Maschinen mit automatischer Kesselentleerung oder große Thermoblockmaschine?

Diskutiere Maschinen mit automatischer Kesselentleerung oder große Thermoblockmaschine? im Espresso- und Kaffeemaschinen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Gibt es sowas? Aus aktuellem Anlass (Problem mit stehendem Wasser im Boiler) würde mich interessieren, ob es Maschinen gibt, die den Kessel...

  1. gxxr

    gxxr Mitglied

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    Gibt es sowas?

    Aus aktuellem Anlass (Problem mit stehendem Wasser im Boiler) würde mich interessieren, ob es Maschinen gibt, die den Kessel während Nichtbenutzung leeren können, und beim nächsten Einschalten wieder neu befüllen.

    Wäre das kein relevantes Feature für Haushaltsmaschinen, wo zwischen Bezügen oft ein Tag liegt, und oft auch länger?
    Wenn ich von 3 Wochen Urlaub zurückkehre, spüle ich schon ziemlich viele Liter Wasser weg, bis ich ein halbwegs gutes Gefühl habe, kein altes Wasser mehr zu trinken.

    Thermoblocks finden sich ja überwiegend bei den günstigeren Maschinen. Welche Maschine käme denn einem amtlichen Dualboiler am nächsten, was Ergebnis und Dampfleistung angeht?
     
  2. #2 Sebastiano, 11.03.2017
    Zuletzt bearbeitet: 11.03.2017
    Sebastiano

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    Die Frischwasser-Komponente für jeden Bezug, wie auch für Dampf, sowie kein 'stehendes Wasser' im Gesamtsystem ist für mich - neben anderen - das entscheidende Kriterium, das für die Thermblock-Technik spricht. Abgesehen von längst bekannten Vorkommnissen zu metallischen Stoffübergängen bei Boilermaschinen, und speziell die jüngsten Berichte hier im Forum zu seltsamen Boilerwasser-Vorkomnissen bestätigen meine Einstellung nicht zum ersten mal. Die Dampfpower der Thermoblockmaschinen ist systembedingt geringer als bei einer Boilermaschine, die Frage ist ob die intensivere Dampfpower tatsächlich ständig benötigt wird.

    Was ist eigentlich dagegen zu sagen, falls eine Thermoblock-Maschine 'überwiegend bei den günstigeren Maschinen' zu finden sein sollte – wie Du sagst…
    Oder – wirkt sich ein vermeintlich 'amtlicher Dualboiler', wie Du sagst, allein deswegen auf den Geschmack in der Tasse aus, weil der überwiegend bei preislich höher angesetzten Maschinen positioniert wird oder - in der Regel mit optisch beeindruckendem Edelstahlgehäuse verkleidet - dem geneigten Homebarista freundlicher zuzwinkert…? ;)

    Falls eine starke, permanent verfügbare Dampfpower für Dich das entscheidende Kriterium sein sollte, dann wäre ein Dualboiler gewiss eine gut Wahl. Allerdings widerspricht die Boilertechnik systembedingt Deinem zuvor geäußerten Wunsch nach frischem Wasser für jeden Bezug oder für jede Dampfentnahme.
    Dein bisheriges Equipment wirkt nicht gerade wie das eines unbedarften Einsteigers. Wie so oft gilt es auch hier, entsprechend der persönlichen Präferenzen, Prioritäten zu setzen und den günstigsten Kompromiss zu finden – vielleicht ein Dual-Thermoblock, der aber ohne PID-Steuerung keine Temperaturanpassungen erlaubt.
    Einen Boiler jedesmal zu leeren oder per Durchlauf mit Frischwasser zu vermischen kann wohl eher nicht die Lösung sein. Vielleicht sogar eine eigene Maschine bauen oder modifizieren. Das mag vielleicht seltsam klingen, aber auch dafür gibt es hier im Forum schließlich einige interessante und bemerkenswerte Beispiele…

    Gruß, Sebastiano
    .
     
  3. gxxr

    gxxr Mitglied

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    Vielleicht hätte ich mich klarer ausdrücken sollen. Ich hab bereits einen Dualboiler, davor hatte ich einen Singleboiler, und mittlerweile betreibe ich das Hobby seit ca. 6 Jahren. Ich bin nicht konkret auf der Suche, benötige keine Beratung bzgl. Dualboiler vs. Thermoblock, und keine Kaufentscheidungshilfe.

