Manches muss einfach gemeldet werden...

Ein Bekannter aus der Brennstoffzellenforschung sagte mir kürzlich, dass der Wirkungsgrad der Wasserstoffelektrolyse im industriellen Maßstab an die 70% reicht. Wir müssten nicht mehr unseren Windstrom nachts am Strommarkt verschenken und könnten vielleicht die eine oder andere Stromtrasse sparen. Japan macht offenbar richtig ernst mit auch langfristig funktionierenden Brennstoffzellenaggregaten. Es sieht so aus, als ob es in naher Zukunft grad noch eine Frage der Infrastruktur ist, also ein Frage des politischen Willens. Mal sehen, ob der sich gegen die Öl-Lobbyisten durchsetzen kann.

 

Und wie hoch ist der Wirkungsgrad der Elektrolyse zur Herstellung des Wasserstoffes? Und der Wirkungsgrad zur Erzeugung des Stromes? wobei letzteres Argument wegfällt, wenn man nur den Stromüberschuss verwendet.

 

JETZT jedenfalls siehts so aus, als wären alle alternativen Antriebe nur ein Drittwagen,(Urlaub nach Afrika? Mit nem tesla?? Oder dann einen Langstreckenflug? Mit 3 mal Umsteigen? Ich glaube, die Zunahme des Flugverkehrs word überhaupt nicht beachtet und eingerechnet. ALLE Modelle für Privat PKW sind einzig auf Neuproduktion und stetigem Neukauf ausgerichtet.
Ich hab z.B. einen 609 er mit "H"- als EINZIGES Fahrzeug. Schone ich die Umwelt, wenn ich nun einen Neuwagen kaufe, und mit diesem mehr als bisher fahre?
Die ganze Diskussion ist auf Nutzer ausgerichtet, die sich nur über das womit, aber nicht über das "muss ich" Gedanken machen.
PS: Das grösste bayr. Wasserkraftwerk kann (wenn die Haushalte abgeklemmt werden) 13 000 Teslas im Jahr fahren lassen.
Ich glaub, um weltweit alle Fahrzeuge "umzustellen" wird keine Energieform der Welt reichen. Ist aber auch egal- HEUT werde ich gezwungen einen Neuwagen zu kaufen, um in gewisse Städt und auch über gewisse Landstrassen in Württemberg fahren zu können. Was da in Schrottbergen versenkt wird, kann keine Energieeinsparung jemals herausholen.

 

Ausnahmsweise muss ich dir hier mal Recht geben.

 

Wer lesen kann ist klar im Vorteil danke. Hatte Elektrolyse gelesen und Brennstoffzelle verstanden.

 

O.K. ich möchte ab 2019 so eine Wasserstoffelektrolyse kaufen, in einem bezahlbaren Auto,
um nach Stuttgart rein (und nach Mali runter) zu können, und die Bundesstrassen in BW befahren zu dürfen.
Nochmal: Nicht übermorgen, sondern SEHR Bald.
Oder ist das wieder Zukunftsmusik, die über 4 Generationen von Fahrzeugen mit Bescheißsoftware gehen wird?

 

Ich bin mir nicht sicher, ob wir mit neuen Antriebskonzepten wirklich die Probleme lösen, die derzeit mit Autos existieren.
Straßen bleiben trotzdem verstopft, wenn Linksabbieger ganze Straßen/Kreuzungen blockieren (Konzept-Problem).
Sie bleiben auch zu eng in den Städten; Fußgänger, Radfahrer, PkW, Busse und Lkw konkurieren nach wie vor.
Lärm und Unfallgefahren bleiben.
Fast jeder Schüler wird zwei mal am Tag mit so einer Kiste umhergekarrt.
Baustellen werden mMn sehr lachs gehandhabt in DE, liegen lange brach und behindern nur.

Eigentlich müsste das gesamte Personen-Transport Konzept neu, denn bestehende Bahn- und Buslinien sind in meinen Augen derzeit einfach oftmals keine Alternative zum Auto (unzuverlässig, unpünktlich, unhygienisch, ich muss mich an deren Fahrzeiten und -ziele anpassen).
Da hilft auch nicht, wenn sie einfach kostenlos angeboten würden...
Flugzeuge sind ein riesen Bohei - jeder Zugpassagier könnte mehr Schaden anrichten und wird nicht die Bohne kontrolliert.

