Messung mit Siebträgermanometer

Diskutiere Messung mit Siebträgermanometer im Reparatur und Wartung Forum im Bereich Fragen und Tipps; Ich bin ganz neu hier, deswegen erstmal ein Hallo an alle und vielen Dank für die vielen Tips und tolle Infos! ich habe in diesem Forum die...

  1. Bitnik

    Bitnik Mitglied

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    Ich bin ganz neu hier, deswegen erstmal ein Hallo an alle und vielen Dank für die vielen Tips und tolle Infos!

    ich habe in diesem Forum die letzten Wochen (seit meine gebrauchte, vier Jahre alte Bezzi BZ99 kam) viel gelesen und auch wirklich viel dazugelernt...Trotzdem treten irgendwann paar Fragen auf, auf die man direkt keine Antwort findet...

    Im Moment frage ich mich folgendes:

    ich habe (vor allem aufgrund zahlreicher Empfehlungen hier im Forum) jetzt endlich ein Siebträgermanometer besorgt, da ich zwar einige male am Pressostaten den Druck etwas erhöht und gesenkt habe gegenüber der Position als die Bezzi hier ankam (Ich weiss nicht, ob´s die Originalposition ist, Maschine ist gebraucht!), aber alles auf Verdacht bisher...
    Ich habe zusätzlich viel experimentiert mit Kaffeemenge, Mahlgrad, Tamperdruck (echt schade um den guten Kaffee..:roll:), und hatte irgendwann immer mehr das Gefühl, das ich wohl zuerst den Druck am Siebträger kennen müsste.

    Da das gekaufte Manometer eins zum Aufschrauben am Siebauslauf ist, musste ich zunächst das Sieb so abdichten, dass an den drei Kerben oben das Wasser unter Druck nicht ausläuft---Ich habe Empfehlungen gelesen, ohne Sieb zu messen, aber das würde leider nicht funktionieren mit der aktuellen Ausrüstung.
    Die Werte dürften doch nicht sehr verfälscht werden, oder?

    Und jetzt meine eigentliche Frage:
    Wenn ich den Siebträger einsetze mit dem Manometer drauf und die Bezugstaste drücke, geht der Zeiger ganz schnell auf 13 bar, fällt dann ca. 3 Sekunden lang gleichmässig runter und bleibt danach die h´ganze Zeit konstant bei 9,7 bar.
    Ist dieses sofortige Ansteigen gefolgt vom ganz schnellen Abfallen auf einen Wert, der dann gehalten wird, normal?
    Welcher Wert ist dann mein Brühdruck (..der ja bei ca. 9,5 leiegen sollte): Der Startdruck (13 bar) oder der konstante Druck kurz danach (9,7) ?

    Ich hätte noch einige andere Fragen, will aber nicht gleich mit einer Liste hier starten...Die kommen dann später irgendwann ;-).

    Vielen Dank im Voraus für Eure Tips und Hinweise,
    Arturo
     
  2. 'Ingo

    'Ingo Mitglied

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    AW: Messung mit Siebträgermanometer

    Bruehdruckverstellung und Schwingankerpumpen beissen sich, das mal so nebenbei...weil die Durchflussmenge dadurch oft viel zu klein wird.
    Die Antwort ist aber 9,7bar
     
  3. Two

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    AW: Messung mit Siebträgermanometer

    Der Pressostat hat nichts mit dem Brühdruck zu tun, der regelt nur den Druck im Kessel und damit die Brühtemperatur. Den entsprechenden Druck kannst Du zB an der Dampflanze messen, und er sollte zwischen 1.05 und 1.25 bar (Schaltpunkte) liegen.

    Wenn der Brühdruck bei 9.7 bar liegt, ist das wunderbar.
     
  4. Bitnik

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    AW: Messung mit Siebträgermanometer

    Hallo Ingo, Danke für Deine Antwort...Ich habe leider Deinen ersten Satz (noch) nicht so ganz verstanden...Bin wirklich Anfänger, deswegen bitte gaaanz laaangsam :roll:...
    Gibt es eine einfache Erklärung für diese Druckphasen , die das Manometer anzeigt ?..Ich würde es gern verstehen...
     
  5. #5 Kaspar Hauser, 16.02.2013
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    AW: Messung mit Siebträgermanometer

    Der konstante Druck minus X (X = ca. 1 Bar) entspricht dem Brühdruck.

    Daß der Pressostat nichts mit dem Brühdruck zu tun hat,
    das ist dir hoffentlich klar, oder?
     
  6. Bitnik

    Bitnik Mitglied

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    AW: Messung mit Siebträgermanometer

    Hallo Two, Danke!...Ich habe da wohl tatsätzlich was durcheinander gebracht...ich wusste, dass am Pressostaten der Druck im Kessel geregelt wird und weiss selbst nicht, wie ich drauf kam, dass dieser Kesseldruck automatisch auch den Brühdruck erhöht :cool:...Vielleicht, weil es doch Unterschiede gab nach der Verstellung: Abers dann lag´s tatsächlich an der Temperatur...
    Also regelt der Pressostat den Kesseldruck und somit die Temperatur im Kessel. Wenn das Wasser jetzt durch HX läuft, wird es heisser.....den Brühdruck kann ich also gar nicht beeinflussen?
    Und warum dieser kurzzeitige Anstieg am Anfang des Bezugs? Ich habe auf Youtube ein paar Videos angeschaut von Kaffeebezug mit Manometern und da ging der Druck eigentlich gleich auf den reigentlichen Wert hoch.
     
