meine 'Mahlkönigin" Vario

AW: meine 'Mahlkönigin" Vario

aufgrund der sehr kontroversen Diskussionen, wurde dann leider nichts aus einem "Schritt für Schritt, mein leben mit der Mahlkönigin" Thread,
das war mir zu anstrengend.
Allerdings habe ich die V2.0 nun schon einige Monate und maße mir nun endlich an, beurteilen zu können, wie sie sich, in Vergleich zum Beispiel zu einer Demoka anstellt.

Design:
ist wie so vieles Geschmackssache. Ich habe mir damals viele Bilder andgesehen und viele Vermutungen angestellt, wie sie wohl aussehen wird, wie das Plastik "wirkt" aber letztendlich bin ich nun der Überzeugung:
man muß sie sich original ansehen und auch mal hochgehoben haben um wirklich sagen zu können, ob man sie optisch "billich" findet oder eben nicht.

Handhabung bzw Größe:
Im Vergleich zu den Gastromühlen ist sie angenehm klein, läßt sich auch mal gut hochheben oder woanders hinstellen oder Kopfüber den Restkaffee ausleeren. Für mich ist das ein richtiges Pro, da sie auf unserer Küchenarbeitsplatte steht und ich die schon regelmäßig wische. Dabei hebe ich die Mühle hoch. Ein Gastromonster wäre da ungleich schwerer...
um die Silvia wischele ich schon eher mal drumrum...


Mahlgut:
es wird oft als fluffig bezeichnet.
Subjektiv kommt es mir "lockerer" vor als das der Demoka,
allerdings bin ich hier keine wirklich wissende und halte mich da leber zurück bevor ich Blödsinn verbreite.

Reinigung:
Denkbar einfach!!!
Der Hopper wird abgenommen (drehen, mit ein bischen Kraft) und die obere Mahlscheibe läßt sich mit der richtigen Technik aber ohne Werkzeug einfach rausdrehen.
Danach kann man die Mühle einfach aussaugen, auspinseln, die Mahlscheiben abpinseln, dreht die obere Scheibe wieder rein und ist glücklich.
Die Demoka muß aufwändiger auseinander geschraubt werden.
Die unteren Mahlscheiben hatte ich bei noch keiner der Mühlen raus.

Die Einstellung des Mahlgrades:
für mich eins der ganz großen Plus der Mühle!
Ich zähle mich immer noch mit zu den Anfängern und ich habe es gehasst am Kranz der Demoka rumzudrehen ohne irgendein Feeling dafür, sind 2 Rasten jetzt viel oder wenig". Da mir leider auch die Konsequenz gefehlt hat mich mit methodischen Versuchen da richtig ranzutasten, bekam ich dieses Gefühl auch nicht wirklich.
Mit filzstiftmarkierungen habe ich mir auf der Rasterung der Demoka beholfen um nicht irgendwann völlig im Nirwana rumzudrehen und wieder von vorne (Zudrehen und dann langsam auf) anfangen zu müssen.
Besonders nach einigen Tagen Kaffeabstinenz wars für mich einfach unglücklich.
Bei der Mahlkönig gibt es die groben (rechts) und die feinen (links) Rasten und an den groben rasten verstelle ich mittlerweile nur wenig.
Bei den feinen habe ich nun mittlerweile auch einen Verstellbereich bei dem ich weiß innerhalb der 15 Kleinskallierungen muß mein Ergebnis stecken... und ich finde es schön, ich kann es mir endlich merken, wie die Mühle eingestellt war.
Frisch gerösteter Kaffee wird bei mir eher grob gestellt, mit immer weiteren Tagen stelle ich jeden Tag meist etwas feiner, bis er wieder leer ist... den nächsten frisch gerösteten kann ich dann wieder so weit zurück stellen, wie die Ladung zuvor war und nur wenige Rasten vor oder rück probieren. Mag sein, daß das bei einer Mühle mit Zahnkranz genauso einfach geht...
ich gebe zu ich brauche eine Skala um s endlich und stressfrei zu kapieren.
Für mich macht sie das zu einer recht idiotensicheren Mühle (morgens Kaffee ohne zu viel zu denken ) und auch zu einer sinnvollen Anfängermühle (im Zweifelsfall kann man sich die Skelnstriche auch notieren um Konstanz rein zu bekommen)

