Manometer QM 0980 rührt sich nicht

Diskutiere Manometer QM 0980 rührt sich nicht im Espresso- und Kaffeemaschinen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Hallo zusammen, ich bin ein wenig ratlos und suche nach Tipps und Rat. Das Pumpenmanometer (0 - 16 bar) meiner Quickmill 0980 rührt sich nicht....

  1. Djkoe

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    Hallo zusammen,

    ich bin ein wenig ratlos und suche nach Tipps und Rat. Das Pumpenmanometer (0 - 16 bar) meiner Quickmill 0980 rührt sich nicht. Also dachte ich mir, mache ich Nägel mit Köpfen und tausche es gleich komplett gegen ein neues Manometer inkl. der dünnen Leitungen aus. Gesagt getan, aber leider ohne Erfolg. Auch das neue Manometer rührt sich keinen Millimeter. Getestet habe ich mit einem Blindsieb und später mit einem Bezug. Der Espressobezug funktioniert wie er soll, das Getränk schmeckt wie es soll. Aber warum rührt sich das Manometer nicht?

    Was mache ich falsch? Was kann ich tun?

    Danke und beste Grüße
     
  2. Djkoe

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    Auf dem Foto sieht man, dass ich das Manometer zu Teststrecken abgeschraubt habe. Ich habe dann überprüft, ob überhaupt Wasser an dieser Stelle ausgestoßen wird. Dies ist trotz laufender Pumpe NICHT der Fall! Jetzt frage ich mich, wie ich überhaupt Espresso beziehen kann, wenn dort kein Wasser ankommt??? Der Abzweig ist völlig frei...
     
  3. #3 bon2_de, 13.11.2020
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    Das ist in zweierlei Hinsicht interessant:
    Zum einen hab ich so eine Beschichtung auf dem Kessel noch nicht gesehen. Ist das Kalk? Wenn das Wasser bei Brühen sonst nirgendwo rauskommt, könne man denken, es verdunstet auf der Kesseloberfläche :D
    Andererseits: Es ist natürlich so, dass an diesem Anschluss Wasser rauskommen müsste, wenn denn alles frei und nicht verkalkt oder verstopft ist. Für den Brühvorgang, d. h. damit Wasser aus der Brühgruppe kommt, ist es aber tatsächlich nicht zwingend notwendig, dass an dieser Stelle Wasser rauskommt. An dieser Stelle ist ja nur der Abzweig vom Hauptstrom für das Manometer und die Druckregelung per Expansionsventil. Wenn Du das T-Stück komplett abschrauben und dafür einen Blindstopfen draufschrauben, würde sich die Maschine genauso verhalten, wie sie es jetzt tut (vermute ich mal stark). Ich würde an Deiner Stelle mal das T-Stück abschrauben und mich ggf. Richtung Anschluss am Kessel vorarbeiten. Ich habe den Verdacht, da wird sich ein kapitaler Kalkpfropfen oder sowas verstecken.
     
  4. Djkoe

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    Okay,

    ich nehme an dass der Kessel aus Kupfer besteht und das grüne Zeug Patina ist? Ist das nicht normal? Die Maschine ist Baujahr 2009.

    Wenn ich das richtig verstehe, ist die Fließrichtung vom Kessel-Anschluss ausgehend Richtung Rückschlagventil? Bisher dachte ich immer genau umgekehrt. Werde die Maschine bei Gelegenheit noch mal öffnen und mich Richtung Kessel vorarbeiten.
     
  5. #5 bon2_de, 13.11.2020
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    Nein, das ist keine Patina. Ist ja kein Kirchendach oder eine Kupferdachrinne. Ich würde sagen, das ist ganz und gar nicht normal. Die Kupferleitungen sehen schließlich auch nnoch normal aus. Ich würde sagen, da ist oder war mal was ganz heftig undicht.

    Das ist ein Missverständnis. Das auf Deinem Bild ist der Anschluss (das T-Stück) nur für das Expansionsventil und das Manometer, das meinte ich mit Nebenstrom. Da fließt nicht das Wasser für den Bezug, sondern nur das überschüssige Wasser, das aus dem Expansionsventil kommt (Links am T-Stück nach dem Knick nach unten). Das ist kein Rückschlagventil, falls Du das meinst.
    Oben am Kessel ist ja der Anschluss an den Wärmetauscher, da zweigt einmal der eben besprochene Anschluss ab und einmal der Anschluss oben an die Brühgruppe.
     
  6. Djkoe

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    Offenbar ist deine Antwort goldrichtig. Diese kleine Schraube war vollständig zu. Davor und dahinter sind die Komponenten unauffällig. Nun schraube ich die Maschine wieder zusammen und dann werden ich mal gespannt sein :)
     

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  7. Djkoe

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    Sooooo :)

    @bon2_de vielen Dank für deinen Tipp! Der hat die Lösung herbeigeführt!

    In habe nun die Maschine erneut auseinandergenommen und bei einem Anschluss-Schräub’chen eine dicke fette Verkalkung festgestellt. Es war vollständig zu gewesen. Ich habe diese Schraube eingespannt und mit nem 5,5er Bohrer frei gebohrt. Alle anderen Komponenten waren merkwürdigerweise total frei gewesen. Wie die Verkalkung nur hier und so stark entstehen konnte ist mir ein Rätsel. Habe dann alles ordentlich wieder angeschlossen und einen Dichtheitstest mit offenem Gehäuse durchgeführt (Blindsieb rein und Vollgas!). Ergebnis: Alles prima UND das Manometer stieg bis auf 9,5 bar hoch, reagierte nicht träge, alles tutti nun :)))

    Nachdem ich heute zudem das Wartungskit für E61er geliefert bekommen habe und dieses gleich montiert habe, steht nun eine akzeptable Maschine vor mir - wenn auch mit buntem Kessel ;-)

    besten Dank euch

    Gruß
    Daniel
     
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  8. Djkoe

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    Ich habe mittlerweile Fotos anderer QM Andreja Premium gesehen, welche eine grüne Dämmschicht um den Boiler hatten. Ich vermute das diese, bei meiner Maschine, mit der Zeit porös geworden ist und Mann nur noch die Reste am Boiler klebend sieht. Auf den ersten Blick fürchterlich, aber vor diesem Hintergrund nicht weiter schlimm. Neues Dämmaterial ist bereits geordert. Wenn ich zwecks Einbau die Maschine erneut öffne, werde ich alles von innen gründlich reinigen.

    Beste Grüße
     
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