Maschine ausschalten oder Tag und nacht laufen lassen

Vor allem im Sommer!

 

Unsere Heizperiode dauert von September bis Mai und abzüglich Sommerurlaub bleibt da nicht mehr viel...

 

Ich kram mal den bereits älteren Thread hervor. Ich hab mir die letzten Tage nämlich dieselbe Frage gestellt: die Maschine am Tag ausschalten und nur bei Bedarf einschalten oder durchlaufen lassen. Da ich im Homeoffice bin mach ich am Tag immer zu denselben Zeiten Bezüge. Morgens, Mittags und Nachmittags. Bei diesen drei Bezügen belass ich das auch bereits.

Leider bin ich beim Lesen des Threads nicht wirklich schlüssig geworden, was nun sinnvoll wäre - da hier sehr die Meinungen auseinander gehen.
Denkt ihr, einschalten und ausschalten wäre bei meinem Fall das günstigere Vorgehen hinsichtlich Stromverbrauch für meine Lelit PL62T?
Ich könnte das bei mir ohne Probleme mit Zeitschaltuhr lösen. Darf ich das aber überhaupts? Ein Bekannter meinte, er hat in der Anleitung seiner Rocket gelesen, dass man das nicht machen sollte.


Am leichtesten wäre es vermutlich, den Stromverbrauch direkt an der Steckdose über den Tag hinweg zu messen... aber leider hab ich kein solches Gerät ;-)

 

Ja, aus Sicht des Verbrauchs ist Aus- und wieder Einschalten besser.

Frag mal deinen Stromversorger nach einem Leihgerät

 

ja

Wer sollte es dir verbieten oder was sollte es schaden?
Es macht keinen Unterschied, ob man einen Netzschalter an der Maschine schaltet oder extern schaltet.

Brauchst Du nicht, es ist immer günstiger in den Pausen nicht zu heizen.

 

Das dachte ich mir auch, dass das keinen Unterschied macht.
Ich habe meine Frage hier vermutlich unglücklich formuliert: verbieten tut es mir keiner. Es ging eher in die Richtung, ob das für die Maschine gut / schlecht ist. Aber das hast du ja bereits beantwortet

 

Am Leichtesten und einfachsten wäre es den Stromverbrauch zu berechnen.
Leistung des Verbrauchers, Dauer der Nutzung, Kosten des Stroms.

Und wenn man es genauer will als nötig, dann nutzt man Stoppuhr und Thermometer, per se vorhanden.

 

.. Zuschaltzeiten des PStaten mit der Stoppuhr erfassen .. ein paar Tage lang genau hinhören oder konzentriert aufs Lämpchen achten. Hmm.. vllt doch lieber mal eine Zwischensteckdose mit Verbrauchserfassung?

Mal bisschen offTopic: ich finde die Teile eh sinnvoll, wenigstens einmal im Haushalt. Aktuell vllt für die Espressomaschine, iwann dann auch für den Kühlschrank, um ggf. versagende Isolierung zu erkennen...
Dazu ein HInweis: die ganz billigen Mess-Zwischensteckdosen (Aldi, Baumarkt-Schnäppchenecke) messen oft die kleinen Standby-Ströme massiv verkehrt, sie zeigen gerade bei den sehr sparsamen Geräten ein Vielfaches des wirklichen Verbrauchs an (was schon mal dazu führen kann, dass der eine oder andere ausgerechnet die sparsamsten Geräte austauscht). Von den eher günstigen habe ich mit dem ELV Energy Master Basic sehr gute Erfahrungen gemacht.

 

praktikabel ist das aber nicht, der Pressostat schaltet ja ca. im Halbminutentakt! - dann nimmt man besser gleich ein Messgerät, dass Stromanbieter auch verleihen.
Für meine Rocket EVO mit 1.8 Ltr. Kessel hatte ich das einmal, und habe einen Verbrauch von etwa 140Wh im standbye ermittelt. Fakt ist, wie schon erwähnt, dass durch Ab - und Anschalten Strom gespart wird. Eine Zeitschaltuhr wäre also sinnvoll. Nebenbei werden auch Schaltvorgänge des Pressostaten und des Relais verringert, diese also geschont. Meine EVO lief über 6 Jahre ganztags, und seither mehrere Jahre ca. 16 Std. täglich - Presso ( Sirai ) und Relais sind aber noch in Ordnung.

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Das wäre nur sinnvoll möglich, wenn das Gerät dauerhaft die Nennleistung zöge. Tut es aber glücklicherweise nicht.

