Milchschaum fällt nach kürzester Zeit komplett in sich zusammen

und mich wundert jetzt nichts mehr.

 

Schade, dass dir dieses von Lebewesen abgezapfte Produkt so egal ist, dass du einfach blind zur länger haltbaren Variante greifst, die noch weniger mit dem eigentlichen Naturprodukt zu tun hat, als frische Vollmilch.

 

Es ist der Kuh aber nicht egal, ob sie ihr Leben lang eingepfercht im Stall steht und Kraftfutter bekommt, oder ob sie täglich auf die Wiese darf und Gras frisst.

Kann man denn so blauäugig sein?
Such doch mal nach dem Ökotest Artikel über Schweinehaltung. Denen werden gleich nach Geburt die Zähne abgeschliffen und Schwänze abgeschnitten, damit sie sich in Folge der schlechten Haltungsbedingungen nicht gegenseitig anfressen! Abartig, wenn sowas durch Billigkonsum gefördert wird, tut mir leid.

Im Milchregal bei Rewe müsstest du auch nur die Augen öffnen, von der Rewe Biomilch habe ich ja schon mehrmals geschrieben, braune Flaschen gibt's da eigentlich auch immer.

 

Die Kuh will die Milch ihrem Kalb geben und wer gesehen hat, wie Kühe leiden, wenn das Kalb ihnen weggenommen wird, der wird nicht von "egal" sprechen.

Und wenn dein Rewe nicht auch wirklich frische Milch hat, ist das offenbar einer der ganz schlecht sortierten. Gute Maschine, guter Kaffee und dann schlechte Milch? Wie passt das denn zusammen?

 

Neee! Kilo für maximal zehn Euro bitte!

 

Ach so, na dann ... Milchpulver aus China gibt's ja auch. Bestimmt 'ne Alternative in diesem Fall.

 

Oh, große Diplomatenrunde.
Also, aus "Bernie hat Probleme beim Milchschäumen" ist jetzt "Bud Fox quält Kühe im Boiler Room" geworden.

Coltan long!

 

Haha ha ha,
damit Kühe Milch produzieren, müssen Sie Kälber bekommen.
Selbst bei Bio Milch stehen die Kühe im Stall und bekommen lediglich grünfutter, teilweise kommen die tagsüber auf die Weide.
Wenn die Kälber bei der Kuh verbleiben, gibt's keine Milch zum Verkauf. Die wird dann nämlich vom Kalb verbraucht.
Insofern ist Milch Produktion immer ein Problem.
Es werden Kälber produziert, für die Milch Quote muss getrennt werden, ...
Bei Bio ist das Futter "besser" und zumeist der Geschmack voller.
Soja Milch empfinde ich nicht als Alternative.

 

Schau dir doch mal die Bedingungen von z.B. Naturland oder Bioland an. Die Kälber bekommen 12 Wochen Muttermilch anstatt Millchersetz, die Weidenregelung ist ebenfalls genau festgeschrieben etc.

Aber ich seh schon, wenn jeder an sich denkt, ist an jeden gedacht, oder?

 

Ich find halt diese Einstellung "weil man nicht alles perfekt machen kann, kauft man einfach den allerbilligsten Scheiß, denn dann zählt nur der Preis" schon generell ziemlich problematisch. Da gibt es durchaus einige Abstufungen, was nun wie übel ist, und wenn man es sich leisten kann, kann man da auch als Konsument so einigen Einfluss ausüben, dass sich Verhältnisse verbessern oder wenigstens nicht weiter verschlechtern.

 

Also, ihr glaubt, dass wenn alle siebeneinhalb Milliarden Menschen endlich überzeugt sind, es noch Milch von artgerecht gehaltenen Kühen aus der Region geben wird? - Vielleicht, wenn der Begriff "Region" auf Nachbarplaneten ausgedehnt wird.

 

Also zum einen glaube ich, dass siebeneinhalb Milliarden Menschen schon deutlich zu viele sind, zum anderen, dass nicht jeder Mensch Milch trinken muss.

 

Ich denke, es ist nur etwas enervierend, wenn jemand sagt "ist mir alles egal, die Milch muss schäumen und was anderes hat mein Rewe eh nicht". Wo fängt man da an? Wenn eh nur in Frage kommt, was sein Rewe hat, soll er halt alle Rewe-Milchsorten durchprobieren.

Mir persönlich ist das Milchthema relativ wurscht, wir verbrauchen keinen halben Liter im Monat.

 

... und verbleiben trotzdem nicht bei der Kuh.
Die Milch wird da ebenfalls aus dem Eimer "gefüttert".

Na klar würde ich lieber wie bei bekannten in der Nähe von Garmisch, die Milch direkt beim Bauernhof kaufen.
Da läufst du mit der Kanne hin.
Hier in der Großstadt gab's früher Milch im Hinterhof zu kaufen.
Die Milch war prima, aber die Kühe ausschließlich im Stall.
Dann lieber eine Bio Milch aus dem Supermarkt .
Wenn Mio Menschen versorgt werden sollen, wird's schwer mit regional und nachhaltig.

 

Wenn alle Menschen überzeugt davon wären, nur die Mengen zu konsumieren, die ohne industruielle Tierausbeutung möglich sind, könnte es auch regional erzeugte Milch für jeden Menschen geben. Falls denn überhaupt jeder Mensch Milchprodukte konsumieren möchte.

 

Apropos enervierend, nach den Tiraden hätte ich auch behauptet, es sei mir egal. Auch wenn's mir nicht egal ist.

Ach so. Dann wäre es ja gut, ungesunde Milch zu trinken. Das senkt die Lebenserwartung.

 

Klar wird's schwierig, aber soll man's deswegen gleich lassen? In jeder Stadt bekommt man Demeter und co. Bei uns gehen die Woche rund 8 Liter durch (natürlich auf viele Personen verteilt), damit könnten wir rund 72 @BackToBlack versorgen. Was ich einkaufen zählt, was ihr einkauft zählt, jeder Einzelne zählt.
Wer es sich leisten kann und trotzdem das Billigste kauft, ist in meinen Augen einfach nur ein Egoist. Diese menschliche Grundeinstellung macht die Menschheit doch überhaupt zum Problem für den Planeten. Wer hierbei vorausgehen will, soll's halt machen und sich an seinen gesparten 50cent erfreuen. Ich bin jetzt hier raus, bevor ich mich noch mehr ärgern muss...