Maschine ausschalten oder Tag und nacht laufen lassen

AW: Maschine ausschalten oder Tag und nacht laufen lassen

Die meisten hier verwenden eine Zeitschaltuhr.

45 min. Vorheizzeit ist schon extrem, das braucht nur eine große Maschine.

Ich habe eine kleine Einkreiser-Maschine, die ich, wenn ich es eilig habe, einfach im Dampfmodus hochfahre, dann erreicht der Kessel Außentemperaturen von ca. 145°, der Rest des Maschinchens ist 0,nix durchgeheizt.

 

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Also,

Zeitschaltuhr ist natürlich interessant und wäre eine Lösung.

Hab mal gerade ein wenig rumgesucht und hier gelesen das es eine "Auto-Off" Funktion bei manchen Maschinen gibt.

Die sollte eine Zeitschaltuhr überflüssig machen.

 

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nein, ist höchstens ergänzend, nicht überflüssig. Ist ja keine Auto-On-Funktion
Auch für's Abschalten nach einem vordefinierten Zeitraum gibt es Steckdosen-Schaltuhren, z.B. von Ansmann

 

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ok, danke dir, S.Bresseau.
ich werde mich mal damit beschäftigen.

p.s. laut bericht oben kann man über 30 euro sparen. das muss ich echt mal angehen

 

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Den Berichten auf solch schlechten Internetseiten kann man schon etwas skeptisch gegenüberstehen...

Ausserdem geht es in dem verlinkten Artikel um Kaffeevollautomaten, da ist das mit der Aufheizzeit ja gar nicht mit ST-Maschinen vergleichbar.

 

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...Ich hab mir einen kleinen Einkreiser (Silvia) angeschafft, den Kessel isoliert und einen PID eingebaut - und den Izzo Alex Dualboiler nach meiner anfänglichen Hightech-Overkillphase rausgeschmissen... :mrgreen:

Aufheizzeit jetzt < 15 Minuten, nebenbei freue ich mich noch über die simple Technik: Gerade vorgestern das verstopfte Magnetventil von Kalkbröseln befreit - war in einer halben Stunde erledigt...

 

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Auch bei den treuherzigsten Energielieferanten lohnt es sich manchmal, selber die Preise zu vergleichen.

Der Gesamtsumme angemessen grobe Überschlagsrechnung:

Ich zahle für die kWh Gas EUR 0,043 inkl. MwSt. und für den Strom EUR 0,0928 inkl. MwSt., also etwas mehr als das Doppelte. Netzpauschalen exklusive.

80 % Wirkungsgrad traue ich meiner Heizungsanlage nicht zu, ich rechne mit 60 %, bis die Wärme der im Keller lodernden Gasflamme in der Küche angekommen ist.

Somit sieht die Rechnung etwas anders aus. Stromwärme kostet mich also etwa 30% mehr als Gaswärme.

Ich würde meinen, wir können mal mit einer durchschnittlichen Leistungsaufnahme (=Wärmeabgabe) der Gaggia CC von eher großzügigen 0,25 kW rechnen, wenn die Maschine ein paar Stunden eingeschaltet ist. Sagen wir 6 Stunden.

Somit haben wir einen Tagesverbrauch von 1,5 kWh und einen Monatsverbrauch von 45 kWh.

Demnach kostet mich die täglich sechsstündige Bereitschaft der Gaggia rund 3 Euro im Monat = 1 Doppelter Espresso im billigen Cafe.

Das gilt allerdings nur in der Heizsaison, okay; völlig unberücksichtigt ließ ich aber andererseits den Stromverbrauch, der sich bei "normalem Betrieb", also vielleicht 3 mal täglichem Aufheizen ergibt.

Sagen wir doch Pi x Daumen, dass sich das ausgleicht. Ich will da nochmal großzügig sein.

Summasummarum also 10 gekaufte Kaffees im Jahr, Trinkgeld muss ich ja auch noch rechnen... ;-) :lol:

Und wenn ich jetzt irgendwo tendenziös ungenau war: Sollens von mir aus 20 p.a. sein.

