Maschine ausschalten oder Tag und nacht laufen lassen

AW: Maschine ausschalten oder Tag und nacht laufen lassen

Die Überzeugung ist leider falsch. Mit der Wärme ist es genau wie bei einer Tasse mit Loch, in der man immer den gleichen Wasserstand zu halten versucht. Wenn man die Tasse über Nacht leerlaufen lässt und morgens wieder auffüllt, verbraucht man immer noch viel weniger Wasser, als wenn man durchgehend beifüllt und den Pegel hält.
Eine Vergleichsmessung mit Verbrauchsmessgerät wird da schnell Klarheit schaffen.

 

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Yepp, je hoeher die Temperaturdifferenz, desto hoeher der "Waermeverlust" fuer das System durch Waermeleitung, Waermestrahlung und Konvektion.

 

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Auch bei den kompetentesten Freunden lohnt es sich manchmal, selber nachzurechnen: Gas kostet ca 6 ct/kWh, Strom ca. 25 ct/kWh. Um auf die gleichen Kosten zu kommen, müsste Deine Heizung einen Wirkungsgrad von ca 25% haben. Das ist aber auch bei einem 20 Jahre alten Kessel ganz sicher nicht so. Der wird eher bei ca 77% liegen. ;-)

 

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Sehr anschauliches Beispiel! Exakt so ist es. Hinzu kommt, dass eine Maschine, wenn Sie mal auf Temeperatur war sehr schnell wieder heiß wird und die Gefahr, wenn in einer Maschine unbeaufsichtigt Wasser vor sich hin kocht.
Deshalb schalte ich meine Maschine teilweise auch aus, wenn ich sie zwei Stunden nicht brauche. Es dürfte physikalisch sehr schwer werden dabei mehr Strom zu verbrauchen, im Vergleich zu einer Maschine, die durchläuft. Und zehn Minuten Aufheizzeit nach zwei Stunden Stillstand verkrafte ich ganz gut.

 

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Das scheint mir eher eine subjektive Annahme denn eine "gesicherte" Erkenntnis zu sein ;-) Vermutlich liegt die Betonung auf "signifikant", was immer das heißt: 10%? 30%? Oder signifikant viel Geld?

Das Thema wurde hier in der Tat schon mehrfach diskutiert, und schon oft wurde sehr plausibel argumentiert: Abschalten spart Strom Die gegenteilige Annahme würde nur dann stimmen, wenn die Maschine perfekt(!) gegen jeglichen Wärmeverlust isoliert wäre.

 

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wenn du die gesamtkosten auf die "nutzbare" zeit beziehst, also die zeit, während der die maschine heiß genug ist, um einen espresso zu ziehen, ist es pro stunde billiger, die maschine durchlaufen zu lassen. sinnvoll ist diese rechnung aber nur dann, wenn man tatsächlich da ist und sich einen kaffee machen könnte. die maschine nachts oder in abwesenheit laufen zu lassen, bringt also in keinem fall etwas.
es ist also eine abwägung zwischen dem komfort, jederzeit einen kaffee herstellen zu können und den kosten, die das verursacht. wenn man genau weiß, dass man in den nächsten stunden keinen espresso möchte und rechtzeitig die maschine wieder anschalten kann, spart man definitiv strom, wenn man sie bis dahin ausschaltet.

gruß, max

 

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Hallo,

ich bin eigentlich auch der Meinung, daß man eine Maschine ruhig mal länger laufen lassen kann. Ich schalte meine Maschine immer dann ein und aus, je nachdem wie ich sie verwende.

Ich trinke morgens einen Espresso, für meine Freundin kommt ein Cappu. Dann den ganzen Tag nix. Also geht die Maschine morgens immer mit Zeitschaltuhr an und wird nach dem Bezug wieder abgeschaltet. Am Freitag sind meine Arbeitszeiten flexibel, weshalb ich die Maschine anrufe und sie somit einschalte, bin ich dann zuhause angekommen, ziehe ich mir gleich mal einen Espresso aus der Maschine.

Am Wochenende läuft die Maschine normalerweise den ganzen Tag, nachtsüber schalte ich sie aus.

Ich kenne auch einige Gastro-Maschinen, die 24 Stunden unter der Woche laufen. Sonntags und an Feiertagen wird die Maschine da gerne mal abgeschaltet, ist aber trotzdem die Seltenheit.

