Mit Studentenbudget zu vernünftigem Espresso / Cappuccino?

AW: Mit Studentenbudget zu vernünftigem Espresso / Cappuccino?

Hmm,....
Ich habe mir ja auch solch ein schönes Maschinchen zugelegt. Ob Du allerdings mit einem Verhältnis von 70:30 von Cappucchini:Espresso sooooo glücklich wirst, würde ich noch einmal überlegen.
Vor allem sollte es -m.E.- dann eine sein, die die große Heizung (zu erkennen am Doppelschalter) hat. Und auch auf die im Thread "in Aussicht gestellten Gebrauchtpreise, würde ich zurückhaltend zur Kenntnis nehmen. Ich habe ca. 6-8 Wochen auf ebay beobachtet und die Preisentwicklung, die ja auch schon im Forum besprochen wurde, sieht -nach meiner Erfahrung- nicht soooo optimistisch aus. Da gings überwiegend über 200 €uronen. Fündig geworden bin ich dann auch hier im Forum....
Ich werkle nun seit 2-3 Tagen mit meiner Maschine herum und bekomme durchaus schon trinkbares. Das hat aber, vermute ich, auch viel mit meiner stufenlos verstellbaren Mühle zu tun. Bei den (gröber) gerasterten (dazu gehört für mich die Graef), kann es durchaus mal sein, dass man den passenden Mahlgrad nicht hinbekommt. Und wenn man nicht ständig mit dem Tamper am Auswurf herumhämmert, bleibt gern mal viel (z.T. bis zu 2 g!!!!) altes Kaffeemehl drin hängen (Erfahrung mit meiner CM90). Ich persönlich sehe es so, dass gerade bei der La Pavoni (zickige Diva und längere Lernzeit) die Mühle nicht auch noch Einschränkungen haben sollte.

 

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Bei ebay-Auktionen gehen gebrauchte Pavonis in der Tat zu recht hohen Preisen weg. Deshalb mein Hinweis zu den Kleinanzeigen - da sind niedrigere Preise für gut erhaltene Maschinen mit zweistufiger Heizung durchaus realistisch.

 

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Hallo Logorrhoe,

ich klink mich hier auch mal mit einer Einschätzung ein, da ich wie du im Studentenalter und ohne viel Kohle die Espressolust endtdeckt habe. Damals (Anfang der 90er) waren Espressomaschinen im Privathaushalt ohnehin noch sehr exotisch.
Ich hab mir damals eine Krups Novo zugelegt, nach ca. 10 Jahren eine zweite und beide Maschinen laufen heute immer noch (die eine im Büro, die andere als Urlaubsbegleitung).
Die Technik in den Maschinen ist zwar bei weitem nicht das, was ein klassischer Gastrosiebträger bietet, aber die machen definitiv ordentlichen Espresso. Mit der Damplanze und dem gebotenen Druck dauert Milchschaumsachen zwar ein wenig länger, dafür ist die Maschine mit dem Thermoblock in 2-3 Minuten startklar. Mit der Dampfdüse hab ich auch latteart-fähigen Schaum hinbekommen. Alles eine Frage der Technik und Übung...
Diese Maschinen bekommt man gebraucht für wenig Geld.
Dann würde dein Budget vielleicht sogar noch für eine ordentliche Mühle reichen.

Aber auch wenn hier jetzt ein Aufschrei losgeht: Auf die Mühle könntest du vielleicht erstmal sogar verzichten. Ich hab mir beim ortsansässigen Kleinröster immer vorgemahlene Portionen geholt. Das geht schon auch....

