in Foren zu missionieren.
     
  15. #13115 espressionistin, 12.07.2017
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    ...eines bist du mir aber trotzdem noch schuldig, @andruscha: du hast mir den Unterschied erklärt zwischen einem Caterer und der Pressefreiheit, aber nicht zwischen der Person X, die beim Catering arbeitet, und der Person Y, die bei einer Zeitung arbeitet. Ist es wirklich so selbstverständlich, dass man als Journalist automatisch eine reine Weste hat, während es beim "gemeinen Volk" schonmal vorkommen kann, dass da ein paar böse Buben dabei sind? (Inklusive dem Rückschluss, dass man deswegen als Journalist automatisch wegen seiner Arbeit auf diesen Listen landet?)

    Das gilt aber doch nur für Freiberufler, oder? Als Mitarbeiter einer Zeitung/ eines Verlages dürfte man recht weich fallen.
    Zudem, wenn (wie viele hier sagen) "schwarze Liste" gleichbedeutend ist mit "ist wegen seiner kritischen Berichterstattung In- und Ausländischen Sicherheitsbehörden aufgefallen", dürfte das in Journalistenkreisen doch eher einer Adelung denn einem Berufsverbot gleichkommen, oder?
     
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  16. #13116 andruscha, 12.07.2017
    Zuletzt bearbeitet: 12.07.2017
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    Es geht nicht um eine Retourkutsche, sondern um das Ausschließen von Informationen und um das Verhindern von Fragen.

    Das ist bei einem G20 Gipfel nicht so auffällig, weil andere Journalisten berichten und eh nur Statements abgegeben werden.
    Bei einem Permit, um in Kurdengebiete zu reisen oder Akten von Gulag-Opfern anzusehen, sieht das schon anders aus. Oder eben bei einer Pressekonferenz, wo jemand unerwartete Fragen stellen könnte.

    In Deutschland kann ich gegen so einen Ausschluss angehen. Nervt, ist aufwendig. Aber es geht. Darauf verweist Seibert auch in seiner Pressekonferenz.
    Und ich hoffe darauf, daß irgendein betroffener Journalist vor Gericht geht.

    @espressionistin : Der Caterer / die Garderobiere fällt durch den Sicherheitsscheck, weil sie aus diversen Gründen unangenehm aufgefallen sind. Nicht, weil zB. die Gurken irgendwem nicht gepasst haben
    Der Journalist fällt u.U. durch den Check, weil er etwas nicht genehmes geschrieben / gesendet hat. Wenn das der Grund ist, geht das nicht.
    Wenn er wirklich ein Sicherheitsrisiko sein könnte, ist das natürlich etwas anderes.

    Besonders unangenehm in diesem Fall, daß es den Ruch hat, daß der Ausschluss auf den Erkenntnissen der türkischen Sicherheitsbehörden beruht. Und zur Pressefreiheit in der Türkei gab es in den letzten Zeit genug zu lesen. Zu den Kriterien, ab wann ein Mensch unter "Terrorismusverdacht" steht, auch.

    Deshalb hoffe ich, daß diese Angelegenheit wirklich aufgeklärt wird.

    PS.: Bin grade in HH. Die Hamburger scheinen mir wie immer unaufgeregt und haben ihren trockenen Humor behalten.
    Gestern im Botanischen Garten vor einem sehr sehr schönen Beet mit Taglilien: 'Ist das nicht schön?' Unbekannte Hamburgerin: 'Wir haben uns jetzt ja wohl etwas schönes verdient.' Es folgt noch ein kurzes Gespräch über Olaf Scholz.
    Heute im Café fiel der Kellnerin eine Flasche runter. Kommentar: Äh, G20 ist doch schon vorbei.
     
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  17. #13117 espressionistin, 12.07.2017
    Zuletzt bearbeitet: 12.07.2017
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    D'accord, Andruscha, die Argumentation kann ich nachvollziehen.
    Wäre schön, wenn jetzt noch die ganzen "u.U.'s" und "wenn's" aufgeklärt werden könnten (nicht hier und von uns :)), und zwar ohne Wahlkampfgetöse und Interpretation.
    (Kommt der Ruch ggf nur daher, dass im Moment überproportional viele Journalisten in der Türkei sind? Also dass die auffällig vielen "türkeitätigen" Journalisten ein rein statistisches Phänomen sind? Usbekistan ist halt grad nicht soo spannend. Wäre auch denkbar.)

    Edit: Entzogene G20-Akkreditierungen: Quelle war Verfassungsschutz
     
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  18. #13118 andruscha, 12.07.2017
    andruscha

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    Naja, Usbekistan gehört nicht zu den Teilnehmern am G20 Gipfel. Die Türkei hingegen schon.

    Und laut dem von Dir verlinkten Tagesschau-Artikel hatten "auffallend viele" der ausgeschlossenen Journalisten vorher häufig aus den türkischen Kurdengebieten berichtet.
    ("Da alle Betroffenen aber schon vorher einer intensiven Sicherheitsüberprüfung durch das BKA und in einigen Fällen auch US-Behörden durchlaufen hatten, steht der Verdacht im Raum, dass die neuen Hinweise aus dem Ausland kamen - vor allem aus der Türkei, weil auffallend viele der Ausgeschlossenen häufig aus dem türkischen Kurdengebiet berichtet hatten und dabei auch mit türkischen Behörden in Konflikt geraten waren.")
    Das ist nun auch nicht grade eine Gegend, wo sich die Journalisten auf den Füßen herumtrampeln.
    Daher rührt der Verdacht.
    Dazu kommt vielleicht noch, daß man Erdogan so ein Vorgehen zutraut. Siehe Böhmermann.

    Ja, das sehe ich ganz genauso.
     
  19. #13119 espressionistin, 12.07.2017
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    Selbst wenn man nicht ausgewiesener Anhänger der aktuellen Regierung ist, muss man aber schon auch (an)erkennen, dass speziell der Erdogan nicht wirklich hofiert wird (von einigen strategischen Aussagen Merkels, zB auch im Fall Böhmermann, mal abgesehen). Redeverbot in Deutschland, Abzug aus Incirlik, Abschaffung des Paragraphen zur Majestätsbeleidigung, das hat noch kein Regierungschef vorher "geschafft".
    Das spräche imho eher dagegen, dass man sich plötzlich vom türkischen Geheimdienst in die Feder diktieren lässt, welcher deutsche Journalist bei einer Veranstaltung in Deutschland genehm ist.
     
  20. #13120 Tschörgen, 13.07.2017
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    Komisch.

     
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