    Allerdings habe ich mit meinem Dualboiler derzeit Probleme, die evtl. (die Meinungen gehen außeinander, und ich ab keine Ahnung von Chemie) auf stehendes Wasser zurückzuführen sind. Daher mag ich meine Maschine derzeit nicht so, was aber nicht heißt, dass wir nicht wieder gute Freunde werden, nachdem wir die derzeitigen Schwierigkeiten überwunden haben.

    Ich wollte einfach gerne generell wissen, ob ich theoretisch auf diesem Funktionalitäts-, Komfort- und Ergebnislevel bleiben könnte, und dabei aber einen z.B. einen Thermoblock benutzen könnte. Die Maschinen, die ich bislang gefunden habe, sind da recht weit weg davon.
    Eine ideale Lösung wäre aus meiner (naiven?) Sicht eine automatische Kesselentleerung und Neubefüllung. Power des Kessels und trotzdem frisches Wasser.

    Eine günstige Maschine hatte ich schon, und es gibt viele Gründe, warum mir meine jetzige besser gefällt. Das fängt damit an, dass man sie nicht versehentlich auf den Boden befördert, wenn man den Siebträger schwungvoll einspannt. Konstant gute Bezüge, simple Temperaturkontrolle, Dampfpower, Geräuschlevel beim Bezug, Festwasser usw. - sowas ist mit einer günstigen Maschine kaum vergleichbar, was den Komfort angeht - aber das sollte hier eigentlich gar nicht das Thema werden ;)
     
  4. #4 Sebastiano, 11.03.2017
    Sebastiano

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    Na dann stimme ich dem langjährigen Homebarista zu, wahrscheinlich werdet ihr nach etwas Pflege wieder gute Freunde… ;)
    Was bleibt: ein Boiler ist ein Boiler (oder zwei…) und ein Thermoblock ist ein Thermoblock. Es sei denn es werden zwei Thermoblöcke in Reihe montiert mit vielleicht spezieller Pumpleistung… Gab es hier im Forum auch dafür nicht bereits erste Überlegungen…?

    Gruß, Sebastiano
    .
     
  5. Arni

    Arni Mitglied

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    Tolle Erkenntnisse, da kann bestimmt jeder etwas anfangen damit!
     
    NiTo und gxxr gefällt das.
  6. Arni

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    @gxxr
    Lass dich nicht aus der Ruhe bringen, es gibt vereinzelt ähnliche Erlebnisse hier im Forum mit grünlichem oder bläulichem Wasser, meist im Zusammenhang mit Entkalkungen, die aber, so weit ich mich erinnern kann, nach kurzer Zeit wieder verschwunden sind. Vielleicht stellt es sich ja noch heraus, was die genaue Ursache war. Das ist aber meines Erachtens kein Grund von Boilermaschinen Abstand zu nehmen oder täglich oder wöchentlich den Boiler zu entleeren, der Aufwand wäre zu groß.
     
  7. gxxr

    gxxr Mitglied

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    Ich finde den Aufwand mit der Komplettzerlegung gerade zu groß ;) Aber du hast sicher Recht, in 4 Wochen ist das (hoffentlich) Schnee von gestern und fast wieder vergessen. Aber man kommt halt ins Grübeln, und da habe ich mir die Frage gestellt, warum man nicht automatisch (per Magnetventil?) die Boiler entleert, wenn die Maschine ausgeschalten wird. Für mich klingt das sinnvoll...
     
  8. #8 zteneeffak, 11.03.2017
    zteneeffak

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    Die Xenia kann man für wenig Geld mit einem Kessel-Ablaufventil bekommen. Ein erster Schritt.
    Grüße
     
  9. Freed

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    Und kein, im Boiler, stehendes Wasser für den Espressobezug. Und einen Edelstahlboiler.
     
  10. #10 Schneidersche, 11.03.2017
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    Inzwischen ist er von der Idee abgekommen und ist bei einem kleinen Kessel für den Bezug angekommen. Nur der Dampf geht vom Boiler über einen Block.

    Wäre die "perfekte" Lösung nicht einfach ein Zweikreiser?
    Damit wären doch alle Probleme gelöst.
     
  11. migg

    migg Gast

    Die 969 Elba 1 oder Elba 2 haben einen Anlasshahn auch gibt es sie mit Chromstahl Boiler
    Die Elbas sind noch wenig bekannt , aber ich kenne Betriebe die geben auf eine Elba 4jahre Garantie
     
  12. #12 Kaspar Hauser, 12.03.2017
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    Was passiert denn in einem Boiler, daß das sowieso schon Millionen Jahre alte Wasser darin plötzlich so doll altert, daß es nun viel zu alt ist?
    Zumal ein Brühboiler geschlossen ist und randvoll mit Wasser.