 

Die angegebene Leistung der Heizung ist im Rahmen der gemessenen Zeit völlig ausreichend.

Wenn die Maschine 30 Minuten bis "betriebsbereit" braucht, die Heizung mit 2 kW dafür insgesamt 20 Minuten an war und der Strom 0,3 €/kWh kostet, dann kostet ein "Start" etwa 20 Cent. Wenn die Maschine durchgeheizt ist und dann pro Stunde achtmal für 30 Sekunden anspringt, dann kostet der "Standby" ungefähr 4 Cent pro Stunde.
Ergo: Im Rahmen dieser angenommenen Werte würden rund 5 Stunden Standby soviel kosten wie einmal die kalte Maschine hochfahren.

Die ursprüngliche Frage, bis wann es lohnt die Maschine an zu lassen und ab wann es lohnt sie auszuschalten, kann mit einfachsten Mitteln und simpler Überlegung beantwortet werden und erfordert weder große Genauigkeit noch zusätzliche Geräte.

 

oder mehr.. oder weniger.. je nach Außentemperatur ofter / seltener... und immer schön messen...
ich glaube, das meinten wir oben: stundenlanges Beobachten / Messwert-Erfassen könnte man mit einem sinnvollen Zwischenstecker ersetzen. Du musst schon eine ganze Zeit beobachten, bis du eine halbwegs belastbare Angabe über Ein- und Ausschaltzeiten bekommst, die Du dann zum Hochrechnen verwenden kannst.

 

Simple Überlegungen sind zumeist falsch. Z.b. die Annahme, dass eine E61, die voll durchgeheizt ausgeschaltet wurde, immer nach n Stunden wieder 30 Minuten Aufheizzeit braucht. Da ersetzt man den Messfehler durch den Irrtum.

 

nö. Und ich stimme @zuse64 100%ig zu. Mit naiver Logik kommt man zum Schluss, dass sich ausschalten immer lohnt. Was die eigentliche Frage war.

 

Zu dem Schluss kommt man auch mit intelligenter Logik

 

Schlüsse, die aufgrund falscher Prämissen gezogen werden, sind immer fragwürdig.

 

genau - die Dissipation muss man immer real zahlen. Also alles zwischen Ausschalten und Einschalten (an Wärmeverlust).

 

Spannendes Thema.

Meine Profitec Pro 300 hängt an einer Eve-Steckdose, die mir in der App auch den Stromverbrauch mitteilt. Hier ist exemplarisch der Verbrauch für gestern, da lief die Maschine praktisch den ganzen Tag. Man sieht sehr schön, dass in der ersten Stunde der Verbrauch höher ist mit 100Wh und in den folgenden Stunden deutlich niedriger. Wenn ich mir andere Tage anschaue ist es das Gleiche, am Anfang viel, dann relativ wenig bis auf ein Drittel oder Fünftel der anfänglich verbrauchten Energie. An anderen Tagen: Schon nach drei Stunden Abschaltung werden wieder in der ersten Stunde beinahe 100Wh zum "Starten" und ersten Kaffee verbraucht, da ist die Maschine offensichtlich wieder vollständig kalt. Ich gehe mal davon aus, dass der Effekt bei den E61-Maschinen noch viel stärker zu finden ist: initial viel Energie, wenn warm, geht's eigentlich. Wahrscheinlich nimmt es sich bei diesen Maschinen nicht viel, wenn man sie morgens einschaltet und dann bis zum letzten Kaffee durchlaufen lässt vs. drei oder vier Stunden Pause...

 

Gerade E61 Maschinen strahlen massiv ab.
Ist nicht die erste Diskussion (ok, vom Datum her vielleicht schon ), aber die letzten haben immer in Einverständnis aller damit geendet, dass ausschalten immer Energie spart, da der Verlust immer proportional zur Differenz zur Umgebungstemperatur ist. Der energetische Zustand am Anfang und am Ende ist immer der selbe (Maschine an), deshalb ist der Unterschied allein in den Verlusten zu finden.

 

Das bringt es auf den Punkt und gilt immer noch. Der Zusammenhang ist zudem eher überproportional als proportional

Im Vergleich dazu ist ein 20ml Esprsso praktisch gratis - wir bezahlen sozusagen für den erwärmenden Anblick unseres Kaffeealtars

Hinweis zur Leistungsmessung: viele Geräte haben Probleme bei der Erfasung von PID/SSR Signalen.