Manuelle Preinfusion bei der UNO: Erfahrungen?

Diskutiere Manuelle Preinfusion bei der UNO: Erfahrungen? im Espresso- und Kaffeemaschinen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Hallo Forum, hat jemand Erfahrungen mit "manueller" Preinfusion bei der UNO? Ich bin da gerade durch einen anderen Thread drauf gekommen, weil...

  1. #1 chris_weinert, 31.08.2006
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    chris_weinert Mitglied

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    Hallo Forum,

    hat jemand Erfahrungen mit "manueller" Preinfusion bei der UNO? Ich bin da gerade durch einen anderen Thread drauf gekommen, weil ich das früher bei der CC immer gemacht habe und es da auch relativ einfach ist, ist ja nicht so viel Wasser pro Zeiteinheit, das da durchrauscht. An, eine Sekunde warten, aus. Kurz warten, wieder an und Bezug laufen lassen. Bei der UNO habe ich das nur mal kurz am Anfang probiert, mit der Stoptaste, aber der Wasserfall, der sich da ergießt hat mir Angst gemacht...

    Macht irgendjemand manuelle Preinfusion mit der UNO und wie genau handhabt Ihr das (oder heißt es "...habt Ihr das hand?" ;-) )

    Gruß,
    Chris
     
  2. #2 gunnar0815, 31.08.2006
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    Hallo Chris,
    Marcus hat das intensiv gemacht. Hab an meiner auch die letzte Taste auf ca. 1 Sekunde Programmiert. Bisher habe ich aber nur kurz probiert und es nicht weiter vertieft.
    Gunnar
     
  3. #3 nobbi-4711, 31.08.2006
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    Klappen tut es. Uwe arbeitet mit seiner "Porsche-Uno" nur so. ein bis 2 sec laufen lassen, abstellen, mehrere sec warten, Bezug fortsetzen.

    Mir schwebt da aber noch was anderes vor; eine gekürzte seitliche Messingschraube im Brühkopf. Da müsste das Kammervolumen vergrößert werden, und da die Düse davor sitzt, braucht das Ganze seine Zeit, um gefüllt zu werden -> max Druck. So funktioniert es bei den Faemas (Compact, Express, E91). Da ist eine vglweise riesige Kammer zwischen Düse und Dusche.

    Greetings \\//

    Marcus
     
  4. #4 gunnar0815, 31.08.2006
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    Was für ein Volumen hat die Kammer der Faemas den? Reicht eine Kürzung der Schraube aus.
    Gunnar
     
  5. #5 nobbi-4711, 31.08.2006
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    Die Schraube ist ein ziemliches Trumm; ein massiver Messingzylinder, der ca. 2cm in den Brühkopf reinragt. Ich denke, dass sich das Kammervolumen damit evtl verdoppeln lässt. Das in Verbindung mit einer kleinen Düse sollte schon gut was bringen.

    Greetings \\//

    Marcus
     
  6. #6 chris_weinert, 01.09.2006
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    Interessante Idee, mit der Schraube. Wie ist denn die abgedichtet, braucht man dann nicht eine Teflondichtung für's Gewinde, wenn man die lockert?

    Gruß,
    Chris
     
  7. #7 ergojuer, 01.09.2006
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    Wirklich interessant. Abgedichtet wird die Schraube mit ner Teflonscheibe. Ich erinnere mich auch noch gut an das Trumm das da im Brühkopf steckt.

    Hab mir gerade mal die Exploso zur Brühgruppe angesehen. Da sind in der Ersatzteilzeichnung doch glatt zwei Varianten zu der Schraube abgebildet. Die eine kürzer als die andere. ;-)
    Vielleicht könnte man das Ganze also auch mit handelsüblichen Teilen bewerkstelligen ohne die vorhandene Schraube zu kürzen?
    Um den Effekt vollends auszureizen, müsste man aber wahrscheinlich noch die kurze Schraube kürzen.
    siehe auch:
    [​IMG]
     
  8. haemmi

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    Ineressante Idee. Bei beiden Varianten aber, wenn ich das richtig verstehe, läuft die Preinfusion anders als bei Handhebelmaschinen relativ drucklos ab.

    Bliebe da auch noch als dritte Variante die von Jim Schulman und Ken Fox empfohlene Lösung, einen Verzögerungsschalter vor die Pumpe zu setzen. Dann findet die Preinfusion mit dem Leitungsdruck (Voraussetzung natürlich Festwasseranschluß) statt. Wenn ich mich richtig erinnere, meinten die, mit ca. 2,5 bar Preinfusionsdruck ein Optimum gefunden zu haben.

    Gruß, Andreas
     
  9. #9 nobbi-4711, 01.09.2006
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    Oh, da ist schon Druck drauf. Nur noch nicht der volle, solange die Kammer nicht ganz mit Wasser gefüllt ist. Bei Faema machen sie's halt so, dass sich Einlass und Auslass am Kammerboden ggüsitzen; ich denke, dass so ein Wasserfluss auf die Pumpe mit gewissem Druck gewährleistet ist.

    @ergojuer:
    Ich hab noch so ne Schraube über ;) ...

    Die nächsten Tage wird das allerdings nix werden, in Hannover ist der Alarm ausgebrochen; meine Freundin wird wg Eigenbedarfs aus ihrer Wohnung geworfen, da muss ich erst mal hoch...

