Mein schönster Flohmarktkauf...

AW: Mein schönster Flohmarktkauf...

Bilder?
Nicht im zusammengebauten Zustand.
Aber das ist mein "Tropfsteinhöhle":

Eigentlich ganz passabel. Nur im unteren Teil war eine größere Menge (Metall-?) Schlamm.

Leider zeigt sich bei unser beider Problem wohl eine/die Schwachstelle der Maschine...

Andere Probleme hätte ich auch noch (z. B. habe ich den 3-fach-Wippenschalter geschrottet; Plastikteil abgebrochen...), aber ohne dichten Kessel ist das alles sekundär.

Ansonsten finde ich sie schon klasse: Lauter ehrliche Technik: Man sieht genau was kaputt ist und warum...
Und 300ml-Kessel! In einer Gaggia!

Zu der Prognose von einem möglichen neueren Dichtungsring kann ich leider nichts sagen, auch der Verkäufer wird sich hüten, dazu was zu sagen...

 

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Julia,

könntest Du zwei Dichtungen übereinander legen?
Wenn das nicht dicht ist, mit Silikon zusammenkleben?

Viele Grüße,
Hans-Jörg

 

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Beinahe...

Beinahe dicht habe ich sie jetzt.
Was ich gemacht habe: Zweikomponentenkleber gekauft (ist dann wohl "Epoxydharz") und 1. die Nut (also die Aussparung unten) etwas verengt und 2. ans Oberteil also gegenüber der Nut einen Ring Kleber aufgebracht.

Interessanterweise zeigt das Bild rechts oben im Nut-Wikipediaartikel genau unsere Situation:
Nut (Fertigungstechnik) ? Wikipedia

In die Nut habe ich einfach außen rundum Kleber gemacht und damit das Volumen um etwa 10-15% verringert.
Dadurch kommt der vorhandene Dichtungsring etwas höher heraus und kann damit von oben etwas mehr plattgedrückt werden beim Zuschrauben.
Alternativ würde hier vermutlich tatsächlich ein neuer Dichtungsring auch helfen.

Das Teflonbandexperiment hat vermutlich deshalb nicht funktioniert, weil es - genauso wie Silikon - von vielen Seiten Halt benötigt (also zum Beispiel in eine Fuge hinein muss). Bei unserem Testaufbau stemmt sich ja aber das Teflonband allein gegen den Wasserdruck...

Ich werde jetzt noch eine passende Schraube suchen (bei einer von den vieren am Kessel habe ich den Inbuskopf beim ersten Öffnen etwas abgenutzt, deswegen nehme ich aktuell eine andere, aber etwas kürzere...) und vielleicht nochmal den Kleberring am Oberteil außen etwas verstärken.

 

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Achja, nochwas: Das Gewinde des Expansionsventils habe ich im letzten Schritt noch mit Teflonband abgedichtet. Vorher trat da nämlich auch Wasser aus und floss dann ebenerdig von außen zum Dichtungsring, wo es dann raustropfte, so dass es aussah als sei der noch genauso undicht...

 

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Leider bin ich auch mit neuen Schrauben und mehr Epoxydharz immer noch nur bei "beinahe dicht".

Im Moment fehlt mir auch die Fachkenntnis der (Druck-) Sachverhalte...

 

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Nun...

Beim geschätzten 20. Festschrauben ist jetzt am Boileroberteil eine der "Nasen" mit dem Schraubenloch abgebrochen...

Also doch neues Boileroberteil... ;-)

(Aber seit heute habe ich eine Silvia. Die ist eigentlich ziemlich exakt gleich wie diese Gaggia, nur dass der Kessel dicht ist...)

 

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Bei mir ist's auch lustig.

Just gestern habe ich den Schalter selber (komplett) repariert. Vorher hatte ich nur 2 der 3 Schalter provisorisch wieder untergebracht.
(Dafür brauchte ich jetzt aber auch viele Wochen und viele Ideen, bis ich den wieder zusammen hatte...)

Der Kessel war zuletzt bei mir dicht:
- Die Erhöhung am Oberteil plan abschleifen
- Nut unten etwas mit Epoxydharz verkleinert
- Vorhandener Dichtungsring schwach (0,2mm) mit Teflonband umwickelt
-> Damit war's dicht (vorher nicht), ob das aber lange hält??

(Außerdem habe ich eine Ecke des Alu-Kesseloberteils mit der vielen Schrauberei abgebrochen und wieder mit Epoxydharz und 150° im Backofen angeklebt...)

Im Moment warte ich auf Teile und Werkzeug, um die Verkabelung korrekt wieder herzustellen.

Und wenn all das funktioniert, dann muss ich wahrscheinlich noch ein heißeres Thermostat kaufen. Mit dem Standard 107-Grad-Modell schien mir das Wasser zu kalt (= nicht-kochend).

 

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Das ist UHU-Zweikomponenten-Kleber.
In der Nut verteilt - nur am äußeren Rand - habe ich das mit einem Zahnstocher. Sehr vorsichtig und später mit dem Dremel noch etwas zurechtgefeilt. Sollte schon gleichmäßig sein.

Auch die Teflon-Wicklung sollte gleichmäßig sein.
Dabei hatte ich keine Probleme. Ich habe immer geschaut, dass die nächste Windung die vorhering ziemlich genau zur Hälfte überdeckt.

Die Gleichmäßigkeit ist wichtig: Deshalb nützt es auch viel die ungleichmäßige (Rest-)Erhöhung beim Kesseloberteil wegzuschleifen. Der Druck findet sonst den Punkt des geringsten Widerstandes und dort hilft dann auch die beste Teflonwicklung nichts mehr. Das vermute ich zumindest.

Übrigens der allerletzte Ausweg bevor man die Maschine wegschmeißt wäre: Kesselober- und -unterteil zusammenkleben! Zumindest bis zur nächsten Entkalkung könnte man sie dann verwenden. ;-)

Ja, den Original-Kaffee-Thermostat, wenn der bei der zweiten noch nicht abgeraucht ist.
Aber da melde ich mich dann nochmal...