Mazzer mini electronic A oder B

Sagst du als Besitzer dieser Mühle.
Mit welchen anderen hast du schon gearbeitet?

 

Ich hatte mich vor längerer Zeit bei der selben Frage für "B" entschieden, da mir bei gleicher Mühle das schlichtere äußere und innere Design (Analogtimer) besser gefiel. Inzwischen wechsle ich viel öfter die Sorten, da würde ich die neue Version der B mit dem dezenten kleinen Display praktischer finden.

Danke für dieses profunde Urteil *

* Edit: über die Benutzer, nicht über Maschine

 

@ArndS Wie du siehst, Kaufentscheidungen lässt man nicht das Forum treffen. Ein gutes Mahlergebnis bekommst du mit vielen Mühlen, Das Budget ist ja jetzt mindestens so hoch wie der Preis der Mazzer Mini E..
Erst nach der ersten Mühle wirst du wissen, wo du dich verbessern willst (wenn das Geräusch schrill oder laut ist, wenn die Mühle bei Espressomahlgrad Klumpen auswirft oder streut, wenn die Mahlgadverstellung nur grob oder streng funktioniert, wenn du oft den Timer verstellst, wenn dir der Mahlvorgang zu lange dauert, wenn du meinst, der Totraum sei zu groß...). Die Kriterien mögen objektiv wirken, sie sind aber in ihrer Relevanz sehr subjektiv.
Und die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass du dann - eben um eine zweite Bohne parallel zu verbrauchen - die erste Mühle behältst und eine weitere dazukaufst. Eine Mühle, die alle Eigenschaften zu einem Schnäppchenpreis erfüllt, gibt es nicht, sonst wären die anderen Mühlen schon verschwunden. Und dann gibt es gerade bei den neuen Herstellern, die sehr innovative Lösungen auf den Markt geworfen haben, noch keine langfristigen Aussagen zur Zuverlässigkeit.
Ich bräuchte inzwischen keinen Timer mehr, weil ich meine Mühlen immer nur mit so vielen Bohnen füttere, wie ich mahle. Auf ein angenehmes Mahlgeräusch möchte ich aber ebenso wenig verzichten wie auf eine leichtgängige genaue Mahlgradverstellung.

Zusammenfassend, als erste Mühle hielte ich die Macap M42D oder Mazzer Mini Electronic B für gleichermaßen geeignet, die Ersatzteilversorgung dürfte bei beiden langfristig gesichert sein.

 

In über 20 Jahren, als viele hier den Unterschied zwischen Muckefuck und Espresso noch gar nicht kannten, mit ner mehr als ausreichenden Menge.

 

Ach und noch ne Antwort. Ich sage das mit einem objektiven Blick auf diesen thematischen Evergreen.

 

Du hast noch eine Flanke offen gelassen: Vielleicht solltest du mal Mühlen kennenlernen, die neu herausgekommen sind, nachdem der Unterschied zwischen Muckefuck und Espresso schon lägst bekannt war ;-)

War ja gerade mein Argument, dass die Zeit nicht stehen geblieben ist.

SCNR

 

Glaub mir lieber Kasperl, ich hab in der ganzen Zeit jeden Scheizz mitgemacht, den die Espressowelt hervorgebracht hat. Ob hardwareseitig, Röstungen, Zubereitungsarten und was weiß ich. Irgendwann kristallisiert sich heraus, wie das individuelle Setup aussieht, was einem schmeckt und welches das Prozedere ist, mit dem man sich wohl fühlt und die Ergebnisse jederzeit reproduzierbar erzielt, die man anpeilt. Irgendwann läßt der Forscher- und Entdeckergeist nach.

Natürlich bringt der Markt immer wieder was neues hervor. Manches innovativ, einiges nice to have, vieles alter Wein in neuen Schläuchen und auch so einiges völliger Nonsens, Hokuspokus, Schwachsinn. Mit der entsprechenden Historie läßt man dann vieles an sich vorbei kommen und wieder gehen ohne es ausprobieren zu müssen.

 

Ich hänge mich hier mal mit ran.

Es ist wie immer im Leben. Mit der Zeit kommt die Erfahrung. Davor ist man vor Fehlentscheidungen nicht geschützt. Nun ja - so ist eben. Man kann auch immer alles bis ins letztes Detail prüfen, vergleichen und was weiß ich noch alles.

Ich stehe auch vor der Entscheidung welche Mühle ich mir kaufe. Dieses Thema habe ich sträflich vernachlässigt. Angekommen bin ich bei der hier diskutierten Mühle und als Vergleichsobjekt die Baratza Forté. Ich gebe es zu, ich entscheide nach Optik - Punkt. Da ich davon ausgehe in der Preisklasse ordentliche Funktion und Langlebigkeit zu erhalten. Teurer und besser geht immer - muss aber auch nicht.

