Mit Proteinshake abnehmen?

mit Verlaub: Bullshit

 

freut mich zu lesen, dass sich inzwischen anscheinend herumgesprochen hat, dass die Reduktion von Kohlenhydraten (nicht nur) beim Abnehmen der essentielle Punkt ist.
Auf die kann man weitgehend verzichten. Nicht aber auf Fett und Eiweiss, denn daraus muss der Körper Stoffe "basteln", die unabdingbar dafür sind, dass die biochemischen Prozesse in den Zellen "korrekt" ablaufen können.
-> KH runter, Energiebedarf mehr durch Fett decken (natürlich nicht das Fett in Pommes und Pannade )

die Mär vom Muskelabbau ist bzgl. Protein das geringste Problem.
wenn zu viel vom Eiweiss für die Energiegewinnung verwendet werden muss, dann fehlen Aminosäuren für den problemlosen Zellstoffwechsel oder die Funktion der Nerven, was nicht nur einen Trainingseffekt zunichte machen, sondern auch psychische Symptome verursachen kann. Man hält dann z.B. auch Hunger weniger gut aus.
Zuviel an Eiweiss wiederum füht u.a. zu überhöhter Produktion Ammoniak, was verheerende Folgen für Leber/Zellstoffwechsel haben kann.
Proteinshakes können in bestimmten Fällen hilfreich (oder sogar nötig) sein, aber im Normalfall sollte wohl Fleisch ein guter EW-Lieferant sein.
der Haupterfolg von Pr.-shakes dürfte wohl im Aktionismus liegen, der einem das Gefühl gibt, man täte etwas (Gutes).

Fett: ähnlicher Sachverhalt, essentielle (d.h. nicht vom Körper selbst herstellbare) Fettsäuren werden zum Aufbau der Zellen, insbesondere von Nervenzellen benötigt -> Fette in der richtigen Zusammensetzung

sportliche Belastung: auf keinen Fall zu viel und zu schnell!! Umstellungen dauern Wochen und Monate. Die erhöhte Belastung musss auch durch "Entspannungs-Aktionen" kompensiert werden.

Der wichtigste Beitrag in diesem Thread ist aber m.E. der von Bohnenschorsch.
Anstatt sich wirklich mit den Ursachen zu befassen entfaltet man einen selbstberuhigenden Aktionismus, mit dem man sich selbst in die Tasche lügt, indem man sich das Gefühl gibt, man täte etwas, ohne die eigetlich relevanten Punkte anzugehen. Letzlich eine Frage der persönlichen Prioritäten

 

@cafePaul: Der oben verlinkte Film ist wirklich sehr interessant.

Proteinshakes finde ich allerdings auch widersinnig. "Echte" Lebensmittel sind außerdem wesentlich schmackhafter. Wenn man schon Gewicht verlieren möchte (d.h. man versagt sich sowieso schon etwas), muss man sich nicht auch noch mit Produkten kasteien, die einen womöglich noch mehr frustrieren, weil sie z.B. immer gleich und vielleicht auch noch künstlich schmecken.

 

Interessant zum Thema:

http://www.daserste.de/information/w.../fett-100.html

http://www.daserste.de/information/w...-2015-100.html

 

Die Ursache ist manchmal ganz simpel: Man ist keine 20 mehr.
Sprich: Der Stoffwechsel wird langsamer. Dann kann man sich für die eine
oder die andere Richtung entscheiden.

 

Das kannst Du sicherlich lückenlos belegen. Dann mal los - ich bin gespannt.

 

Auch keine 40
Das mag auch bei jedem anders sein, bei mir stimmt es.
Bis ca. 35 war Gewicht kein Problem egal was ich gemacht habe.
Erst danach wurde es zum Thema.

 

NEIN! Frag nicht.... ;-)

Jetzt werden 25% des Internets verlinkt....

Ich habe die Feststellung gemacht, dass bei rudimentärem Ausdauersport (ca. 10 h MTB in der Woche ) eine Ernährung mit Kohlehydratmangelernährung nicht funktionieren. Nach längeren Einheiten (mehr als 4 h) hilft ein Eiweiß shake bei der Regeneration. Sie Träningsleher postuliert ähnliches.
Am Anfang würde ich jedoch noch keine Naheungsergänzungsmittel nehmen.

 

Ich bin 25 Jahre 4 bis 5 mal in der Woche ins Sportstudio gegangen .
Die proteineshakes have Ich wie Wasser getrunken.
War leidenschaftlichter bber.
Letztentlich hat mir das einen doppelten bicepsabriss rechts und tricepsabriss links gebracht.
Dazu Artrose in beide Schultergelenke stadium 4 also prothesen stehen an.
Kniegelenke kaput und noch etwas kleinere Sachen.
Frueher drueckte Ich 170 kg Flachbank 3 bis 4 mal..Jetzt fege Ich mir den Asch von vorne wie eine Frau.
Ich kan jeden nur davon abraten zu extrem kraftsport zu betreiben.