    Greetings \\//

    Marcus
     
  10. #10 ergojuer, 01.09.2006
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    Hab mal gegrübelt...
    Am Ende versteh ich dann doch nicht, wie die größere Kammer einen langsameren Druckaufbau bewirken soll. Die Kammer wird am Ende des Brühvorgangs doch nicht geleert und ist zu Beginn des nächsten doch immer noch voll. Das Magnetventil an der Brühgruppe lässt zwar den Druck ab, die Pumpe sollte die randvolle Kammer aber doch in nullkommanix wieder auf Druck gebracht haben. Schliesslich lässt sich Wasser ja nicht komprimieren, wie das z.B. bei Luft gehen würde. :?:
     
  11. #11 chris_weinert, 01.09.2006
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    Stimmt, guter Punkt, schließe mich der Frage an...

    Gruß,
    Chris
     
  12. #12 nobbi-4711, 01.09.2006
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    Die Kammer sitzt zwischen Gruppe und Magnetventil, sollte also beim Bezugsende wenigstens teilweise geleert werden.

    Greetings \\//

    Marcus
     
  13. haemmi

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    Ja, das leuchtet ein. Kann denn aber auf dem Puck überhaupt ein nennenswerter Druck lasten, solange die Kammer noch nicht vollständig gefüllt ist? Ich stelle mir das immer noch so vor, daß der Puck zwar eine Zeit lang benetzt wird, Druck sich aber erst schlagartig aufbaut in dem Moment, in dem die Kammer voll ist.

    Gruß, Andreas
     
  14. #14 ergojuer, 01.09.2006
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    Ein später zu füllender Leerraum kann aber doch nur dann entstehen, wenn auf anderem Weg Luft in die Kammer einströmen würde, oder?
     
  15. #15 gunnar0815, 01.09.2006
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    Bin mir auch noch nicht so sicher ob das wirklich Funktioniert. Tropft das Wasser nach dem Bezug noch aus der Kammer? Wo geht die Luft in der Kammer bei Bezug hin? Die Pumpe braucht doch höchstens eine 1/2 Sekunde um die Kammer zu füllen. Ob das reicht? Bin gespannt auf ein Test von dir Marcus. Grüß mir meine Heimatstadt.
    Gunnar
     
  16. #16 nobbi-4711, 02.09.2006
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    @haemmi:
    Du vergisst, dass bei den vielgelobten Handhelebmaschinen grade mal Kesseldruck (ca 1bar) auf dem Kaffee lastet, während der Hebel unten ist...desweiteren hatten die Amis an ihren Cimbalis gar nicht die Möglichkeit solch einer Kammer; von daher sind auch die Ergebnisse nicht auf diese Situation übertragbar; ich denke, es werden um 2 bis 3 bar auf dem Pulver lasten, bis die Kammer fast voll ist; dann wird ein (relativ sanfter) Anstieg stattfinden.

    @ergojuer:
    Klar kommt da Luft rein, wenn durch den Überdruck das Wasser (zumindest teilweise) aus der Kammer geblasen wird beim Bezugsende und Öffnen des Magnetventils.

    @gunnar:
    Die Luft wird wohl zum Brühkopf rausgehen, nehm ich doch stark an. Sonst könnte ja kaum eine Espressomaschine entlüftet werden.

    Es ist auf jeden Fall mehr als ne halbe sec, da die Düse zur Durchflussbegrenzung schon vorher kommt und ja nur soviel in die Kammer fliesst, wie man beim 10sec Leerbezug auch misst; dafür ist ja nur die Düse verantwortlich, nicht der Kopf...sagte ich schon, dass ich ne selbstgebastelte 0,5mm-Düse verwende? Mit der wird's natürlich noch besser klappen, da nur 75ml in den ersten 10sec...

    Greetings \\//

    Marcus
     
  17. #17 gunnar0815, 02.09.2006
    gunnar0815

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    Hab die 0,8 mm Düse da ist es fast doppelt so viel. Wie viel Volumen hat die Schraube 10 bis 20 ml oder so? Dann dauert es bei dir so ca. 2 Sek.
    Marcus hat sich die 0,5 mm Düse Positiv ausgewirkt. Wenn ja wie.
    Gunnar
     
  18. haemmi

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    Für die überwiegende Zahl der Handhebelmaschinen ist das richtig. Es gibt allerdings auch, wenn auch selten, Zweikreiser bei den Handhebelmaschinen. Hier kann der Preinfusionsdruck über einen vorgeschalteten Druckminderer frei variiert werden, wobei jedoch der Mindestdruck etwas über dem Kesseldruck liegen muß. Ansonsten bekommt man den Kessel nicht mehr gefüllt.

    Gruß, Andreas
     
  19. #19 ergojuer, 18.09.2008
    ergojuer

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    AW: Manuelle Preinfusion bei der UNO: Erfahrungen?

    Mittlerweile habe ich einen zweiten Blindstopfen (Original Cariamli Teil) für die Brühkammer bekommen können. Und deshalb hole ich diesen alten Thread mal wieder hoch.
    Wenn ich den Blindstopfen nun kürze und statt des langen Stopfens in den Brühkopf schraube, wäre das der Versuch zu einer Art Preinfusion bei der Uno.

    Hat das mittlerweile schon mal jemand versucht mit der kurzen Schraube?
    Hat das was gebracht oder kann ich mir den Versuch sparen?
     
  20. #20 keltsch, 18.09.2008
    keltsch

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    AW: Manuelle Preinfusion bei der UNO: Erfahrungen?

    Hi,

    kann leider keine Infos beisteuern, aber mich würden die Ergebnisse dazu auch interessieren.

    mfg keltsch
     
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