    Wenn man sich natürich die Chemie im Boiler mit einer sowieso nicht empfohlenen Durchlaufentkalkung oder viel zu kalkigem Wasser kaputt macht, dann steht das Problem vor der Maschine.

    In den 10 Jahren, in denen ich nun Espressomaschinen betreibe, hatte ich null Probleme mit altem Wasser im Tank oder Boiler.
     
    migg gefällt das.
  13. #13 espressomo, 12.03.2017
    Zuletzt bearbeitet: 12.03.2017
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    Ascaso Steel? Thermoblock, Edelstahlleitungen, gibt's mit PID, mit zwei Thermoblocks für Espresso und Milchschaum, gibt's in matt oder poliert, professioneller Siebträger, kein stehendes Wasser, wartungsarm und pflegeleicht, richtige Dampflanze ohne Aufschäumhilfe und bringt (zumindest laut Ascaso und meinen persönlichen Erfahrungen ununterbrochen konstant Dampf bis der Tank leer wäre, was man eh nicht braucht); siehe dazu vielleicht folgenden Link, ziemlich weit unten zur Dampfpower:

    http://www.ascaso.com/div-espresso-coffee-machines-grinders/steel-3.html
     
  14. gxxr

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    Kann man hier im Forum zig-fach nachlesen. Das Wasser reagiert unter ungünstigen Umständen mit dem Boilermaterial.

    Gratuliere, und danke für's off-topic abdriften, nur um mal subtil deklarieren zu können, dass ich mit meiner Maschine nicht umgehen kann.
     
  15. #15 Kaspar Hauser, 12.03.2017
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    Ob das konkret auf dich zutrifft kann niemand beurteilen, weil du noch gar nicht geschildert hast, was konkret dein Problem ist.

    Bisher standen alle Probleme mit Boilerwasser im Zusammenhang mit Aktionen oder Unterlassungen des Benutzers.
    Davon handeln die die zig-fachen Fälle im Forum.
    Würde das Boilermaterial einfach so mit dem Wasser reagieren, wäre es nicht für den Kontakt mit Lebensmitteln zugelassen.
     
  16. gxxr

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    Du könntest nochmal meine Frage im Eingangspost lesen, und würdest feststellen, dass das auch überhaupt nicht das Ziel dieses Threads war.

    Das würde ich aufgrund jüngster Vorkommnisse mal nicht glauben wollen.
    Eine Erklärung von user "Aeropress" findet sich u.a. in diesem Thread.
     
  17. gxxr

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    Danke, die sieht interessant aus. Nur warum gibt's keine PID-Version der Duo?
     
  18. #18 espressomo, 12.03.2017
    espressomo

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    Soweit ich mich erinnern kann, stand mal in einem Thread, dass die Duo mit PID im April diesen Jahres kommen soll... Schreib doch mal eine Mail an http://www.espressopool.de/

    Das ist der Deutschland Importeur von Ascaso. Zudem gibt's auf das Ding fünf Jahre Garantie ;)
     
  19. #19 Kaspar Hauser, 12.03.2017
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    Ähm aropress schreibt da über (vom Benutzer) falsch verstandene Wasserchemie. Die Maschine wurde mit unpassendem Wasser betrieben.
    Die Maschine aus dem anderen Fall war schon länger verkalkt, hat aber erst mit einem anderen "Entkalker" zu Verfärbungen geführt (jeder "Entkalker" hinterläßt andere Ionen im Wasser).
    Eine so starke Verkalkung kommt nur durch die Verwendung (durch den Benutzer!) von falschem (zu kalkigem) Wasser.

    Bei mir war noch nie Kalk in den Maschinen.
    Nach fünf Jahren auseinandergeschraubt, alles blank, alles OK.

    Hier im Kaffee-Netz werden auch die Probleme gelöst, von denen du noch gar nicht wußtest, daß du sie hast oder die du gar nicht lösen willst ;-)
     
  20. gxxr

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    Ja. So wie wohl auch bei mir. Nachdem ich die Maschine an dem Filter betrieben hatte, der mir vom Händler mitverkauft wurde (und keinerlei Einstellmöglichkeiten bot). Benutzerfehler?

    Selbst wenn, widerspricht es immernoch deiner obigen Aussage, dass Wasser nicht mit dem Boiler reagiert.

    Ich gratuliere dir nochmals, du bist super! Das ganze ist immernoch komplett am Thema vorbei.

    Ich habe ja parallel noch einen Thread, wo es eben genau um meine Probleme geht. Hier geht es nicht darum. Durch diese Trennung könnte man theoretisch jeweils on-topic bleiben.
     
Thema:

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