Meine Europiccola - Fragen zur Wartung …

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  1. #21 jovanotta, 21.04.2009
    jovanotta

    jovanotta Mitglied

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    AW: Meine Europiccola - Fragen zur Wartung …

    Hallo!

    Habe meine La Pavoni Europiccola seit 1996 und noch nie auseinander gebaut- bisher. Lediglich mal entkalkt. Von Kaffeefettlösern, Mühlen und weiterem Zubehör hatte ich, bevor ich mich durchs Kaffee-Netz gelesen habe, auch noch nie was gehört, zumindest nicht, daß ich so was brauchen würde. Hatte aber auch noch nie wirklich eine schöne Crema, und das seit 1996. Echt frustierend. Dachte, daß das halt mit dieser Maschine gar nicht gehen würde. Daher fristete sie auch eine zeitlang ganz oben auf dem Hängeschrank in der Küche... :roll:

    Seit ich in dem Forum lese, also die letzten Monate, kam immer weniger Espresso aus der Brühgruppe, aber oben sprazzelte und zischte es dreckiges Wasser aus der Kolbenstange, mal mehr, mal weniger. Dann kam plötzlich gar kein Espresso mehr aus dem Brühkopf oder nur noch ganz wenig, nach minutenlanger Preinfusion. Da blieb mir nun nichts anderes mehr übrig als sie auseinander zu bauen. Daß da überhaupt noch irgend was raus kam ist ein Wunder, brauchte dringend mal eine gründliche Reinigung, das Ding *schäm* :oops:

    Mittlerweile habe ich durch die vielen Beiträge ermuntert, mal erste Versuche unternommen die Maschine aufzuschrauben. Eins kam zum anderen und immer mehr Teile gingen plötzlich doch ab.
    Zuerst wollte ich den diversen Schrauben mit der Rohrzange zu Leibe rücken, leider war auch mit einem Tuch nicht zu vermeiden, daß da keine Kratzer darauf kommen. Also hab ich die ganze Aktion erst mal abgebrochen. Irgendwann kam mir die Idee mit so einem Achkantschlüssel oder wie auch immer der heißt die ganzen eckigen Schrauben zu lösen. Handwerklich bin ich jetzt nicht so bewandert (wie vielleicht schon zu erkennen war), so was macht sonst mein Schwager ;-)

    Ein Torx 20 mit Innenloch konnte ich auch nirgends auftreiben, aber meine beharrlichen Versuche mit einem ganz kleinen Schraubenzieher wochenlang daran herum zu drehen bzw. gegen den kleinen Stift zu drücken (Tipps mit Entkalker auf die Schraube und ein Hinweis eines Arbeitskollegen, daß der Stift sich wegbrechen lässt) haben dazu geführt, daß es endlich ging, der Stift ist zwar noch da, aber etwas verbogen. Jedenfalls konnte ich die Bodenplatte mit einem ganz kleinen Schraubenzieher dann entfernen, habe schon nicht mehr daran geglaubt. Aber letztlich gab es da so spannendes auch nicht zu sehen, aber vielleicht muß ich mal am Presso herumdrehen oder so. Einen Manometer lasse ich mir zum Geburtstag schenken- ich weiß braucht man nicht, aber irgendwas muß man sich ja schenken lassen... ;-) Und das genaue Baujahr stand da: Juni 1996.

    Gut, in diesem Thread hier hab ich dann auch mal Fotos von der zerlegten Maschine dazu gesehen und es machte mir nicht mehr so viel Angst. :cool: So ähnlich sah meine auch von innen aus... Bei OBI haben sie mir dann den völlig verrosteten Seegering rausgekratzt, hatten aber leider keinen neuen da. Nach wochenlanger Suche (dachte es dauert länger das zu bestellen, und aufgrund der Portokosten wollte ich noch ein paar Sachen dazu bestellen), hatte ich dann einen falschen, nämlich einen Außensicherungsring, anstatt einen Innensicherungsring vor Ort gekauft. Mit diesen Begriffen (auch Sprengring) konnten sie auch in diversen Werkzeugfachgeschäften etc. nichts mit anfangen- Freiburg halt...
    Darauf hin gab ich dann meine Bestellung beim Kaffeemaschinendoctor wie abgesprochen per email auf, landete dann leider im Spamordner. Nach acht Tagen (kam mir trotz Ostern lange vor) habe ich nachgefragt und wurde aufgeklärt. Inzwischen hatte mir ein Arbeitskollege dann doch noch so einen Seegering 20mm besorgt. :) Also habe ich am Sonntag endlich alles wieder zusammengebaut!!

    Nach dieser langen Zeit konnte ich mich aber nicht mehr so recht erinnern wie alles eingesetzt werden muß, hab dann ein wenig hier in den Fotos geschaut. Jedenfalls bin ich mir nicht so sicher, ob die Kolbenstangendichtung (diese durchsichtige) so rum drin saß, also mit der offenen Seite nach unten, Richtung gelochte Scheibe, Seegering meine ich. Kann das bitte jemand bestätigen?