 

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Ah, ja. Hab grad mal reingeschaut und gesehen, dass es ab und an welche für "unter 200" gibt. Allerdings auch ne Proffessional, mit Adler (Ersatz-/Schmuckzusatzteil für ca. 90 Euronen) für 550! :shock:

 

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Na dann schrei ich gleich mal!
Eine Mühle ist m.E. gerade für Anfänger, absolut unverzichtbar! Wie sonst soll der Novize rausbekommen, ob er den Fehler produziert hat oder ob nicht -schlicht und ergreifend- der Mahlgrad falsch ist.
Kaufe ich Vorgemahlenes, dann kann ich auch nicht mehr korrigierend eingreifen. Wenn 250 g einen unpassenden Mahlgrad haben, dann sind die halt komplett falsch!

Was genau meinst Du eigentlich mit "vorgemahlene Portionen"?? Du rennst doch wohl kaum zum Röster und bittest ihn "mal eben 16 g, mit Mahlgrad xy" herzustellen und zu verkaufen??? :roll:

 

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Pavoni ohne (vor allem auch _gute_) Mühle geht garnicht.

 

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Wie soll denn das funktionieren? Bei mir muß ich den Mahlgrad oft von einem auf den anderen Tag verstellen da sonst nichts brauchbares aus meiner Gaggia kommt. Da würde ich lieber auf Espresso verzichten.

 

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Jaaaaa... der Aufschrei. Ich habe ihn erwartet....!

Ich habe in meiner Krups viele Jahre lang vorgemahlenen Espresso getrunken. Sowohl die gängigen vakuumverpackten Sorten der Großröster als auch vorgemahlene 250 oder 500 Gramm Packungen von Kleinröstern. Von kleineren Schwankungen abgesehen hab ich komischerweise mit dem Mahlgrad selten Probleme gehabt.
Ich behaupte nicht dass das der Weisheit letzter Schluß ist. Für mich war es ein guter Einstieg in die Materie.
Nach über 20 jahren Espressoerfahrung und heute glüclicherweise mit besseren Werkzeugen ausgestattet kann ich rückblickend trotzdem behaupten, dass ich mir und meinen Gästen zumeist überdurchschnittlich guten Kaffee serviert habe.
(Ich glaube sogar, dass ich das Maschinchen nach all den Jahren so gut im Griff hatte dass mein Kaffee häufig besser war als so manche lieblose Gastrobrühe aus zigfach teuereren Maschinen...)

Es ist wie mit so vielen Dingen: Man sollte hineinwachsen.
Ein Fahranfänger kann die Vorzüge eines GT3 Sprtfahrwerks vermutlich nicht (ein)schätzen, geschweige denn ausnützen.
Jemand der gerade anfängt sich mit Wein zu beschäftigen, kann einem 1973er Margaux vielleicht nichts abgewinnen.
Usw, usw.

Und überhaupt:
Es war ja auch nur ein Vorschlag wegen des knappen Budgets...

 

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Espressomaschine ohne Muehle ist fuer'n Arsch - Budget hin, Budget her und wenn Du Kleinroestermehl kaufst um es in der Krups zu mittelmaessigem Kaffee zu versauen, dann ist das auch keine clevere "Budgetplanung", kostet das Zeugs ja genausoviel wie ganze Bohnen und viel mehr als das Zeugs von Jakobs und Co.

 

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zumal zumindest ne handmühle für gerade mal ca. 35 euro zu haben ist

 

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eine graef cm70 kostet neu übrigens 100 Euro und soll dieselben innereien haben wie die cm80.

 

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Keine Angst, die Pavoni ist sicher nicht unbezwingbar. Im Gegenteil, zum Lernen ist sie eigentlich optimal.
Konstant gute Ergebnisse zu erzielen ist aber tatsächlich am Anfang nicht so einfach.

 

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Ich vermute mal das eine Gaggia nicht wesentlich mehr kostet als ein Handhebler aber für einen Anfänger sehr viel einfacher zu handhaben ist. Nachdem was ich über Handhebel-Maschinen gelesen habe, hätte ich wahrscheinlich keine Geduld dafür. Das ist für mich als Einsteiger eine Wissenschaft für sich.