 

ok, dann gibt es eigentlich nichts mehr zu diskutieren bei der Priorität.

 

Hier ist es nur leider so, dass es ohne Probleme preiswerter und besser gibt. Muss aber auch nicht.

 

Dem ist so. Die Mini B steht bei mir seit 6 Monaten und ich bin super zufrieden.

 

Nicht falsch verstehen. Bei den beiden von mir genannten Mühlen entscheide ich nach Optik, da - wie ausgeführt - ich davon ausgehe, dass sich beide nicht arg unterscheiden. Sprich, ich weder bei der einen noch bei der anderen sträflich enttäuscht sein werde. Die Unsicherheit bleibt aber weiterhin.

 

Wo kommt die Unsicherheit her, wenn dein Kriterium die Optik ist?
Die Optik kannst du sehen, es ist eine offensichtliche Eigenschaft.
Die wird sich nicht plötzlich ändern.
Wenn du die nimmst, die dir am besten gefällt, wirst du also nicht enttäuscht werden.
Wenn du dich nicht entscheiden kannst, wirf ne Münze!
Wenn dir das Ergebnis nicht gefällt, kannst du dich wohl doch entscheiden.

Ich empfehle dir allerdings stark, dir Kriterien zu überlegen, die mit dem eigentlichen Einsatzzweck einer Mühle zu tun haben.

 

Liebe Kaffee Fetischisten,

ich stehe momentan auch vor einer neuen Entscheidung und zwar habe ich seit einigen Jahren eine Eureka Mignon MCI und bin aber mit der Leistung nicht ganz so zufrieden, was mich an der Mühle am meisten Nervt ist diese geklumpe und gekrümel das ist jedes mal was daneben fällt und immer am Putzen bin.
Nun würde ich gerne eine Neue Mühle kaufen und ich dachte das die Mazzer Mini A oder B so sehr gute Mühle ist,
Die bekommt man ja gebraucht für kanpp 500-550€.
Für mich ist es wichtig das Sie gute Ergebnisse und nicht so Dreck macht wie die Eureka.

 

Für das gleiche Geld bekommst du neue Mühlen, die mindestens genauso gut sind.

 

Und jetzt? Haste schön deine Gedanken aufgeführt. Soll das so für sich stehen? Willst du sonstwas wissen?

Sorry, werde aus deinem Geschreibsel nicht schlau.

 

@Bernie_J
Ich wollte eigentlich nur wissen ob die Mazzer Mini noch das Geld Wert ist oder auch eine Alternative gibt.
Der wichtigste Punkt ist das die nicht so rum sauen soll, das geht mir bei der Eureka Tierisch auf den Senkel.

@Kasper Hauser

Kannst du mir hier welche Alternative nennen ? , war der Meinung das Mazzer das Non Plus Ultra im Mühlbereich sind.

 

Ah jetzt. Ich kenne die Sauerei der Eureka von einer Kollegin. Kann ich also nachvollziehen.

Ich besitze zwei Mazzer Mini B und nutze einen Tidaka Trichter: Absolut saubere Sache. Die Mazzer ist m.E. mittlerweile sowas wie eine Ikone. Optisch in meinen Augen die schönste Mühle. Aber sie ist verhältnismäßig laut (ich mag das Geräusch, denn das ist so bekannt, dass man auch draußen ne Mazzer immer raushört), nicht die schnellste und manche sagen, sie sei nicht mehr state of the art.

Der Markt bietet mittlerweile einige gleichwertige Alternativen. Für mich insb. auch aufgrund der Robustheit der Mazzer aber kein Grund für einen Wechsel.

 

Soll ich jetzt alle aufzählen?

Mcap, Quamar, Eureka, Mahlkönig und alle die ich vergessen habe.

 

Das kann ich bestätigen....selbst ohne Trichter eine absolut saubere Sache.
Ich nutze seit vielen Jahren die Mazzer Mini A und habe schon verschiedene Röstungen damit gemahlen, Sauerei immer = 0.

Aus meiner Sicht und auch aus eigener Erfahrung kann ich aber auf jeden Fall auch die Macap M4D als Alternative empfehlen.
Optisch gefällt sie mir (aber das ist ja immer eine subjektive Sache) etwas besser.
Das Mahlgeräusch ist vielleicht geringfügig leiser, allerdings meine ich auch etwas angenehmer.
Hier und da (je nach Kaffee) hat die M4D mal ein wenig geklumpt, aber alles im absolut tolerierbaren Bereich.
Gebraucht liegt die M4D meist deutlich unter der Mazzer. Je nach Alter und Ausführung kann man sie schon für 300-400€ bekommen.