    Der Grund warum ich frage ist folgender:
    Bei meiner Pavoni tropft nun Wasser aus der Brühgruppe, wenn ich sie erhitze. Oben ist es nun dicht, jetzt tropft sie unten! :evil:
    Habe die Dichtungen alle mit Hahnfett eingefettet, aber nicht ausgetauscht, da ich fand, daß sie noch gut aussehen. Waren weder rissig noch hart.
    Woran könnte es nun liegen? ok, das ganze Kaffeefett ist aus dem Duschsieb verschwunden, das ist eigentlich positiv, aber daß sie nun tropft dürfte ja auch nicht sein... Doch vielleicht irgend eine Dichtung hinüber? Und wenn, welche? Gruppenflanschdichtung vielleicht? Die Siebträgerdichtung sah auch noch sehr gut und dick aus.

    LG jovanotta
     
  2. Arni

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    Wenn es aus der Brühgruppe tropft, könen nur die zwei Kolbendichtungen hinüber sein.
     
  3. #23 dergitarrist, 21.04.2009
    dergitarrist

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    AW: Meine Europiccola - Fragen zur Wartung …

    Was nach über 10 wartungsfreien Jahren ziemlich garantiert ist... Ich würd sie komplett zerlegen, saubermachen und entkalken und mit neuen Dichtungen (alle neu) wieder zusammenbauen. Vorher keinen Kaffee draus trinken.
     
  4. #24 jovanotta, 21.04.2009
    jovanotta

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    AW: Meine Europiccola - Fragen zur Wartung …

    Hallo!

    Sie ist fast komplett zerlegt, entkalkt und mit Kaffeefettlöser saubergemacht worden. Aber wie gesagt, habe ich alle Dichtungen nach der Reinigung mit Hahnfett eingeschmiert, und nicht ausgetauscht, da sie noch gut (nicht rissig und geschmeidig) aussahen. Das einzige was ich nicht gemacht habe, ist, den Kessel abzuschrauben, aber da gibt es ja auch keine Probleme. Sonst war die gute Dame in ihre Einzelteile zerlegt worden.
    Also lieber mal alle Dichtungen tauschen meint ihr? Sieht man das nicht, wenn die Dichtungen hinüber sind?

    LG jovanotta
     
  5. fibo

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    AW: Meine Europiccola - Fragen zur Wartung …

    Nach 10 Jahren müssten die Kolbendichtungen eigentlich steinhart sein. Am besten austauschen und dabei aber darauf achten, die Rillen im Kolben, in denen die Gummis lagern, komplett zu säubern/poliern. Da ich keinen Fettlöser hatte, habe ich den Kolben in einen Akkuschrauber eingespannt und die Rillen mit einem Wollfaden gereinigt ...

    Beim Auto wechselst Du die "Gummis" auch alle paar Jahre mal aus. Warum soll es Deiner Pavoni schlechter ergehen als dem heiligen Blechle?

    Fibo
     
  6. #26 jovanotta, 29.04.2009
    jovanotta

    jovanotta Mitglied

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    AW: Meine Europiccola - Fragen zur Wartung …

    Hallo!

    Danke für die Tipps. Die Dichtungen sind wirklich *ich schwöre* nicht steinhart. Aber irgendwas muß es ja sein, daher habe ich, dank Tobi W, neue Dichtungen bestellt, gleich mal verschiedene, nicht daß es sonst doch nicht an der Kolbendichtung liegt. Und dann schauen wir mal, ob das Tropfen aufhört. Es ist mal mehr, mal weniger, manchmal hört man es jetzt auch schon, daß es irgendwo leise zischt. Und kürzlich hat's mal gar nicht getropft.
    Ich berichte nach dem Austausch... Und wehe ihr, sie zickt/zischt dann noch :evil:

    LG jovanotta
     
  7. Arni

    Arni Mitglied

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    Ich bin sicher, du wirst hinterher mit dir und deiner Maschine zufrieden sein!
     
  8. LUX

    LUX Mitglied

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    AW: Meine Europiccola - Fragen zur Wartung …

    zum schmieren beim Dichtungsechsel ganz normales Vaseline aus'm Dro-Markt nehmen, der erste espresso nachm kolbenringwechsel hat kaum crema aber danach funzt alles wieder - und wer beim dichtungswechesl die fingerchen schon schön ins vaseline gedrückt hat kann bedenkenlos alles crhom damit einsalben, nach ner weile abwischen und mit trockenem tuch nachpolieren, macht alles super sauber!
     
  9. LUX

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    AW: Meine Europiccola - Fragen zur Wartung …

    achso, nochwas, bestell dir gleich den messingkolben, denn der teflonkolben (danach sieht er jedenfalls auf deinen Bildern aus) wird dir beim dichtungswechsel wenn er 10-jahre alt ist zerbröseln
     
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