MILCHPREISE FALLEN WIEDER ...

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Mir scheint, dass Obst und Gemüse teurer sind als Fleisch.

 

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Weils halt immer das sein muss, was gerade keine Saison hat.

Gruss
Plempel

 

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Pizza ist ein klassisches Arme-Leute-Essen und Steak vom Rind gibts in den meisten Familien nicht mal vom Discounter. Da wird eher abgepacktes Hackfleisch und Huhn gekauft, am besten am Verfalltag, weils dann billiger ist. *schauder*

Angesichts der Bio-Milch-Preise muss ich bei unserem Konsum kapitulieren. Geht nicht.

Die nächste Schweinlende (bio oder vergleichbare konventionelle Qualität) ist für Weihnachten 2009 geplant. :lol:

Kinder sind teuer, aber das merkt man zum Glück erst, wenn man sie schon hat.

 

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welches Obst hat eigentlich in Deutschland zwischen November und März Saison Herr Plempoloni?

Tja, man gibt halt für das Geld aus, was einem wichtig ist. Etwas mehr Toleranz bitte.

 

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Ein wenig OT, aber die Pizza als Armeleute-Essen mag leider wahr sein, aber ist imho genauso falsch.

Wenn ic mir angucke was eine Runde Tiefkühlpizza fü eine Familie kostet und dann einmal schaue, was ich an günstigen Gemüse bekomme dann ist das kein Vergleich.

Klassische Gerichte wie Kartoffelnpürree / Spinat / Spiegelei sind mit Sicherheit auf ähnlichem, wenn nicht sogar billigerem Preisniveau.

Leider merk ich immer wieder bei vielen meiner Schüler, dass sie einfach gar kein frisches Essen mehr kennen.
Da bin ich echt froh, dass ich an einer Förderschule arbeite und wir Kochen ganz normal im Stundenplan haben.


Das gehört für mich auf den Stundenplan jeder Regelschule!

 

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Die Felder von Argolis auf der Peloponnes in Süd-Griechenland sind das Gebiet mit der größten Orangen-Produktion in diesem Land. Von den tausenden Tonnen, die da jährlich produziert werden, wird ein hoher Anteil nach West- und Osteuropa exportiert. Die Ernte der Apfelsinen ist gar nicht mechanisiert und findet jeden Winter von Oktober bis April statt.
(Quelle: Umbruch Bilder Fotos - Griechenland: Der bittere Geschmack von Orangen. Fotos von fotofraxia )

Es gibt schon einiges an Winter-Obst, Orangen und Apfelsinen sind mir jetzt auf Anhieb eingefallen...

Ich kann mich auch nicht erinnern, früher zu Weihnachten wässrige Treibhaus-Erdbeeren im Geschäft gesehen zu haben...

Koffeinhaltige Grüße
Danielp

 

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Richtig, gesunde Ernährung und Sport sind wahrscheinlich wichtiger als eine dritte Fremdsprache.

 

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Aber leider steht das kaum im Lehrplan.
Ist manchmal ganz schön gruselig, wenn man die Kids mal an frisches Obst und Gemüse lässt. Da treten vielleicht irre Verwechslungen auf. Da bin ich manchmal echt froh, wenn die eine Banane erkennen!

Äpfel zum Beispiel.

 

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@danielp: Das mag richtig sein, aber in Deutschland gibt es halt im Winter kein Obst. Auch aus Griechenland muss das Obst hergekarrt werden. Richtig ist, dass Erdbeeren im Winter wirklich nicht schmcken.

Ich esse sehr viel Obst und Gemüse. Im Winter muss es halt importiert werden. ich gebe aber auch zu, dass ich gerne Fleisch esse.

Übrigens OT. Morgen fliegen wir nach Sardinien. Ich freu mich. (An alle Einbrecher: Einbruch zwecklos, es ist immer jemand zu Hause)

edit: Gandalf: Nur Äpfel ist halt auch langweilig. Hast aber recht.

 

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Das wissen sowieso die meisten nicht (mehr), dass man auch mit wenig Geld gut essen kann. Viele sind ja auch der Meinung, McDoof und co. wären günstiger als selbst kochen. Klar, die Tiefkühlpizza gibts auch im Sechserpack für 6,49 EUR, aber bei deren Qualität kann ich dann auch gleich Putzlappen futtern...

Zum Thema "wieviel Fleisch braucht man eigentlich?" bin ich immer wieder erstaunt, wie viel (d.h. wenig) unsere legendären Wein- und Schlemmerabende kosten, bei denen wir nicht unter 2-3 Sorten Schinken (mit Wacholder, Zitronenpfeffer,...), Bresaola, Putenlachsfleisch und was weiß ich noch alles anfangen. Bei guter Qualität, beispielsweise bei einem guten Bündnerfleisch, brauche ich auch nur 50 Gramm kaufen - und trotzdem können 3 Personen mehrmals davon kosten/essen! Für die meisten gibts dagegen nur noch Riesenschnitzel, Großpackungen von irgend welcher fettigen Wurst (meinetwegen noch in Bärchenform) und solche Dinge. Am Ende des Abends haben wir zu dritt einen knappen Zehner an der Feinkosttheke gelassen, einen Fünfer beim guten Bäcker um die Ecke (es müssen ja auch 6 Brötchensorten sein) - und es ist - trotz der geringen gekauften Mengen - meist noch genug für das nächste Frühstück und den Snack zwischendurch übrig.

