Maschineninterne steuerung der durchflußzeit

Diskutiere Maschineninterne steuerung der durchflußzeit im Grundsätzliches Forum im Bereich Fragen und Tipps; Moin, moin, eine Frage an die Experten: Wenn die Durchlaufzeit von 20-25s so wichtig ist, warum wird sie nicht durch Steuerung des...

  1. #1 Polyanthemos, 12.09.2005
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    Moin, moin,

    eine Frage an die Experten: Wenn die Durchlaufzeit von 20-25s so wichtig ist, warum wird sie nicht durch Steuerung des Wasserflusses geregelt, d.h. man hätte an der Maschine einen Flußregler.

    Wie auch immer die Maschine das macht sei eine ganz andere Sache. Aber warum sind Maschinen nicht so konstruiert, daß sie ab Auslösezeitpunkt eine vorgegebene Wassermenge in einer vorgegebenen Zeit durchs Pulver pressen ?

    Gruß

    Jörg
     
  2. #2 nobbi-4711, 12.09.2005
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    Da gibt's nur ein Problem: Du würdest den nötigen Druck nicht mehr erzeugen. Der Witz ist doch der, dass das Pulver die nötige Dichte hat, um den entsprechenden Arbeitsdruck aufzubauen und dann den Druchfluss in 25 sec zu ermöglichen. Was Du vorschlägst, ist nur eine technische Krücke ähnlich einer Crema Membran. Die Erfahrung zeigt, dass der Geschmack eben doch ein ganz anderer ist.

    Greetings \\//

    Marcus
     
  3. #3 Polyanthemos, 12.09.2005
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    Die Regelung der Flußmenge kann die Maschine letztendlich nur über den Druck steuern. Bei lockerem oder wenigem Pulver muß sie weniger, bei festem und viel Pulver mehr drücken.

    Markus, Du sagst nun, die Pulverdichte ist entscheidend für den Geschmack, und nicht Zeit, die das Wasser hat um das Aroma herauszulösen. Also ist die Zeitmessung die Krücke um bei einer Maschine mit konstantem Druck die Pulverdichte einzustellen. Und wir müßten eigentlich die Konrgröße messen und einstellen.

    Du sprichst von Erfahrung. Heißt das, es gibt oder gab Maschinen mit einer Flußsteuerung ?
     
  4. #4 koffeinschock, 12.09.2005
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    jede profi-maschine mit dosiersteuerung arbeitet mit einem flußmesser (flügelradzähler) und meines wissens nach wird das sogar bei den hier allseits beliebten va´s so realisiert

    edit:
    davon abgesehen kannst du, wie nobbi schon geschrieben hat, alles mögliche verstellen, sei es der mahlgrad, der anpressdruck usw usw
    mit der wasserdosierung sorgst du tatsächlich erstmal nur für eine konstante menge wasser...



    Edited By koffeinschock on 1126547756
     
  5. #5 Röstaroma, 13.09.2005
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    Das klingt irgendwie nach einer DIN-Norm und ist am ehesten mit Nespresso vergleichbar. Da hier der Kaffeepuck industriell unter standardisierten Bedingungen gefertigt wird, dürfte damit der größte Störfaktor für die vorgeschlagene Flußregelung ausgeschaltet sein. Leider sind damit aber auch alle durchaus gewünschten Variationsmöglichkeiten ausgeschlossen.

    Grüße

    Röstaroma
     
  6. #6 nobbi-4711, 13.09.2005
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    [quote:post_uid0="Polyanthemos"]Die Regelung der Flußmenge kann die Maschine letztendlich nur über den Druck steuern. Bei lockerem oder wenigem Pulver muß sie weniger, bei festem und viel Pulver mehr drücken.[/quote:post_uid0]
    Und genau da liegt der Hase im Pfeffer. Du brauchst konstante 9 bar, um einen optimalen Espresso zu erzeugen. Wenn Du mit dem Druck mal rauf und mal runter gehst, hast Du entweder eine lasche Brühe oder einen bitteren Magenkiller.

    Und wie Du richtig geschlussfolgert hast, muss man das Ganze also über die Korngröße machen. Na, was machst Du wohl, wenn Du Deine Mühle verstellst? :p

    Mit der Crema Mambran hat Saeco bereits eine solche Krücke enwickelt, die den Siebträger erst öffnet, wenn 9bar anliegen, und damit die "Extraktion" in die Länge zieht. Allerdings wird hier der benötigte Druck erst NACH der Extraktion aufgebaut und hat nichts mit dem Druck zu tun, mit dem das Wasser durch den Kaffeepuck fliesst. -> es schaut zwar schön aus und hat immer eine "passsable" Laufzeit, aber schmecken tut's nicht so, wie man (speziell ich) es gern hätte.

    Greetings \\//

    Marcus
     
  7. #7 Luciano, 13.09.2005
    Luciano

    Luciano Gast

    -> schnipp
    "Mit der Crema Mambran hat Saeco bereits eine solche Krücke enwickelt"
    -> schnapp
    Eine Krücke ist im eigentichen Sinn ja eine Hilfe oder Unterstützung. Die Crema Membran soll den Kunden zum Kauf der Maschine anreizen ohne das er nun unbedingt eine Mühle benötigt.
    Was ja leider nicht stimmt, wie viele aus Erfahrung wissen.

    Aber es gab zur Anfangszeit der elektronischen Mengendosierung einige nahmenhafte Hersteller, die ihre Maschinen gänzlich falsch konstruiert haben, indem Sie das Expansionsventil vor den Flow-Metern angebracht haben und sich schon hieraus unterschiedliche Tassenfüllmengen bei unterschiedlichem Mahlgrad ergeben haben. Wenn der Kundendienst dann zum Vor-Ort-Einsatz bewegen musste, weil die 'Elektronik mal wieder spinnt' wurden die Füllmengen mittels Verstellung der einzelnen Potis wieder korrigiert, was teilweise recht zeitaufwendig war, wenn das Gehäuse z.Teil entfernt und jede Brühgruppe mit je 4 Potis nachjustiert werden musste.
    Kam die 'Störung' öfters vor, wurde Platinen und Flowmeter ausgetauscht, der Hersteller reklamierte beim Platinenlieferanten, der widerum konnte sich das gar nicht erklären usw.

    Um auf das Urspruingsthema zurückzukommen:
    Die Flussmenge bzw. Brühzeit ergibt sich auschliesslich durch die
    Faktoren Mahlgrad und Menge des Mahlgut, dem Pumpendruck sowie des Expansionsventils. Insofern braucht man über einen Automatismus gar nicht weiter nachdenken.
    L.
     
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