Mini Gaggia

Diskutiere Mini Gaggia im Restaurierungen und Raritäten Forum im Bereich Maschinen und Technik; Da meine erste Siebträgermaschine eine Gaggia war, bin ich wohl irgendwie auf der Marke hängengeblieben. Ich stöbere daher immer wieder in den...

  1. P72

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    Da meine erste Siebträgermaschine eine Gaggia war, bin ich wohl irgendwie auf der Marke hängengeblieben. Ich stöbere daher immer wieder in den Kleinanzeigen nach Gaggias und bin mal wieder fündig geworden. Eine Restaurierung wird es nicht werden da es nicht nötig ist, aber eine Rarität könnte es sein:

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    Eine nie in Betrieb gewesene Gaggia mini. Laut Verkäuferin hat ihr Vater die Maschine in den Siebzigern neu gekauft und seitdem stand sie immer nur als Deko im Haus. Sie hat ein paar kleine Kratzer, sieht aber sonst hervorragend aus. Das Zubehör scheint auch unbenutzt:

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    Und noch eins im @turriga-Style ;)

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  2. #2 S.Bresseau, 01.11.2018
    S.Bresseau

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    Glückwunsch! Sieht wirklich toll aus.

    Ich suche auch immer wieder mal nach der Mini, auch vor ein paar Tagen ... bisher unsystemartisch und ohne Suchanzeige, deshalb hab ich diese hier verpasst. Aus Walldorf, vor einer Woche, richtig? Schade, wäre zu 100% meins gewesen.
     
  3. P72

    P72 Mitglied

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    Ja, die war es. Ich war gestern einigermaßen in der Nähe und hab nen kleinen Umweg gemacht.
    Wie findet man denn bei der Maschine das Baujahr raus? Auf dem Aufkleber am Boden steht nichts dazu.
     
  4. vectis

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    Hallo.

    Das Baujahr ist bei diesen Maschinen wenn überhaupt nur anhand der eventuell vorhandenen Prägung auf dem Heizelement nachvollziehbar bzw. annähernd einzugrenzen. Das setzt allerdings voraus, dass noch das originale Heizelement vorhanden ist.

    Bei meiner Mini-Moka, ebenfalls von Aplimont gefertigt, konnte ich eine entsprechende Prägung auf der Heizung feststellen. Die kann man natürlich nur sehen, wenn man den Boiler öffnet, was ja ansteht wenn die Kolbendichtungen erneuert werden sollen.

    Das Ding dann hinterher wieder abzudichten macht auch Freude, denn es scheiden sich die Geister was man am besten für ein lebensmitteltaugliches Dichtmittel nehmen sollte/könnte/darf.

    Gruß
    Vectis
     
  5. #5 norbifly, 01.11.2018
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    Da kann man es sich rel. einfach machen.

    Ich habe seinerzeit einen Silikonschlauch längs aufgeschnitten, an den Schraubenstellen mit einem normalen Locher gelocht und die Enden an den Überlappungen verjüngt. Diese Dichtung legt man auf den Rand des Kessels und schraubt den Deckel drauf.
    Das war absolut dicht und immer wiederverwendbar.
     
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  6. P72

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    Dann lass ich die Maschine wohl am besten so wie sie und nehme sie gar nicht erst in Betrieb, ist ja alles noch so schön neu! Und wenn ich sie doch mal aufmache, gibt es ja Lösungen. Die Idee mit der selbst geschnittenen Dichtung aus einer Silikonmatte finde ich ganz gut . Und das mit dem Schlauch wie es @norbifly beschrieben hat, wird ja auch funktionieren. Vielleicht kann ich das Baujahr ja anhand der Seriennummer in etwa eingrenzen, wenn andere Besitzer mal bei sich schauen.
    Meine hat die Nummer 45492.
     
  7. #7 RügenBrikka, 02.05.2019
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    Ich packe es mal hier mit rein: ich spiele (bisher ganz lose) mit dem Gedanken, meine Silvia durch eine Gaggia Mini (mit Dampflanze) zu ersetzen. Finde die Maschine sieht klasse aus und mit einem Handhebler (bestenfalls mit Feder) habe ich schon immer geliebäugelt.

    Mein Konsum besteht zu 95% aus Espresso, höchstens am Wochenende gibt's mal Cappuccini (dann zwei kleine, also ca 200 ml Milch im 350 ml Kännchen). Dass die Gaggia Mini konstruktionsbedingt nicht viel Dampfpower hat ist klar, liest man ja auch öfter. Dahingehend aber die Frage: reicht der Dampf trotzdem für die kleine Menge Milch? Oder ist die Dampflanze tatsächlich überhaupt nicht zu gebrauchen? Auch wenn der Bedarf an Milchschaum wie gesagt sehr gering ist hätte ich doch gern die Möglichkeit zumindest ab und zu mal zu schäumen.