Worauf ich hinaus will: Es geht nicht immer um Verzicht oder Sparen. Es geht darum, einen Blick für Preise und preisWERTE Produkte zu haben. Ein Aufschnitt für 2,99 pro 100g ist eben nur auf den ersten Blick teurer als einer für 0,99 pro 100g. Bei letzterem muss man nämlich im Zweifel 3x so viel drauftun um etwas zu schmecken...

Koffeinhaltige Grüße
Danielp

 

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@Largomops
1 kg Äpfel bekomme ich beim Bauern für 1,40 EUR, unser Metzger will fürs Schnitzel 8,80 EUR in der Angebotswoche.

Am günstigsten sind Kohlehydrate, Zwiebeln, Möhren und heimischer Kohl.

 

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Es geht mir nicht darum, was am günstigsten ist. Nur Äpfel im Winter ist halt auch etwas fade. Fleisch kaufe ich meistens bei Globus (soll aber wirklich keine Werbung sein). Da scheint mir Qualität und Preis zu stimmen.

 

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ich hatte jetzt eine ganz lange und emotionale antwort geschrieben....
mein Mann ist Milchbauer

ich habs jetzt gelassen,
nur so viel
die Milchbauern die heute ihren Laden zumachen müssen, weil sie ihre Milch nicht mehr zu nem aktzeptablen Preis verkauft bekommen,
die sind in 15 Jahren auch n icht mehr da, wenn die Milch wieder knapper wird und die Preise steigen;
dann wird halt fremdeingekauft.

Ein Bauer kann nicht "marktmengengerecht produzieren"
der hat ne Anzahl von Kühen und die geben eine bestimmte Menge Milch
will er mehr, muß er mehr Kühe (also Kälber zu Rindern zu Milchkühen) aufziehen... und das dauert gut 2 Jahre bis er die hat
WENN s dann welche sind die man auch für die Milchwirtschaft gut verwenden kann.
er muß seinen Stall nach der Größe (mehr Kühe) ausrichten...
Alles dinge die nicht so variabel sind, wie ein AG der halt Leute entläßt und auslagert,
ein Bauer kann nicht sagen "mädels eure Milch ist nicht gefragt, kneift die Euter zusammen bis nächstes Jahr"
entweder HAT er eine Herde in der Größe und alles (Stall, Melkstand etc) drauf ausgerichtet
oder nicht.

Den Preis den ein Milcbauer gezahlt bekommt (der letzte war ok, der jetzt ist wieder ein witz)
ist nicht annähernd gerechtfertigt.

Meinem Mann würde es leid tun, den Hof aufzugeben, er macht den Beruf gerne und unsere Kühe stehen draussen auf der weide im Sommer und haben Spaß (wir haben sie gestern wieder rausgelassen, war richtig schön zu gucken)
und wir sind kein! Biobetrieb
"nur" ganz normale Milchbauern in kleiner Stallgröße.
Wenn er was anderes machen muß, wenn er Biogas produzieren soll...
kann er machen....
aber dann mächte ih in 10-15 jahren hier wirklich niemanden hören, der sich über
entweder Milcpreise beschwert
oder darüber dass die nahrungsmittel ja "so schlecht produziert werden und Bio nicht mehr bezahlbar sei.

Den Milcbauern jetzt nicht zuzuhören ist einfach kurzsichtig gedacht.


(jetzt isses doch wieder länger geworden... (

 

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@Largomops
"Mein" Bauer bietet über die Saison mindestens 10-15 Sorten Äpfel an. Glücklicherweise unterscheiden die sich dann auch noch nach Lagen oder Lagerung, d.h. wenn mir der Gala von Bauer A zum Hals heraushängt, dann kaufe ich ihn bei Bauer C, D oder E. ;-)

Die Apfelernte 2007 ist im Prinzip aufgegessen, d.h. wir müssen seit April auf Importobst zurückgreifen, bis es dann im Juni wieder mit den Erdbeeren vom Acker um die Ecke losgeht. Zwischendurch nehmen wir noch eine kleine Portion Spargel für die Erwachsenen mit und freuen uns auf die ersten frischen Kartoffeln.

@Gandalf
Pizza für 4:
500 g Mehl
2 EL Olivenöl
Salz
1/2 Würfel Hefe
Wasser
1 Dose Pizza-Tomaten
Oregano
200 g Käse (das ist eigentlich das teuerste an der ganzen Geschichte)
Champigons
1 Dose Ananas
etwas Schinken, Salami (Qualität und Menge bei TK ist ein Witz)
etwas Paprika, Zwiebeln oder was man sonst noch so mag

Wer TK-Pizza kauft, ist einfach nur blöd oder faul.

Guten frischen Spinat bekommt man normalerweise nicht und TK ist immer teurer als lose Ware. Abgesehen davon ist Spinat entgegen der Popeye-Propaganda eher ungesund. Zu oft sollte man das wegen der Knochen nicht essen.

