Mazzer Mini E mit ständigen Wechsel der Bohnensorte

AW: Mazzer Mini E mit ständigen Wechsel der Bohnensorte

was wohl das eine kilogramm gewichtsersparnis der mazzer gegenüber erklärt.

ja und naja (zweiteres eingeschränkt durch meine heavy-metal gewöhnung durch die mini E). andererseits: die verstellung des mahlgrades bei der macap gestaltet sich natürlich ungleich kräfteschonender, als dasselbe prozedere mit dem unsäglich schwergängigen drehring der mazzer... :mrgreen:

 

AW: Mazzer Mini E mit ständigen Wechsel der Bohnensorte

sag, kennst du die mazzer robur electronic?
28 kilogramm schwerstes metall, verteilt auf 72cm höhe...
sowas sollte deinem fetisch doch gerecht werden - zumal du dann gleich zwei solcher türme in der küche stehen hättest! :mrgreen:

 

AW: Mazzer Mini E mit ständigen Wechsel der Bohnensorte

Moin Zusammen,

das Foto habt Ihr vermutlich hier gesehen:

http://www.kaffee-netz.de/grunds-tzliches/13966-wie-sieht-eure-kaffee-ecke-aus-19.html#post184678

Wenn der Hals der Mazzer bündig aufgefüllt wird, fasst er mehrere Portionen.
Der Hals verengt sich nach unten hin leicht. Oben passt noch ein 58er Tamper, der aber nicht bis unten nachsacken kann. Ich hatte noch den gezeigten 57er, der funzt ganz gut. Optimal wäre ein noch kleineres Maß.

Aber in jedem Fall wird die letzte Portion nicht mehr optimal vom Tamper belastet, da kein Tamper bis in den Kern der Mahlscheiben nachsacken kann. Einzelportionen würden demnach nie mit der optimalen Qualität gemahlen. Das gilt aber wohl für jede Mühle.

Ich verbrauche in der Mazzer meist 250g einer Kaffeesorte ohne Wechsel.

Man könnte statt des Verstellstiftes einen selbstgebauten Zeiger in den Kranz der Mazzer schrauben und eine Skala auf dem Trichterdeckel anbringen, um einen Mahlgrad sehr genau wieder anzufahren. Mir selbst reicht eine Folienstift-Markierung auf dem Kranz.
Die "Wetteranpassung" für denselben Espresso macht am Kranzaussenumfang nur weinige Millimeter aus, beim Wechsel der Kaffeesorte max einen Zentimeter.

Das Einstellen selbst ist trotzt der kleinen Wege kein Porblem.
Die Einstellung der Mazzer ist sehr gut reprodzierbar, da der Schraubkranz über Federn immer an die obere Gewindeflanke gedrückt wird. Mit der Demoka bin ich nicht glücklich geworden, vgl. hier: http://www.kaffee-netz.de/m-hlen/19856-problem-mit-der-demoka-203-a-2.html#post210411.

Grüße und viel Spaß mit der Mazzer!

 

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Hi,
ich bin wohl schon als Fürsprecherin der Vario bekannt :lol:

Im Ernst: Die Mazzer Mini E macht tolles Kaffeemehl, das eine (aus meiner Sicht) sehr gute Extraktion im Sieb begünstigt.

Zuvor hatten wir eine wunderschöne Macap M4 - diese wiederum hatte eine absolut geniale Verstelldrehschraube am Kranz, mit der man real! mikrometrisch verstellen konnte.

Der Kaffee läuft/schmeckt aus meiner Sicht jedoch aus der Mazzer Mini E noch ein wenig besser. Der Mahlscheibendurchmesser ist auch größer und die Mazzer hat den Ruf, homogenes Mahlgut zu erzeugen (natürlich mit den benötigten Feinpartikeln).

Dafür hat die Mazzer Mini E leider auch einen ziemlichen Nachteil: Der Verstellkranz läßt eine mikrometrische Verstellung zwar theoretisch zu, aber es kann vorkommen, daß man ungewollt etwas zu weit dreht.
Und wie bei allen stufenlosen Mühlen ist der einmal ermittelte Mahlgrad nicht einfach reproduzierbar. Markierungen am Kranz halte ich für sinnlos, zumal jede Röstcharge/die aktuelle Luftfeuchtigkeit/das Bohnenalter usw. den Mahlgrad beeinflußen, selbst wenn man die gleiche Espressosorte wieder gekauft hat.
Gebaut ist die Mazzer für jahrzehntelange Nutzung und der Kaffee schmeckt wirklich ganz toll.

Wenn man aber ständig die Sorten wechselt und diese bei Wiederkauf schnellstmöglich wieder einstellen möchte, dann ist eine gerasterte Mühle m.E. besser geeignet.

Die Stufen sind je nach Modell allerdings eher nicht mikrometrisch und erst die Vario brachte diesen bequemen Verstellmechanismus mit, bei dem die Stufen wirklich fein gerastert sind (so gut wie mikrometrisch, denke ich).

In der Praxis ist die Vario (deren Korpus allerdings nicht so massiv wie der von der großen Macap oder Mazzer ist. Stabil und solide ist er aber auch, bis auf die Siebträgerhalterung, die primitiv ins Plastik geschraubt worden ist.) aus meiner Sicht ideal für Sortenhopping. Der Mahlgrad kann sehr schnell gefunden werden und man kann sich notieren, welche Einstellung es war. Dabei sind die Stufen schön fein. Wenn bei mir in der Küche die Luft feucht ist, brauche ich nur eine Mikrostufe verändern und schon passt er wieder.