Und nein Ich habe kleine Drogen genomen.

 

Ok, ich such mir jetzt was zum kiffen und fahre anschließend mit dem Paternoster in meinen Weinkeller.
Und die Reise nach Amsterdam im August storniere ich. Ich will nicht so enden wie du!

Tschö

 

OT: Paternoster im eigenen Haus wäre tatsächlich obergeil. Egal wo ich zu tun habe, ich muss immer etliche Male 1 - 3 Stockwerke rauf und runter, weil ich irgenderwas vergessen habe.

 

Pseudo-Ernährungswissenschaftliche Statements sind nicht notwendig, denn die Sache ist in der Praxis ganz einfach: weniger Essen, mehr Bewegung.

 

Nein, in der Theorie ist es ganz einfach, in der Praxis jedoch sehr schwer!

 

Das stimmt, aber das was Du hier mit schwer meinst, wird weder durch Ernährungswissenschaften noch durch Proteinshakes erleichtert.

 

Doch, die Ernährungswissenschaft kontert die üblichen Vorurteile von Leuten, die selbst oft keine Erfahrungen auf diesem Gebiet haben.

 

... zum thema ernärungswissenschaft :

http://www.zdf.de/ZDFmediathek#/beitrag/video/2418780/Schlank-durch-Schokolade

frei nach dem motto : traue keiner studie die du nicht selber gefälscht hast

ein paar journalisten basteln sich selber eine studie und ziehen das ganze schick auf damits seriös wirkt ... und wer beißt an ? die BILD

verrückt ist, das das ganze danach um die halbe welt geld nur weils eine große "zeitung" auf den titel gedruckt hat


Grüße

 

Genau, mit zusätliche methoden/diäten kann das nur wenig beeinflusst werden.

Energiezunahme und -verbrauch muss stimmen. FDH und mehr "alltagsbewegung" (zb fahr fahrrad zur arbeit) dürfte in den meisten fällen reichen!

 

@alterschwede: Eigenartig in diesem Zusammenhang ist allerdings, warum es 95% der Probanden nicht schaffen, das errungene Ergebnis aufrecht zu erhalten. Das sind zu viele für Vokabeln wie "einfach" und "leicht".

 

Das ist ganz einfach... zu erklären.

Die meisten Leute schalten in den "Ich mach' so weiter wie früher"-Modus, wenn sie ihr Wunschgewicht erreicht haben. Der Hintergedanke dabei ist sicher neben dem gefühlten Komfort (gegenüber der notwendigen Aktivität, um Gewicht zu verlieren), der, dass sie ihr Gewicht früher ja auch "gehalten" haben. Dass das Halten auf dem zu hohen Niveau aber durch zu wenig Kalorien-Verbrauch bei gleichzeitig zu hoher Zufuhr bedingt war, wird dann gerne verdrängt.

Und ein zweiter, nicht zu vernachlässigender Effekt ist der, dass viele Übergewichtige zu schnell bei zu radikaler Kalorienreduktion abnehmen. Dadurch schaltet der Körper in eine Art Hungersnot-Modus, in dem die zugeführten Kalorien sehr viel effektiver verwertet werden als vorher. Dieser Modus hat den großen Nachteil, dass der Körper schwer bis gar nicht mehr da raus kommt. D.h. bei Erhöhung der Kalorienzufuhr nach Ende der Diät reicht schon eine deutlich geringere Kalorienzufuhr als vorher, um wieder zuzunehmen. Der berühmte Jojo-Effekt.

Auch wenn es anfangs frustrierend ist und auf die Dauer stetigen Einsatz erfordert: die einzige Methode, dauerhaft abzunehmen, ist die dauerhafte Erhöhung des Kalorienverbrauchs über das Niveau der Zufuhr, wobei eine Mindestzufuhr gegeben sein muss, um den oben zitierten Hungersnot-Modus zu vermeiden. Dann ganz langsam abnehmen und den Verbrauch durch körperliche Aktivität so hoch halten, dass sich kein Hüftgold ablagern kann. Und ganz wichtig: dabei normal Essen. Wenn man sich nur mit Salat und Hühnerbruststreifen kasteit, geht die Motivation sehr schnell flöten. Ist jedenfalls die Erfahrung aus meinem Umfeld... Bei mir hat die Viel-Aktivität-mit-weniger-Essen-Methode sehr gut funktioniert. Da ich momentan leider nicht ganz so viel Bewegung bekomme, wie ich gerne hätte, habe ich leider wieder etwas zugelegt. Das hält sich aber in engen Grenzen und ist weit vom Jojo-Effekt entfernt.

 

Ja, das ist alles richtig und würde mir 60% erklären, vielleicht auch 70% – aber keine 95% – deswegen finde ich die wissenschaftlichen Arbeiten zu diesem Thema spannend.