Meticulous Espresso - Robotisierter Handhebler aus Mexico

Inzwischen gelesen, dass sich die Macher dazu auch in einem Kommentar äußern: Soll in der Serienversion noch geändert werden, u.a. weil potentielle Kunden sich diesbezüglich sorgen könnten.

 

Die Zylinderkapazität soll auf 150ml steigen. Finde ich schade, denn selbst bei einem großzügigen Doppio fliessen dann bei jedem Bezug >100ml weg. Hier würde ich mir eine wassersparendere Lösung wünschen. Bei jedem Bezug mehr als 2/3 des Wassers zu verschwenden, halte ich nicht für zeitgemäß. Da ist das Feiern der Purge Funktion im Video am Thema vorbei.
Ansonsten ein sehr interessanter Ansatz und für 1500€ netto für die erste KS Kampagne preislich sehr attraktiv - natürlich mit allen Risiken eines early adaptors…

 

Das wäre eine Möglichkeit. Die vier Sensoren dort finde ich ohnehin übertrieben. Für eine experimentelle Entwicklungsphase ok, im stabilen Regelbetrieb sollte das aber nicht mehr nötig sein.

Bitte keine unnötige Geräuschquelle

 

Zum Thema Wasserverschwendung: Muss der Kolben den komplett hochfahren und das ganze Wasservolumen durchdrücken. Sollte doch reichen nur einen vorher berechneten Hub nach oben zu machen und damit nur eine bestimmte Menge Wasser (inkl. der Menge Wasser für die Sättigung des Kaffeemehl) unter den Kolben zu lassen.
Beim Cafelat Robot fülle ich auch nur 55g Wasser um 35g Kaffe zu erhalten. Rest geht in den Puck und es läuft nichts nach.

 

Im Video wird erklärt, dass alle Sensoren im Wasser sein müssen. Dazu muss der Zylinder weitestgehend befüllt sein.

 

Ja, Wasser kann ja bis zum oberen Rand gefüllt sein.
Mir gings es darum ob der Kolben vor dem Bezug komplett hochfahren muss und das ganze Wasser sich unter dem Kolben befinden muss.
Sobald das Wasser unter dem Kolben ist, ist es verbraucht. Entweder für Kaffe oder entsorgt.
Ich bin der Meinung das muss nicht sein. Nur ein kleiner Hub nach oben reicht aus, das durch die spezielle mehrteilige Kolbenkonstruktion Wasser unterhalb des Kolbens fließt.
Je nach Hub kann bestimmt werden wieviel Wasser druchgedrückt wird.
Natürlich bleibt der Rest des Wassers im nach oben offenen Behälter. Das würde ich spätestens zum Abend dann leeren.

 

Das würde die Konstruktion mechanisch komplexer machen, was ich für keine gute Entwicklung hielte. Es würde völlig reichen, wenn sie durch weniger oder deaktivierbare Sensoren mit weniger Wasser arbeiten könnte, was nebenbei die Aufheizzeit noch ein bisschen beschleunigen könnte.

 

Ich finde die Menge gut. Dann ist auch ein Alongee 1:6 mit 20 Gramm Kaffee gerade noch möglich. Damit sollten die meisten modernen Rezepte abgedeckt sein. Das halte ich für wichtig, da ja die 3rd wave Nerds zur Zielgruppe zählen.

 

Was auch immer das sein mag erwarte ich, dass so eine Maschine primär für Espresso Bezüge genutzt wird. Dass dabei mehr als 2/3 des Wassers durch den Abfluss gehen sollen, finde ich inakzeptabel. Wenn flexible Wassermenge alle möglichen Produkte jenseits des Espresso ermöglichten, wäre das ok, so für mich nicht.

 

Wer mal einen Zweikreiser besessen hat werfe den ersten Tropfen

 

Verstehe ich nicht - weder den Zusammenhang noch was „besessen hat“ mit potentiell besseren Zukunftslösungen zu tun hat.

 

Grundsätzlich bin ich aber auch eher in dem Lager zuhause das zumindest die Option auf mehr Wasser möchte. Die Idee den Kolben nur soweit nach oben zu fahren wie nötig wäre allerdings genial.
Ich hab mir gerade die Jian Yi gekauft und empfinde die relativ großzügigen ca. 100ml als limitierend. Allerdings eher weil sie Konstruktionsbedingt ungenutzt bleibt. Dazu irgendwann mal was im entsprechenden Thema.
Nutzbare 100ml wären für einen moderneren schnelleren 1:4 meiner Meinung nach nötig um auf 70-80 in der Tasse kommen zu können.

 

OK, ich wusste nicht, dass sowas modern ist. Von den 55ml meiner Strega fließt bei mir immer was weg, die landen nie vollständig in der Tasse. Da noch weitere 100ml sinnlos hinterher zu jagen, gefiele mir nicht.

 

Irgendwas an Deiner Argumentation verstehe ich nicht. Bei Deiner Strega musst Du (wenn ich das Datenblatt richtig lese, ich kenne die Maschine nicht) ein Kesselvolumen von 2 Liter (also 2000ml) hochheizen, um 55ml zu beziehen. Bei dieser Neuvorstellung müssen 150ml hochgeheizt werden. Das ist doch super-energieeffizient, oder?

 

Finde Wasser in Deutschland jetzt nicht so eine knappe Ressource. Kann man ja 1,7 Sekunden kürzer duschen...

 

Mehrere Faktoren:

1. ich muss keine zwei Liter aufheizen, weil der Dampfkessel nicht voll mit Wasser ist. Die Ineffizienz bleibt natürlich. Deshalb:
2. Ein potentieller Wechsel sollte Vorteile bringen, für „as is“ kann ich behalten, was ich habe. Ein neues Konzept sollte signifikant besser sein als das alte.
3. Die 1 oder 1,5l Wasser bleiben im Kessel, egal wie viele Bezüge ich mache. Bei diesem Konzept hier flössen bei jedem Bezug mehr als 100ml weg.
4. Für Dampfbezug würde der Kessel oder ein Ersatz dafür eh gebraucht. Für mich allerdings absolut nachrangig, weil selbst keinen Milchschaum konsumiere und die Nachfrage meiner Frau danach wider Erwarten auch nur marginal ist.

Wird es langsam, aber klar kann man prassen bis zum Ende. Ist aber nicht meine Strategie.

 

...ich versteh´s immer noch nicht. Dir geht´s nicht um Energie (die aufgewendet werden muss, um Wasser zu erhitzen), sondern um Wassermenge, die im Abfluss verschwindet? Und da sorgst Du Dich um ein paar ml, wo der Wasser"verbrauch" (wird ja nicht verbraucht, nur gebraucht) pro Person und Tag bei hunderten (direkter Verbrauch) bis tausenden Liter (virtuelles Wasser) pro Tag liegt?

 

Ja, ich möchte pro Bezug nicht die mehr als dreifache Menge des Bedarfs durchjagen und dann aus der Tropfschale gießen müssen. Musst Du nicht verstehen, ist aber so.