 

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Ich kenne die Gaggia nicht aus der Praxis, ist aber bestimmt auch eine super Maschine zum Einstieg. Ich bin vor über 30 Jahren mit der Pavoni eingestiegen
und habe es nicht bereut. Die Maschine ist unverwüstlich, man hat Einfluss auf alle Parameter und Schäumfunktion ist top !
Nur wenn man größere Mengen Kaffee direkt hintereinander machen möchte, ist sie me ungeeignet.

 

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Aber genau das ist das Problem. Der Druck hängt zu 100% vom Bediener bzw. dessen Verfassung und Erfahrung ab. Nach allem, was ich über ihre Temperaturkonstanz und -Kontrollierbarkeit gelesen habe, scheint mir das Temperaturgesurfe mit einer Silvia schlechterdings der Himmel auf Erden zu sein.

 

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Das muss man fairerweise zugeben - die Ergebnisse aus einer Europiccola können enorm variieren, vor allem bei Anfängern! Allerdings habe ich (zumindest im Heimgebrauch) auch mit einer solchen angefangen und nicht unglücklich geworden. Im Gegenteil - ich liebe sie jeden Tag aufs neue, trotz gelegentlicher (oder regelmäßiger *g*) Rückschläge...

 

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...ich würde aus ähnlicher Situation heraus auch zur Gaggia CC + Einsteigermühle raten. Bei Ebay oder im Forum geduldig sein, dann sollte das problemlos möglich sein.

Wir haben gerade eine Gaggia CC + Nemox Lux bei Ebay zusammen für 220€ gekauft -- und eine Abklopfschublade war auch noch dabei.
Die Maschine brauchte etwas Pflege, ist aber einwandfrei.

 

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Hast du schonmal eine Pavoni benutzt ?
Mir scheint nicht.
Die Pavoni ist nicht ideal um sie stundenlang anzubehalten.
Bei der Pavoni gibt es kein Temperatursurfen !
Du machst sie an, und wenn sie ihre Temperatur hat kannst du wunderbar Espresso extrahieren und hast sofort Dampf ohne Ende zum schäumen.
Das ist ein Riesenvorteil gegenüber der CC oder der Silvia.

Die gaggia cc ist ganz sicher eine super Lösung für den TE , aber man muss doch nicht Alternativen grundlos völlig verteufeln .

 

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Stimmt absolut, ich selbst habe noch keine bedient, ich kenne sie nur aus meiner Verwandtschaft, da wurde sie mit vorgemahlenem Pulver betrieben, für Milchkaffee (hat verbrannt geschmeckt). Und von Schilderungen eines Kollegen, der sie wieder verbannt hat. Weil sie zu zickig ist: Der Kaffee war mal super, mal mies.

ich bezweifle ja nicht, dass man mit der Pavoni unter guten Voraussetzungen entweder mit Erfahrung oder mit Glück gute Espressi hinbekommt. Ich glaube aber anhand der Konstruktionsmerkmale und vor allem anhand der Berichte, die man hier findet, dass es wesentlich schwieriger ist, wirklich dauerhaft konstante Ergebnisse zu bekommen als z.B. mit den hier oft genannten und bewährten Einkreisern.

- In diesem Forum wird über das korrekte Einstellen der Überdruckventile auf ein halbes Bar hin oder her geschrieben, andererseits ist es vollständig dem Gefühl des Pavoini-Users überlassen, wie stark er drückt.

- Fast alle teuren Dualboiler und mittlerweile auch einige Einkreiser haben aufwändige Controller zum exakten Einstellen und Beibehalten der Temperatur. Die konkrete Temperatur des Brühkopfs und des einströmenden Wassers der Pavoni muss man wohl recht genau kennen, um den richtigen Zeitpunkt abzupassen, außérdem muss man sie bei längerem Betrieb mit kaltem Wasser "irgendwie" abkühlen.

Das passt für mich nicht zusammen.

Viele Grüße
Stefan