  7. Bitnik

    Bitnik Mitglied

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    AW: Messung mit Siebträgermanometer

    Ja, jetzt ja nach kurzem Überlegen nach Twos Beitrag...Habe zuvor tatsächlich was verdreht...
     
  8. Two

    Two Mitglied

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    AW: Messung mit Siebträgermanometer

    Doch, den kannst Du über das Überdruckventil direkt hinter der Pumpe einstellen. Ich weiss nicht, wie das bei den moderneren Bezzis ist, ob da schon ab Werk ein sauber regelbares OPV eingebaut ist. Hinter der Pumpe sollte ein T-förmiges Bauteil eine Verzweigung zurück vor die Pumpe machen. Dort kannst Du mal nachsehen. Eventuell ein Bild machen und hier einstellen.

    Das weiss ich ehrlich gesagt nicht. Wenn ich mich recht erinnere geht bei meiner Bezzi der Druck ohne Überschwinger auf den Sollwert.
    Wieviel Wasser läuft denn bei Dir am Siebträger vorbei während der Brühdruckmessung? Oder ist das jetzt dicht?
     
  9. 'Ingo

    'Ingo Mitglied

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    AW: Messung mit Siebträgermanometer

    Das OPV muss doch erst öffnen um im Bypass aktiv zu werden, evtl. klemmt es etwas und solange steigt der Druck bis auf 13bar, dann öffnet es schlagartig.
    Drehe es einmal komplett bis zum Anschlag ein, dann komplett auf und zuletzt stellst du es wieder auf den gewünschten Brühdruck ein.
     
  10. Bitnik

    Bitnik Mitglied

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    AW: Messung mit Siebträgermanometer

    Hallo Two und Ingo,
    vielen Dank für Eure Antworten! Plötlich wurde es hier jobmässig so stressig, dass ich kaum dazu kam (bis auf die üblichen Shots (; ), mal in das Maschinchen zu schauen...Sorry auch für die späte Antwort....
    Hmmm, ich habe wegen dem Druck schon etwas Respekt, da nicht zuviel zu verstellen...Pressostat war so schön zugänglich wie eine Einladung, da etwas zu probieren...
    Dass OPV mit der Brühdruckregulierung zu tun haben wird, ist mir klar...aber was bedeutet die Abkürzung eigentlich :oops: ?
     
  11. Two

    Two Mitglied

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    AW: Messung mit Siebträgermanometer

    OPV = overpressure valve
     
  12. Arni

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    AW: Messung mit Siebträgermanometer

    Dass der Brühdruck nach dem Einschalten kurz starkn ansteigt und dann nach 1-3 sec auf 9,3 bar abfällt, ist normal. Erst, wenn das Expansionsventil geöffnet hat, und das dauer eben etwas, stellt sich der Brühdruck auf den dort eingestellten Wert ein. Ab diesem Moment fließt das überschüssige Wasser in den Tank zurück.
     
  13. Bitnik

    Bitnik Mitglied

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    AW: Messung mit Siebträgermanometer

    Danke Two, danke Arni...
    ..eine kurze Rückfrage: Wie fliesst das Wasser zurück in den Tank? Über die gleiche Leitung, über die das Wasser auch angesaugt wird? Ich habe nämlich nur ein Schlauch im Tank :-| (???)...
     
  14. Arni

    Arni Mitglied

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    AW: Messung mit Siebträgermanometer

    Wahrscheinlich saugt die Pumpe das Wasser über ein Ventil unten am Tank an und der Schlauch ist der Rücklaufschlauch.
    Nur ältere Maschinen ohne Tankventil (z. B. meine ECM-Technika 1) haben 2 Schläuche im Tank.
     
  15. Bitnik

    Bitnik Mitglied

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    AW: Messung mit Siebträgermanometer

    Ach, vielen Dank...logisch!
     
  16. Two

    Two Mitglied

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    AW: Messung mit Siebträgermanometer

    Wenn das OPV hinter der Pumpe aufgeht, fliesst das Wasser nicht zurück in den Tank, sondern vor die Pumpe, das ist der sog. bypass. Der Schlauch in Deinem Tank kommt weiter hinten aus dem Kaltwasserblock, dort gibt es noch ein OPV hinter dem Rückschlagventil.
    Bei manchen Maschinen geht auch von dem OPV hinter der Pumpe ein Schlauch in den Tank, aber bei der Bezzi ist das nicht so.


    Hier ein Bild, auf dem man den Pumpenbypass sehen kann: http://show.picr.de/9710771whc.jpg.html
     
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