Melitta Maschine löscht eigentständig Einstellungen & Statistik

Welches Gerät?
Ich vermute mal, du meinst "Melitta Barista TS Smart F850" aus deinem aderen Thread?

Melitta schreibt:

Schon probiert?

 

Wenn sie alle Einstellungen vergisst ist das entweder ein Softwarebug oder Elektronikproblem (Eeprom defekt zB.)

 

170€ für den Kostenvoranschlag / 1x Ansehen oder inklusive Reparatur?
Hab mir die smarte Melitta mal angesehen, sieht schon stark nach Softwarebug aus. Bluetooth, App, TFT display sind alles relativ neue Dinge in Kaffeemaschinen

 

170 € verlangte Jura schon vor Jahren, inzwischen deutlich mehr.
Entweder akzeptieren (Plastik-KVA mit viel Bling-Bling) oder als Lehrgeld verbuchen
und sich etwas einfacheres und dafür dauerhafteres suchen, falls eine Abkehr vom KVA in Frage kommt.

 

Die Erfahrung machst du nicht alleine. Wehe der Staubsauger bekommt kein Update mehr, oder noch schlimmer, hat kein Wlan! Dann ist man froh über das (zum Glück) "blöde" Kehrblech welches seine Arbeit kommentarlos verrichtet. Teurer Spaß bei der Melitta. Aber Kaffee macht das Teil doch noch, oder?

Ist genauso wie dieser Wahn, dass sämtliche Haushaltsgeräte nun irgendwie rumpiepsen müssen… Eine App zur Steuerung ist für mich meist ein Grund gegen den Kauf vom Gerät. (abgesehen von open source Krams, da ist das nochmal etwas Anderes. Da lebt das Ding von der Community.)

 

Was ihr das so sagt kann ich nur bestätigen. Die Firmen reden zwar von Nachhaltigkeit und Umwelt, aber davon können sie nicht leben weil kein nennenswerter Umsatz mehr generiert wird. Nach spätestens 3 oder 4 Jahren soll (muss!) der Kunde neu kaufen. Dafür bekommt der Kunde dann immer kompliziertere Technik mit immer schnellerem Verfallsdatum. In den Firmen gibt es schon lange Abteilungen mit hochbezahlten Ingenieuren deren Job es ist Teile zu konstruieren die kurz nach der Garantiezeit kaputt gehen (kaputt gehen müssen!) Nicht nur bei Kaffeemaschinen sondern bei allem was man kaufen kann oder meint kaufen zu müssen. Ich selbst benutze seit Jahrzehnten meine alte WMF-Wandmaschine. Da geht nichts kaputt und wenn doch dann ist es schnell gewechselt. Eine Maschine ohne schnickschnack die guten Kaffee brüht. Mehr braucht man nicht!
Gruß, Oldtimer

 

Hallo @izanagi,

ein Hinweis: in diesem Forum tauschen sich überwiegend Siebträger-Home-Baristi und Liebhaber der 'händischen Kaffee-Zeremonie' aus, die auch. 'mit Spaß am Gerät' .möglichst authentische Caffè-Getränke zubereiten & genießen wollen.

Wenn Du Dich hier im Forum etwas einliest wirst Du leicht feststellen, dass Vollautomaten hier sehr bewusst 'gemieden' bzw. nur von sehr wenigen Forenmitgliedern genutzt werden. Aus diesem Grund erhältst Du hier zwar einige 'gut gemeinte' Ratschläge, allerdings dürfte Dein Informations- oder Beratungsbedürfnis wahrscheinlich eher 'nur mager' gestillt werden… Daher könnte es für Dich möglicherweise zielführender sein, Deine Frage zusätzlich dort zu stellen, wo überwiegend 'Vollautomaten-Baristi' ihre Erfahrungen austauschen – über die 'Melitta Barista' wird zum Beispiel dort diskutiert:

• Suchergebnisse - Kaffee-Welt.net - Melitta Barista
..(eventuell musst Du eine eigene Suche durchführen, es wird ein Captcha abgefragt)
• Forum - Kaffee-Welt.net
• Kaffeevollautomaten.org

Viel Erfolg…
.

 

Muss er nicht, du sagst ja selbst:

Dazu muss man sich aber erst mal sowohl mit den eigenen Bedürfnissen als auch den angebotenen Produkten auch auseinandersetzen => mündiger Konsument ! ?

Das wird immer wieder gerne so dahin geschrieben, bei konkreten Hinweisen wird es dann meist dürftig.
Wozu auch ?
Die durch raffinierte Bedürfnisweckung immer kürzer werdenden Zyklen von Bling-Bling Schrott erfordern in erster Linie 'niedere' Verkaufspreise und die habe ihren ihren Preis:
Mangelnde Reparierbarkeit und Recyclingfähigkeit, verminderte Lebensdauer durch Ausreizung aller Reserven (Konstruktion, Material), keine Rücksicht auf Ressourcen und Arbeitsbedingungen und anderes mehr.
Das macht uns die Mode ja schon seit langem 'erfolgreich' vor.

 

In der zitierten Form mit dem expliziten Ziel, dass das nach der Garantiezeit kaputt geht, habe ich bisher auch noch nicht gesehen; und halte ich eher für unwahrscheinlich, weil das gar nicht nötig ist. Das ergibt sich nämlich völlig automatisch. Hier meine eigene Erfahrung (ich habe einige Jahre bei einem Automobilzulieferer in der Entwicklung gearbeitet; bei meiner Frau, Entwicklung von größeren nicht-Consumer-Produkten, ist das ähnlich):

Es wird was neues entwickelt (z.B. ein Steuergerät für ein Auto). Das muss Anfangs erstmal überhaupt so funktionieren wie spezifiziert und in den geplanten Zeiträumen und (möglichst) Kosten fertig sein. Ist das dann mal in Serie, beginnt man mit der Optimierung der Produktionskosten. Und ja, da überlegen Ingenieure, ob man nicht Geräte anders aufbauen könnte oder andere Komponenten nehmen könnte, die weniger kosten (ein Cost-out Projekt). Gerade bei Großserie lohnen sich auch Centbeträge. Sowas "kostet" häufig aber natürlich an anderer Stelle, weil billigere Komponenten entweder weniger leistungsfähig (aber gut genug, z.B. bei einem Microcontroller) heißt, oder eben geringere Lebensdauer.
Da sitzt sicher keiner der Ingenieure da und sagt "das Gerät muss aber nach 10 Jahren kaputt gehen" (die "10" nur als Beispiel); sondern: Wir garantieren 10 Jahre, wir brauchen keine Komponenten einbauen, die 20 Jahre halten würde, das wird billiger. Das ist letztlich durch die Kunden/Konkurrenz erzwungen, denn wer das Produkt mit der gleichen Spezifikation günstiger anbieten kann, wird das Rennen machen.

Das macht man auch bei Großgeräten, da spielen dann halt Dinge rein, wieviel es z.B. im Zweifel kosten würde, einen Servicetechniker rauszuschicken, oder wie kompliziert die Reparatur eines Teils ist, oder wieviel Ausfallzeit der Kunde hat.