;-)

[alles vorbehaltlich Fehler und Irrtümer ]

 

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Rechne doch auch mal aus, welchen Prozentsatz Deiner Stromkosten Du sparen würdest.

Ich glaube hier wird sehr schön das grundlegende Missverständnis sichtbar, nicht nur in diesem Thread. Es geht nicht um den Geldbetrag, den man spart oder ausgibt, sondern um die Frage, ob man durch einen simplen Druck auf einen Schalter Strom sparen kann. Und man kann, sogar recht gut. Wie bei allen Geräten, die aus Strom vorrangig Hitze erzeugen.

 

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Ähem, also bei der Information schau ich jetzt nicht mal mehr zu Wikipedia sondern poste die gesamtösterreichische Strombilanz 2010:

Gesamtverbrauch: 62.436 GWh (davon etwa 50 % allein Wasserkraft - privilegiert, zugegeben, aber die Alpen mitten im Land sind auch kein Lercherl...)
Importe gesamt: 19.898 GWh
Exporte gesamt: 17.567 GWh

Nettoimporte 2010: 3,73 % (und davon etwa 4 % Strom nuklearer Genese)

2011 war trocken, die Sache sieht etwas, aber wirklich nur etwas ungünstiger aus, die genauen Zahlen liegen allerdings noch nicht vor.
Aber eine Eigenerzeugung von einem Drittel - sorry, das liegt um Welten daneben!

 

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Hier stehen rundherum entweder kalorische Kraftwerke mit Kraft-Wärmekopplung (also exzellentem Wirkungsgrad), Wasser- oder Windkraftwerke.

Ich erlaube mir daher, nur meine Gesamtenergiekosten zu kalkulieren.

Was ich aber vor habe, ist, den alten, verkalkten Gasboiler (nur Warmwasser) im Keller gegen ein Brennwertgerät auszutauschen. Oder vielleicht wirklich gegen ein E-Gerät, wie der Installateur rät...

 

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Ich kann Dir nur aus vollstem Herzen zustimmen. Es gibt einfach keinen vernünftigen Grund warum eine Maschine die nur zwei drei Espresso pro Tag macht, den ganzen Tag (oder sogar noch die Nacht) durchlaufen sollte.

 

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Mir fallen spontan keine elektrischen Geräte ein, die nicht aus dem Strom (in der Heizsaison vollständig nutzbare) Wärme erzeugen.

Ich möchte aber bitte nicht als rücksichtsloser Energierowdy missverstanden werden. Ich gehe mit Energie IMHO sehr bewusst um. Wichtig ist mir jedoch stets, die wahren Relationen hervorzustreichen.

 

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bei der cc greifst du mit sicherheit zu hoch. die hat schätzungsweise einen stromverbrauch von unter 100 W. 250 W ist eher die größenordnung meiner gastrokiste. insofern ist es nicht weiter tragis, das ding den ganzen tag laufen zu lassen. andererseits braucht eine gaggia auch nur etwa 10 min bis sie komplett heiß ist, es schmerzt also deutlich weniger als bei meiner kiste, sie zwischendurch mal abzuschalten.

eine stromheizung ist mittelfristig eine ökologische katastrophe. zumindest, solange noch atom- und kohlekraftwerke laufen. und das wird noch eine ganze weile so bleiben...

gruß, max

 

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Danke. Ich wollte in meiner Rechnung auch auf Nummer sicher gehen, habe also alle Parameter zu Ungunsten meiner Thesen gewählt. Wie gesagt, mir geht es v.a. einmal um die Relationen.

 

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Mir ist schon bewusst, dass ALLE elektrischen Geräte letztendlich Wärme erzeugen. Ich meinte Geräte, deren primärer Zweck das Erzeugen von Wärme ist, also Trockner, Bügeleisen, Backofen, Herdplatte, Föhn etc. Dazu gehört eben auch die Espressomaschine, weil deren Stromverbrauch hauptsächlich vom Aufheizen des Wassers und der Metallteile rührt, nicht von der Pumpe.
Andere Geräte wie Entertainment, Licht, Rechner+Zubehör, Staubsauger ... sind normalerweise keine solchen Stromfresser.

