Manches muss einfach gemeldet werden...

Man hätte ihn in Jogginghose zeichnen sollen, denn er hat ja nun wirklich die Kontrolle über sein Leben verloren.

 

aus diesem Grund bin ich für Burkazwang am Strand ab einem gewissen Alter. Für beide Geschlechter!

 

Damit bist Du der perfekte Kunde für die Modebranche, die sich durch den Transport dieser Botschaft ihr Business erhalten. Ich fand Lagerfeld immer einen der unangenehmsten mit seiner aufgeblasenen Arroganz. Und hey, der hat nur Klamotten entworfen...
Ich finde primär wichtig, dass man sich selbst wohlfühlt. Unter einer Verkleidung, die man aus Gründen externer Wirkung trägt, leidet die Austrahlung eher als dass sie gewinnt, wenn man sich darin nicht wohlfühlt.
Natürlich ist das auch vom Kontext abhängig. Business Meeting auf CxO Ebene funktioniert selten mit Jogging Anzug, aber daraus lässt sich so eine pauschale Verurteilung des Kleidungsstücks nicht ableiten.

 

Du hast bei Deinem Wunsch den Ironie-Smiley vergessen. Die Schönheit eines Menschen ergibt sich nicht aus dessen faltenfreier Haut. Aber das weißt Du wahrscheinlich selbst.

 

Nein. Ich muss mir zuerst selbst gefallen. Und erst dann habe ich die Chance, dass ich auch Anderen gefalle. Und das, was die Mode in der Regel so anbietet, gefällt mir zumeist nicht.

Dass ich ihn auch so wahrnehmen würde, wenn ich ihm persönlich begegnet wäre, ist gut möglich. Aber ich weiß seinen Spruch mit den Jogginghosen zu schätzen, weil er für mich stimmt.

 

Aber sicher auch nicht aus ihrem Modebewusstsein - von wem auch immer die Maßstäbe gesetzt werden.

 

Möglich, aber sein öffentliches Bild hat er selbst kreiert und daran muss er sich dann halt auch messen lassen.

 

Es kommt aber auch nix besseres nach.

 

So unterschiedlich finde ich die beiden garnicht. Sie inszenier(t)en ihr belangloses Business beide exzessiv, lediglich der formale Rahmen variiert.

 

Du hast ihn nicht gesehen? Oh - dann muss ich den dicker malen. Pardon

 

Genau. Und ich bin sicher, dass er es exakt so wollte. Über sich selbst hat er sich nie geärgert. Irgendwie beneidenswert.
Und noch ein ganz privater Nachtrag. Ich bin mit Bildern der "großen Welt" aufgewachsen, in denen elegante Damen eben das Chanel-Kostümchen trugen...auch wenn das vor seiner Zeit im Unternehmen war. Und ganz manchmal sehne ich mich nach einer Welt zurück, in der es Damen und Herren gab. Nicht Frauen, Männer und was es da noch gibt.

 

Dem kann ich nur zustimmen. Ich war gestern kurz in einem bekannten deutschen Thermalbad: Ein Bild des Grauens. Wie man seinem Körper so etwas antun kann ...

 

Und ganz ehrlich: Wer keine Jogginghose braucht, weil er keinen Sport macht - kontrolliert der dann wirklich sein Leben ? ;-)

 

Ich glaube mit der Jogginghose ist es wie mit dem rosa Lappen, bei dem ist die Farbe ja auch egal.

 

Daß ein Modedesigner nichts Gutes an der Jogginghose findet ist jetzt aber nicht soo überraschend ,genauso wie die Vorurteile und Schubladen die er als einer der auf der Sonnenseite des Lebens stand mit dem Spruch verband. Nur weil man es im Leben weit gebracht hat ist man ja kein besserer Mensch als andere, hat aber für seine Leistung sicher Respekt verdient. Deshalb muss man ja nicht alles ernst nehmen was solche Leute von sich geben. Was manche aber leider tun, sieht man auch im Kleineren an gewissen Personen der Kaffeeszene denen alles abgekauft wird was sie so verzapfen.

 

Ich glaube, der hat sich selbst nicht ganz so ernst genommen, wie viele denken.
Eigentlich doch genial. Er hat seine Passion zum Beruf gemacht und konnte sich damit ein fürstliches Leben leisten. Wer träumt denn nicht davon.Vielleicht gings bei ihm ja auch so ähnlich zu wie in diesem uralten Sketch von Dieter Krebs:

 

Ihr fixiert Euch auf das Kleidungsstück Jogginghose / Trainerhose. Ich denke, Lagerfeld hat seinen Spruch metaphorisch gemeint. Demnach geht es eher um die Haltung „Is eh wurscht, wie ich aussehe“. Also im Sinne der persönlichen Verwahrlosung. Dass man eine Jogginghose sinnvollerweise zum Jogging trägt, hat damit nichts zu tun.

Ganz gut bringt es ein Artikel in „Der Bund“ auf den Punkt. Zitat daraus:

Hier ist der ganze Artikel, veröffentlicht zum „Tag der Jogginghose“ am 21.01.2019 (ja, das gibt's...)

nK

 

Das kann ich anerkennen. Ob er seinen Auftritt als Realsatire oder ernst gemeint hat weiß ich nicht, ich fand es halt als externer Betrachter einfach nur ätzend.

 

Fürstlicher Müßiggang war nicht so seins.
Ich kann mich micht erinnern, dass es Urlaubsbilder von ihm gibt. Will sagen, er hatte seine Berufung gefunden und das erwirtschaftete Geld war für ihn mehr Mittel zum Zweck, sich und seine Arbeit ins rechte Licht zu setzen.

 

Mit meinem Menschenbild mache ich das nicht an einem Kleidungsstück fest.
Dass das Weltbild eines Modemachers ein anderes ist, liegt in der Natur der Sache.