Klar machen Strom oder Brennstoffzelle das Autofahren ev. "sauberer" (wenn man mal von den Erzeugungsprozessen absieht), aber der Slogan einer deutschen Automobilfirma "Freude am fahren" stimmt schon lang nicht mehr. Auch wenn uns die Werbung immer leere kurvige Bergstraßen präsentiert...

 

Ja, wenn alle Parameter 100 % passen, die Anlage perfekt ist und vor allem, wenn sie Strich im Bestpunkt fährt. Also mit dem Zappelstrom aus regenerativen Quellen nie. Und wenn schon - 70 % Wirkungsgrad der Elektrolyse mal 60 % Wirkungsgrad der Brennstoffzelle mal xx % Verluste auf der Wasserstofftransportkette (Verdichten oder Verflüssigen, danach Entspannen, Undichtigkeiten, Difusion...) - wenn man den investiven und betrieblichen Aufwand zusammen- und gegen den Ertrag rechnet, ist das Verschenken des Stromes billiger.

Und warum nicht die Akkus der Fahrzeuge (die eh meistens Stehzeuge sind) als Puffer nutzen? Mit über 90 % Wirkungsgrad?

Sorry, aber dort wir greenwashing und ein Abgrasen von staatlichen Subventionen im industriellen Maßstab betrieben.

Ja, wenn alles andere versiegt, kann man auch mit Geld heizen. Bei kleinen Scheinen käme es fast billiger, als flächendeckende Wasserstoffwirtschaft und Brennstoffzellen ;-)

Wenn es so mit der Wasserstoffwirtschaft groß kommt, wird es ein Sieg der Wasserstoff-Lobbyisten gegen jede technische und ökonomische Vernunft.

 

*tret*




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was mich dabei am meisten nervt, ist, dass ich Dir in dieser Sache einen äußerst kritischen Sachverstand unterstelle. Du Doof!

 

Ach, es gibt sie in allen Lagern, die Propheten und Besserwisser.

Auf dem Papier hat Wasserstoff jedenfalls mehr Vorteile als schwere und langsam ladende Batterien, die man irgendwann recyclen muss. Muss man allerdings auch mit Brennstoffzellen. Beide Technologien sind noch lange nicht ausgereizt und nicht auf dem Stand, auf dem sie sein könnten. Und vielleicht gibt es noch weitere Möglichkeiten. Mein Ideal wäre eine regenerative methanolbasierte Ökonomie.

 

Don't shoot the messenger. Nur weil es nicht in das Weltbild vom sexy Wasserstoff paßt.

Ja, wenn man das untere 4/5 des Blattes mit dem Kleingedruckten abreißt oder sonstwie unlesbar tut.

 

Ok hast recht, alles Lobbyverarsche.

 

Weitermachen wie bisher ist halt das Bequemste.

 

Willkommen in der Verschwörungstheoriewelt der Bessermenschinen.

Ironie und Eristik sind anerkannte Methoden, eine Sachdiskussion schnell unsachlich werden zu lassen.

 

Ich glaube, an genau dieser Stelle dieser Diskussion schreibe ich immer ->
Erfahrene Propheten warten die Ereignisse ab

 

Jaja. Du bevozugst ernst gemeinte Sachargumente wie dieses

 

Warum stellst Du der Wasserstoffwirtschaft *) als einzige Alternative das Weitermachen entgegen? Um den Gesprächsgegner (natürlich ohne es beim Namen zu nennen) als einen Vertreter des Weitermachen-wie-bisher, als den Gestrigen bloßzustellen? Um ihn als Schlechtmensch (und selbst damit als Bessermensch) erscheinen zu lassen?

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*) Also der mit großem Abstand energetisch ineffizientesten und um Größenordnungen teuersten Lösung. Obwohl Wasserstoffwirtschaft keineswegs alternativlos ist.

 

Nun, auf das Argument mit unterirdischem Wirkungsgrad einer Elektrolyse-Brenstoffzelle-Kette (deutlich unter 40 %, noch ohne die Transport- und Verteilverluste) bekam ich von Dir den Besserwisser-Aufkleber. Ich versuchte halt, mich dem Niveau anzupassen :->

 

Millionen von Sonnen werden sich jetzt vermutlich ärgern, weil sie seit Millionen von Jahren vollkommen ineffizient vor sich hin lodern.
Was qualifiziert Dich eigentlich dazu, mich als Bessermensch zu bezeichnen?
Ich sage wie Diogenes: Geh mir aus der Sonne.