    Klar, die Option eines separaten Schäumers gibt's, möchte ich aber nicht. Für eine kurze Einschätzung derer, die mit der Maschine schon mal Milch geschäumt haben (oder es zumindest versucht haben) bin ich dankbar! :)
     
  8. #8 vectis, 02.05.2019
    Zuletzt bearbeitet: 02.05.2019
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    Hallo @RügenBrikka,

    wie Du vermutlich weißt ist die Mini-Gaggia eine sogen. Open-Boiler-Maschine.
    Sie arbeitet also nicht mit einem sich im Kessel aufbauenden Druck, sondern läßt nach Betätigen des Handhebel das heiße Wasser durch einfache Schwerkraft in die "Brühgruppe" strömen, die direkt unter dem Kessel befindlich ist.
    Je nach Modell gibt es einenThermostatschalter, der bei Erreichen eines einstellbaren Wertes die Heizung abschalten lässt.
    Die meisten Mini-Gaggias haben den ab Werk mitgelieferten Stopfen, der auf die Einfüllöffnung gesteckt wird. Manchmal fehlt der, aber die Maschine kann man trotzdem betreiben.

    Der Gimmick mit einem arretierbaren Stopfen, der durch eine kleine Gummidichtung etwas druckfest ist, und an dem dann die Dampflanze dran ist, ist nach meiner Erfahrung eher ein schlechter Witz, denn richtiges Milchschäumen gelingt damit nicht. Zudem kann man auch den Dampfausstoß nicht wirklich regulieren, da kein entsprechendes Ventil vorhanden ist. Über den drehbaren Knopf des Stopfens geht also nur "auf" oder "zu".

    Man kann zwar bei diesen Modellen die Heizung durch Drücken und Halten des kleinen Kippschalters auf eine höhere Temperatur heizen lassen, als das durch den Theromoschalter quasi begrenzt ist, und so baut sich entsprechend etwas Druck in dem Boiler auf, aber die Dichtung an dem Verschluss muss dann sehr gut sitzen um Druckverluste zu verhindern.

    Also, nach meiner Einschätzung ist die Mini-Gaggia mit Dampflanze nicht wirklich zum Milchaufschäumen tauglich.
    Aber vielleicht gibt es ja Boardies mit anderen Erfahrungen oder Tipps wie es eventuell doch gehen könnte.

    Wenn es um "eckiges Design" gehen sollte, wäre die Olympa Cremina nach meiner Meinung und Erfahrung die deutlich bessere Handhebelmaschine, mit der man auch richtig Milch schäumen kann.
    Wenn es eine Handhebelmaschine mit Feder sein soll, dann gibt es noch die Ponte Vecchio Export, die ebenfalls ein eckiges Gehäuse hat und eher sachlich gestaltet ist.
    Sie macht leckere Espressi und hat ebenfalls genug Druck um ordentlich Milch schäumen zu können.
     
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  9. #9 S.Bresseau, 02.05.2019
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    Die beiden mögen zwar auch eckig sein, aber vom Design liegen doch Welten dazwischen.
    Die Dampf-Funktion mal außen vor: kann man mit einer Gaggia (mit entsprechend starken Feder) genauso guten Espresso hinbekommen wie aus den beiden anderen?
     
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  10. #10 vectis, 03.05.2019
    Zuletzt bearbeitet: 03.05.2019
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    Keine Frage, dass das Design der Mini-Gaggia eine ganz eigene Linie hat.
    Ich finde es auch sehr gelungen.

    Meine Hinweise auf die Cremina und die PV Export kamen nur, weil diese wenn auch vage vergleichbar ein sachlicheres Design aufweisen als die klassischen Pavoni oder die "adlergeschmückten" Elektra oder Zacconi Riviera, die mir persönlich etwas zu schwülstig wirken.

    Man kann mit der Mini Gaggia auch durchaus guten Espresso beziehen, nur hat mich der Rücksog von Kaffeemehl in den Kessel genervt. Das geschieht auch bei Einsatz neuer Dichtungen. Und da man den Kessel zum Reinigen immer oben aufschrauben und zuvor das Kunststoffgehäuse entfernen muss, ist mir das zu aufwendig.

    Ich habe mich deshalb von meiner wieder getrennt, zumal ich die beiden anderen genannten Maschinen letztlich auch vom Geschmack des Ergebnisses in der Tasse schon noch deutlich besser finde.
     
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