Geschmacklich unterscheiden sich Mazzer und Vario. Die Vario schmeckt - das ist aber individuell! - mir weicher, cremiger, klarer. Die Mazzer vielleicht etwas intensiver.
Das Kaffeemehl der Vario neigt aus meiner Sicht kaum zum Channeling, vielleicht sogar weniger als das aus der Mazzer (kommt natürlich auf die Bohne an).

Will sagen: Die Mazzer Mini E ist top.
Mit der Vario ist das Sortenhopping aber einfacher, zumal man durch den fast nicht vorhandenen Totraum auch viel Kaffeemehl spart, das man sonst "in die Tonne" mahlen muß, bis sich eine Mahlgradänderung auswirkt.

Ansonsten ist die Vario auch für Filter und French Press geeignet. Sie hat drei elektr. Timerzeiten (gut, die kann man auch für Einzel- u. Doppelsieb belegen z.B.) und auf der Makroseite ist der Auswahlbereich für Espresso bzw. Filter bzw. FrenchPress bereits vorgegeben. Man kann also auch mal ohne Zweit- od. Drittmühle, sofern man sich Mahlgrad- u. Timerzeiteinstellungen notiert, zwischendurch außer einer anderen Espressosorte mal Bohnen für Filterkaffee mahlen (die übrigens sauber in den wahlweise einsetzbaren Auffangbehälter fallen und das Mehl einfach entnommen werden kann).

Jede Makrostufe wird auf diverse Mikrostufen der anderen Seite "aufgelöst".

Die Vario ist sehr komfortabel und macht die Mahlgradsuche schön einfach bzw. spart Bohnen - das mal als Fazit. Sie ist auch angenehm kompakt.

Man muß einfach überlegen, welche Punkte am wichtigsten sind, wo der Schwerpunkt liegen soll.
Ich hoffe, es ist rausgekommen, daß die Mazzer Mini E trotzdem zu Recht als Topmühle gilt. Eben mit kleinen Nachteilen beim Sortenhopping.

Zur Rocky kann ich leider nichts beitragen, ich kenne nur die Scheibenmühlen Macap M4/Mazzer Mini E/Vario.

Das Aroma meiner früheren Ascaso i-mini bzw. Iberital Challenge ist auch sehr schön und intensiv. Man kann sich allerdings nur schlecht orientieren bzw. einen Mahlgrad wiederfinden, da beide stufenlos über einen Drehknauf verstellt werden.

Viel Spass bei der Entscheidungsfindung.
Vielleicht kannst Du ja mal die Mühlen irgendwo live im Laden ausprobieren.
Zur Vario gibt es auf der Mahlkönig Website auch Videos zu sehen.
Die Mazzer ist live beeindruckend massiv/groß.

 

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vollkommen OT (und eher in die rubrik "meiner ist grösser" gehörend):

ha! das toppe ich locker: mc 2205 von mcintosh, jahrgang '76 oder '77, mit einem beinahe schon adipösen 39 kilogramm!

 

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keine frage, die vario home ist eine feine mühle mit nicht zu unterschätzenden vorteilen. hatte gestern gelegenheit, auch sie im einsatz zu erleben.
allein, verehrte tanja, das ding sieht in meinen augen aus wie 'ne kreuzung aus R2D2, getränkedispenser und ticketautomat... ;-)

 

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Moin!

Zum OT: Meine Endstufen (Linn Klout) wiegt nur 11kg. Aber davon benötigen meine Boxen vier. :-D Macht 44kg.

Den Hals der Mazzer vermesse ich genau, wenn ich ihn im Laufe des Tages leergemahlen habe.

Grüße

 

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Edit: Posting statt PN gdrückt.

 

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immer diese monoblöckler...

 

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soeben nachgemessen: innendurchmesser rund 59mm. mit einem klassischen 58mm tamper hättest du den schlund also ziemlich sauber verschlossen.

 

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:lol::lol: Ganz so multifunktionell ist sie (noch?) nicht! ;-)

Das moderne Design ist Geschmackssache, klar. Für Freunde des "Gastrolooks" wäre die Mazzer unbestritten die bessere Wahl...

 

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Naja, die Siebträgerhalterung ist schon aus Metall. Aber sie ist mit einer Schraube direkt in Kunststoff eingeschraubt. Und dieser Kunststoff wirkt auch nicht so sonderlich solide, da es sich nur um einen Einsatz handelt. Man kann zwei verschiedene Einsätze verwenden: einen Auffangbehälter für FrenchPress/Filter-Kaffeemehl oder eben den Siebträgerhalter. Ich hab beides nicht eingesetzt, sondern die Mühle pur benutzt und entweder den Siebträger unter den Auswurf gehalten oder mein Stahldöschen drunter gehalten und ins Sieb umgefüllt.
Aber vielleicht kannst Du Dir die Vario mal selbst anschauen, da sie auf Fotos nicht so rüberbringt, wie gut sie wirklich aussieht

 

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das glaube ich nun eher nicht. der durchmesser am "kraterrand" beträgt definitiv die angegebenen 59mm. allerdings verengt sich die öffnung hin zum mahlwerk natürlich, so dass der tamper - wie kollege ottensen01 bemerkt - nicht "nachsacken" kann.

davon abgesehen kannst du natürlich auch einen 57mm-tamper verwenden - ein solcher dürfte einen nicht minder zuverlässigen "ereignishorizont" darstellen, als einer mit 58mm. schliesslich wirst du kaum kaffeebohnen finden, den frei bleibenden einen milimeter als fluchtweg nutzen könnten.