Nebenbei kommt bei uns auch ab und an mal Besuch der Filterkaffee möchte (naja, bekommt ) dann ist die grobe Rasterung schnell verstellt u nd ein paar Gramm Filterkaffee grob durchgemahlen,
ebenso wird sie von meinem Mann für die Senseo genutzt, auch hier mahlt er einen Coffeeduck mit halbgrobem Mahlgrad voll und kann auf meinen frisch gerösteten zurückgreifen und ich muß bei uns im Haus keine alten Pads merh erdulden.
Der Mahlgrad läßt sich dann schnell und repsroduzierbar zurückstellen,
bei dem Zahnkranz meiner Demoka habe ich vor lauter Dreherei an sowas nicht gedacht.

Der Timer ist ebenso ganz nett:
Timerknöpfchen Espresso ist auf 5,4 Sekunden für ein Einer sieb programmiert
Filter auf 10 komma irgendwas für das Zweier Sieb.

Eigentlich habe ich erst mit der Vario den Zusammenhang zwischen unterschiedlicher Korngröße und somit Siebfüllmenge bei gleicher Mahldauer verstanden und daß es doch sinnvoll ist sich daran durch Wiegen des Mahlgutes heranzutasten.
Es fällt mir nun leichter mich innerhalb der erforderlichen Parameter zu bewegen (ST bis max leicht voll mahlen, beim Tampern muß es bis zur Nut zusammengedrückt sein, der Schraubenabdruck leicht sichtbar - aber das ganze bitte mit 7 Gramm Füllmenge - auch so findet man die richtige Korngröße *gack* )


Die überarbeitet Version 2.0 arbeitet nun auch fehlerfrei.
Ja, sehr frischen Kaffee, besonders den Malabar verteilt sie immer noch ganz gerne,
allerdings sprüht sie nicht mehr so sehr, wie es ihre Vorgängerin 1.0 tat,
in meinen Augen saut sie weniger als die Demoka, das ist "meine Referenz" und die Demokla liegt so langsam an meiner Schmerzgrenze.

Es ist um die Königin herum nicht super sauber, irgendwelche Krümel finde ich immer, aber es ist auch keine nervende Sauerrei mehr mit der mich bei der V1 nie wirklich abfinden konnte.


Aufgrund der Anlaufschwierigkeiten mit der V1 war ich ernstlich frustriert und habe schon fast bereut so viel Geld für eine Mühle ausgegeben zu haben,
die v2 ist in meinen Augen ihren Preis nun wert.
Mich macht sie glücklich und jetzt würde ich sie auch weiter empfehlen.
Ich mag sie und würde sie von einem kaffeesüchtigen Einbrecher gestohlen werden wollte ich wieder genau so eine haben wollen.


Vielleicht hilfts jemandem weiter der vor der Entscheidung steht

 

AW: meine 'Mahlkönigin" Vario

ich dreh den Hopper raus und dann - ok, es fordert Kraft in den Fingern, ich glaube aber wenn ich das mit dem reindrücken und drehen mal besser kapiert habe kostets auch weniger Kraft - drehe ich die obere Mahlscheibe aus einer äußeren "Arretierung" raus.
öff, das ist so schwer zu beschreiben, ich denke wenn du es mal siehst erklärt sichs recht gut von alleine.

auf die Einstellung habe ich noch nie geachtet - aber... ich kann mich nicht erinnern grob was verstellt zu haben, also muß sie das behalten,
ja, doch.




Du schreibst "in nahezu allen Punkten" zustimmen -
welche Punkte siehst Du anders, was hast du anders erlebt/erfühlt mit der Vario 2.0?

 

AW: meine 'Mahlkönigin" Vario

möglicherweise habe ich sie aus Zufall wieder "gleich" eingesetzt -
ich glaube mich zu erinnern, daß es auch nur so oder um 180 Grad versetzt geht?
Das mit der Markierung ist eine gute Idee!

 

AW: meine 'Mahlkönigin" Vario

Frauenhände sind wiederstandsfähiger als Du glaubst... irgendwie müssen wir ja auch hinter erden die kleinen Ecken sauber bekommen... das ist auch Kraftarbeit...

ne ernsthaft, ich dachte bisher es liegt noch an meiner Technik, ich bin nämlcih der Meinung daß ich mir anfangs mehr weh tat als mittlerweile...(vielleicht ist es aber auch nur Gewöhung )