 

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Ich würde sogar sagen das der gesammte Jehresverbrauch an Strom dort wo er genutzt wird in Wärme umgewandelt wird, bis auf sehr wenige Ausnahmen, z.b. Autobatterie laden, Pumpspeicherkraftwerk oder eigener Radiosender . Also auch Fernseher, Computer, Radiowecker einfach alles was Strom brauch macht zu guter letzt mit einem Wirkungsgrad von 99,x% aus der elektrischen Energie Wärme.

Was mir gerade noch einfällt, das Haushaltsgerät mit dem schlechtesten Wirkungsgrad ist ----> ? der Staubsauger, um ein paar Gramm Staub effektiv 5-10cm hochzuheben 1500-2000W zu verballern ist Rekord.

viele Grüße
Andi

 

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ja, schon klar. letztlich erhöhen wir mit allem, was wir tun die gesamtentropie des universums . stefan ging's wohl eher darum, dass die geräte, die nicht primär zum wärme abgeben gebaut werden, meistens nicht so viel leistung aufnehmen wie dedizierte heizgeräte.

hab ich nie nachgemessen. beim elektromotor gibt es ja immer die unterscheidung zwischen schein-, blind- und wirkleistung. nur letztere muss man auch bezahlen. und solange ein elektromotor gegen keinen hohen widerstand arbeiten muss (teppich, beutel voll...), ist der anteil der wirkleistung relativ niedrig.

wie auch immer, ich werde mich wohl hier etwas zurückhalten müssen, denn ich habe sonst keine weiteren erfahrungswerte zum eigentlichen thema. meine maschine scheint jedenfalls nicht unter meiner ein- und ausschaltpolitik zu leiden, wenn ich die ersatzteile seit anfang 2007 zusammenrechne. eine siebträgerdichtung alle zwei jahre und eine magnetventilspule in '07 oder '08. ich habe allerdings keine "zwillingsmaschine" danebenstehen, die seitdem ununterbrochen läuft...
naja, vielleicht gibt's ja noch den einen oder anderen technik, der dazu mehr weiß.

gruß, max

 

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Der Thread ist wohl etwas OT geworden, weil die Fragen 1 und 2 wahrscheinlich nicht beantwortet werden können! Erstens hat hier wohl niemand einen Vergleichstest mit zwei Maschinen gemacht, um zu solchen Ergebnissen zu kommen. Der Rest sind einfach nur Mutmassungen. Wahrscheinlich reagieren die unterschiedlichen Materialien, die in einer Maschine verbaut sind unterschiedlich auf Temperaturschwankungen, so dass unter dem Strich kein eindeutiges Ja oder Nein daraus resultieren kann.
Zu 3.
Da würde ich mal zu einem eindeutigen Nein tendieren. Es gibt keine Steigerung zu durchgeheizt, nur ein entweder oder.
Gruss, René

 

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1. Es gibt dazu wohl kaum Erfahrungswerte.
2. dito
1.+2. dazu habe ich mir im Vorfeld des Erwerbs meiner LSM auch Gedanken gemacht. Im Nachhinein habe ich erkannt, dass es unrelevant ist, denn alles in einer hochwertigen Maschine wird grundsätzlich sehr lange halten - verglichen mir anderen Elektronikmaschinen (Kühlschrank oder TV o.ä.). Die Dichtungen (nicht Siebträgerdichtung) müssen normalerweise vor dem Erreichen der maximalen Lebensdauer durch eine Entkalkung sowieso entsorgt werden, wenn man vor hat die Maschine fachmännisch zu warten.
Die elektrischen Bauteile halten auch sehr lange, werden aber oft ebenfalls oft durch Kalk zerstört. Selbst wenn mal ein Teil ein bisschen früher kaputt gehen sollte, sind Kosten und Aufwand eher gering (besonders wenn man selbst repariert). Deshalb haben diese Fragen heute für mich an Relevanz verloren.
3. Nein! Entgegen aller guten alten Vorurteile, hat es nur einen Vorteil, wenn ein Gastronom die Maschine die Nacht durchlaufen läßt: Er kann später aufstehen, denn er muss die Maschine nicht vorheizen. Normale Zeitschaltuhren sind schwierig für Starkstrom zu bekommen.