Wenn jetzt jemand Bedenken hat, daß was passieren kann, der sollte wissen, daß es auch andere Geräte gibt, die problembehaftet sind. Steckernetzteile, Router, Switche, NAS-Systeme, Waschmaschinen, Microwellen-Geräte, Kühlschränke, Tiefkühltruhen, Computer, Heizungssteuerungen, Telefonanlagen, Verstärker für SAT oder Kabel-TV, Receiver, Lüftungsanlagen. Es gibt halt viele Geräte, die ständig am Strom nuckeln und auch einen Defekt haben können. Von da her müßte man sich immer Gedanken um sowas machen.

Ich sehe es eher gelassen. Vorteil bei einer ständig laufenden Maschine ist halt, daß man ohne Wartezeit einen Espresso beziehen kann. Ich lasse meine Maschine auch immer 1 Stunde lang aufheizen, bevor ich den Espresso ziehe. Denn ich hab festgestellt, daß es durchaus Unterschiede zwischen 30 und 45 Minuten Aufheizzeit gibt.

Ciao Jan

 

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Problematischer sind allerdings eher Geraetschaften, mit grosser Leistung, da dort grosse Stroeme fliessen, die wiederum bei hohen Uebergangswiderstaenden (Kabel locker in der Klemme, teilweiser Bruch usw. usf.) durch diese Stroeme auch viel Waerme/Hitze an Stellen erzeugen, die dafuer nicht gemacht sind => Schmoren bis hin zum Brand.
Die Waerme in der Maschine beguenstigt dies dann auch noch.

Selbst billige Steckdosenleisten, schlecht installierte bzw. uralte Kabel in Verteilerdosen/Steckdosen sind dann unter Umstaenden Brandstellen, die bei kleinen Stroemen Jahrzehnte vor sich "hingrummeln" koennen - darueber kann jeder Elektroinstallateur Buecher schreiben.

 

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Hallo,

nachdem ich mich hier recht gut eingelesen habe bei euch, frage ich mich ob ich es richtig verstanden habe, das der Kaffeegeschmack erheblich von der Laufzeit am Strom abhängt?

Wenn das wirklich stimmt kostet eine Tasse ja gleich ein wenig mehr.

 

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Noenoe...die Maschine muss nur gut durchgeheizt sein - das dauert je nach Maschine zwischen 15 Minuten und einer Stunde.

 

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Die Strom-Kosten für eine Tasse Espresso habe ich hier noch nicht vorgerechnet bekommen, das dürfte auch sehr unterschiedlich ausfallen.

Die Maschine muss gut durchgeheizt sein, damit das Wasser die richtige Temperatur hat. Welche Kosten dabei entstehen hängt erst mal davon ab, wie viel Masse (Wasser und Metall) erhitzt werden muss. Für kleine Heimgeräte ist das nur ein Bruchteil im Vergleich zu großen Gastronomiegeräten. Außerdem sind die Isolierung und das Gehäusematerial entscheidend.

am billigsten dürfte AeroPress oder French Press sein.

 

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Kommt immer darauf an, wie groß das Loch ist...

Spaß beiseite, wir dürfen hier nicht Äpfel und Birnen miteinander vergleichen. Ein solcher Gastrobomber hat mal eben fast 10 mal höhere Leistung als eine Silvia. Ich kann eine 3 Kw Heizung für einen 5 Liter Kessel nicht mit dem Dauerbetrieb eines 0,5 l Einkreiser vergleichen. Insofern kann die Rechnung aufgehen, muss aber nicht. Ist eine Einzelfallentscheidung.

Im Privathaushalt kommt es eben auf das Konsumverhalten (vor allem, wie oft) und dem Komfort einer betriebsbereiten Maschine an, den man selber für sich in Anspruch nimmt. Da machen Kosten keinen wirklichen Unterschied. Bei Stillstandszeiten von mehr als 3 Stunden, vor allem Nachts, ist eine betriebsbereite Maschine schlichtweg ökologischer Unfug.

 

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Wenn man mehr trinkt, wird der Espresso günstiger.

 

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der kaffee schmeckt, sobald die maschine bis auf 1-2°C ihre betriebstemperatur erreicht. das betrifft alle wasserführenden teile. je nach maschine kann es zwischen 5 und 60 min dauern, bis dieser zustand erreicht wird. als grobe näherung für diese zeit kann man das gewicht nehmen: je schwerer die maschine, desto länger dauert es, bis sie durchgeheizt ist. thermosiphonisch oder elektrisch beheizte köpfe werden idr. schneller heiß als solche, die über einen kleinen querschnitt angeflanscht sind (astoria, carimali). großflächig angeflanschte oder leichte köpfe (kleine gaggias, rancilios, quickmills etc) werden sehr schnell heiß.
dananch ist die betriebszeit unerheblich für den kaffeegeschmack.

gruß, max

 

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Grundsätzlich ist das vollkommen richtig. Längere Betriebszeiten wirken sich auf den Geschmack nicht mehr aus.

Nur zur Info: Ich habe herade eine Carimali Eta Beta herumstehen, die einen elektrisch beheizten Brühkopf hat. Ich vermute Du meinst ältere Maschinen, wie die Uno.

 

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Die Rechnung kann nicht aufgehen, auch mit dem Gastrobomber nicht. Meine zweigruppige La Cimbali hatte 5,5kW-Anschlussleistung und wenn diese die Nacht durchballert, heizt sie damit den ganzen Raum mit Strom, spuerbar.

Die Abstrahlflaeche des 10l-Kessels ist immens. Hier kann man meiner Meinung nach schon Aepfel mit Birnen vergleichen.

Wenn die Gastronomen die Maschinen durchlaufenlassen, dann weil sie zu faul oder zu dumm sind sich etwas anderes einfallen zu lassen, bei der La Cimbali kann man ja die Ein- und Ausschaltzeiten sogar programmieren. Vermutlich gehen die Stromkosten auch einfach in den ganzen Fixkosten unter, deshalb fallen sie nicht auf.

 

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genau, die grundfläche der tasse entspricht der maschinenmasse, der füllstand der temperatur. je höher das wasser steht, desto mehr druck am grund, desto mehr wasser tritt aus. in den anderen begriffen zählt das gleiche für die maschine. der lochdurchmesser ist dabei das analogon zur oberfläche der maschine. tatsche ist, je höher ich tempertur/füllstand halten will, desto mehr wasser/wärme muss ich in der gleichen zeit nachführen.

warum kann man das nicht vergleichen? die heizung wird durch den pressostaten geregelt. letztlich sorgt er dafür, dass im bereitschaftszustand immer die leistung nachgeführt wird, die in form von abwärme verloren geht. dabei ist es unerheblich, ob die heizung 1 kW (silvia) oder 2kW (meine) leisten kann, denn der pressostat/thermostat sorgt dafür, dass im mittel genau die abwärme ersetzt wird. beim aufheizen ist eine starke heizung sogar von vorteil, da der aufheizvorgang (des wassers) etwas schneller geht als bei einer schwachen heizung und in der zeit bis das wasser die solltemperatur erreicht hat (bei mir 15 min) weniger abwärme verloren geht. weitaus länger dauert es, bis das metall des kopfes seine temperatur hat (bei mir nach >45min). dafür ist die maximale heizleistung wieder fast irrelevant, denn der pressostat schaltet ab, sobal das wasser auf solltemperatur ist. das metall wird dann von wasser und dampf erwärmt, während die heizung die meiste zeit aus ist. zugrunde liegt dem ganzen, dass die komplette elektrische leistung zum erhitzen und verdampfen des wasser genutzt wird, welches in dieser zeit vollständig im kessel bleibt (ein paar gramm entweichen durch das anfangs offene entlüftungsventil).

gruß, max

 

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ja, vor allem uno und alfa.

gruß, max

 

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Hallo,

erstmal danke für eure Hinweise. Also ich kannte es zunächst nur bei Waschmaschine und Trockner auf den Energieverbrauchshinweis zu schauen.

Das es bei Kaffeemaschinen aufgrund der Vorheizzeit schwer wird, ist es dann ein wenig kompizierter.

Vorallem morgens, wenn man es eilig hat, ist eine aufwärm zeit von >45 min. doch schon zu viel.

Wie macht ihr das Morgens?

 

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Ich habe eine Zeitschaltuhr mit einer halben bis ganzen Stunde Vorlaufzeit davor gehängt.