@Danielp
50 g Bündner Fleisch sind schon eine Riesenportion. Geht bei uns leider auch nur noch selten, aber dafür kennt man halt einen Metzger mit Hausschlachtung, kauft einen ganzen Schinken und lässt den dann im eigenen Keller ausreifen. Nordhessische Ahle Wurst ist auch sehr lecker. Bei einer guten Salami braucht man auch nur kleine Mengen und dann macht sie auch nicht dick.

Die Bäcker verwenden fast nur noch Backmischungen. Anders lässt sich die Riesenauswahl jeden Morgen nicht mehr anbieten. Ich backe unsere Brötchen inzwischen vor und friere sie ein. Bei 5 EUR Materialkosten kommt da schon ein ziemlicher Berg zusammen.

 

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75% aller Molkereien in Deutschland sind doch Genossenschaften der Bauern - also sollten die Bauern vllt. nicht unbedingt den Teufel nur bei ALDI suchen (bin aber selbst eigtl nicht unbedingt ein Fan von ALDI)

Wenn demnach die Bauern eigtl direkt die Macht haben frage ich mich was der ganze Aufruhr soll - der Markt regelt sich durch Angebot und Nachfrage - ist ein Überangebot an Milch da, fällt der Preis.

Wenn nun keine Molkerei mehr auf den "Druck" von REWE, ALDI und Co. eingehen würde, was würde dann passieren?

Die Molkereien sollten doch lieber alle an einem Strang ziehen. Ich glaube eigentlich kaum dass ALDI und Co. es sich leisten könnten, dass sie KEINE Milch mehr verkaufen könnten weil ihnen von jedem Produzenten die Lieferung verweigert wird.
Haben die Molkereien da wirklich so wenig Macht oder sind sie einfach nur zu feige eine harte Linie durchzuziehen?
Aber als erstes prügelt man natürlich lieber auf die bösen Supermarktketten ein, da fällt das schimpfen natürlich leichter als in den eigenen Reihen...

just my 2 cents...


P.S.: Ich kauf mir freiwillig teurere Bio-Milch und im Regelfall keine Billigstmilch

 

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@Tara,
meine Großeltern hatten eine kleine Landwirtschaft. Verhungert sind sie nicht, aber Geld war immer knapp. Viel Arbeit und kein Urlaub wegen der Tiere.

Ich drück Euch die Daumen, daß das Geld irgendwann wieder beim Erzeuger ankommt und die Herren Albrecht, Müller & Co. die Quittung für ihre Geldgier bekommen.

Von den vielen Obstbauern bei uns in der Ecke werden vielleicht 2-3 den Generationswechsel überleben. Bei den anderen haben sich die Kinder Berufe mit weniger Arbeit und mehr Einkommen gesucht.

 

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Du hast mich scheinbar vollkommen falsch verstanden.
Mir ist klar, dass TK Pizza etc nicht billiger ist. Und schon gar nicht besser. Aber dies Argument hörst du sehr oft, wenn du mit den Eltern redest die ihren Kids immer nur Fast Food geben. Alles andere können sie sich nicht leisten. Und das ist eben falsch. Sie wissen es eben nur nicht besser und kennen selten Alternativen. Deswegen muss man da eben an die Kids ran.
Und ich werd mich hüten die Eltern als blöd und faul darzustellen. So änder ich mit Sicherheit nichts.

Hab ich geschrieben, dass alle jeden Tag Spinat essen sollen? Das war ein Beispiel und kann beliebig getauscht werden. Und bitte verwickel mich nun nicht in eine ernährungswissenschaftliche Diskussion. Da bin ich der falche Ansprechpartner! Ich koch zwar frisch aber zu oft, wenn ich an mir runter gucke! ^

 

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Über das letzte Preisdiktat von Müller Milch war letzthin ein Bericht in "Quer" (BR).

Ich bin ja ein moderater Mensch, aber ich habe selten so ein arrogantes, dummes und selbstgefälliges A......ch gesehen und gehört wie diesen Müller junior im Allgäu. Sitzt mit dicker Hose im gemachten Nest. Wer mit solchen Unternehmern zu tun hat, ist zu bedauern.

Nix für ungut
Plempel

 

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Jeder schafft sich seine Abhängigkeit selber !!!!!

Ein Milchbauer ist selbständig, und zwar in einer Branche, in der es Jahrzehnte eine Vollkaskoversicherung gegen "Pleite" gab - genannt Subvention.

Wer über Generationen die Kohle vom Staat gerne genommen hat, um seine Milch plump zur Molkerei zu fahren - für den werde ich nie Mitleid haben.
Es war Zeit genug dar, andere Vertriebswege zu suchen, selber zu verarbeiten u. zu vermarkten oder sich was vollkommen anderes zu suchen.
Selbständigkeit heißt, flexibel bleiben und nicht - das war der Skandal - über zu geringe Subventionen zu jammern.

Blubb,
der sich jüngst gewundert hat, wieviele angebliche Michprodukte auch ohne Milch hergestellt werden können, wenn Milch knapp wird. :shock: