Mit welcher Maschine gelingt der beste Espresso?

AW: Mit welcher Maschine gelingt der beste Espresso?

Der "beste" Espresso hängt von dem Menschen vor der Maschine ab, gefolgt vom verwendeten Kaffee.

Der größte und wahrscheinlich entscheidende Unterschied bei den von Dir genannten Maschinen ist imho die Boilergröße und damit verbundene Temperaturstabilität: Hier punkten Vibiemme und ECM. Die Bezzera BZ09 würde ich da gleich noch dazu nennen.

Vergiß aber bitte beim Erweitern des Fuhrparkes nicht, eine weitere Mühle zu kaufen!

 

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Den wichtigsten Parameter bei Maschinen von der Klasse Baby Gaggia und darüber hast Du in Deiner Aufstellung vergessen: Die Bohne. Und natürlich die Mühle, allem vorangestellt das Geschick des Benutzers.

Alle weiteren, durch die Auswahl der Maschine bestimmten Parameter ergeben nur noch Nuancen in der Tasse.

nK

 

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Frag mal 50kilo. Klingt sehr vielversprechend.

 

AW: Mit welcher Maschine gelingt der beste Espresso?

Auch wenn ich keine der o.g. Maschine je angefaßt habe, möchte ich behaupten, daß man in der Preisregion mit mehr Geld in erster Linie Komfort, Design und Materialqualität bekommt. Der Rest ist Soft Facts (ich zahle dafür aber gern) - nur der Komfort kann wirklich dazu dienen, das durchschnittliche Espresso-Niveau zu heben. Ich bin immer noch täglich erstaunt, daß der erste Espresso meist schlechter schmeckt als der zweite, und ich erkläre mir das mit einer wirklich durchgeheizten Maschine. Wenn mein 6-Liter-Boiler irgendwann dann mal wirklich warm ist, ist er so schnell auch nicht aus der Ruhe zu bringen. Das gleicht dann den einen oder anderen Fehler vor der Maschine auch mal gnädig aus.

 

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Dann liege ich ja als Anfänger mit 3 Leerbezügen vorab, gar nicht so verkehrt?! ;-)

Viele Grüße
Dietmar

 

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Richtig. 95% der Gastronomie belegen dies Tag für Tag; riesige Gastrobomber, ekelerregende Plöre.

Wie hier bereits erwähnt wurde, sprechen wir an dieser Stelle von Geschmacksnuancen. Teuere Maschinen haben halt eher die Möglichkeit, eine gezielte Präinfusion durchzuführen, die Brühtemperatur genau festzulegen und sind im allgemeinen oft Temperaturstabiler.
Das alles kitzelt noch ein wenig mehr aus den Bohnen heraus.

 

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Ich fasse zwar eine von Stephan genannten Maschinen täglich an ;-), aber grundsätzlich bin ich auch deus Meinung.
Letztlich macht jede Maschine dasselbe: Sie pumpt (bei Kaffeebezug) heißes Wasser durch den Puck. Da gibt es m.E. nur zwei Parameter, wo die Maschinen sich unterscheiden können: Temperaturstabilität des Wasser und "Druckverhalten". Wie bei allen Produkten wird heute relativ rasch ein gutes oder gar sehr gutes Niveau erreicht. Ob sich die Preissprünge danach noch objektiv im Espresso "nachweisen" lassen, ist eine andere Frage. Da die Reihenfolge Mensch - Kaffee - Mühle - Maschine wohl schon sowas wie allgemeingültig ist, wird sich eine jeweilige Preiserhöhung bei den Maschinen im Espresso eher marginal auswirken. Frage ist nur, ob es sich dabei tatsächlich um eine Reihenfolge handelt und nicht um eine Art sich gegenseitig beeinflussende System. So könnte doch die Begeisterung für eine Maschine die Qualität des Baristas entscheidend erhöhen - und somit auch sein Espresso ;-).
Gruß, René

 

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Ich vermute schon, dass die Espressoqualität mitunter von der Maschine beeinflußt wird, insbesondere bei dem Unterschied, wieviel Anteil hat der Mensch daran und wieviel die Maschine.

Z.B. macht es schon einen Unterschied, ob mit einer E61-Gruppe gearbeitet wird, einem Handhebel oder einer anderen Gruppe, wie Paddle oder was es noch für Innovationen in diesem Bereich gibt.

Auch die Brühtemperatur kann durch geschicktes Verhalten beeinflußt werden oder automatisiert sein.

Soviel ich weiss haben mit Ausnahme der Gaggia und der Rancilio alle genannten Maschinen eine E61-Gruppe und sind in der Preisgruppe wohl 1-Kreiser mit ähnlichen Kesselgrößen. Deshalb tippe ich auf ähnliche Ergebnisse bei den Maschinen.

Gaggia Classic und Silvia haben kleine Kessel, können aber mit PID-KIT temperaturgesteuert werden. Schöne Beispiele gibt es hier im Kaffee-Netz ja zuhauf. Allerdings verspüren viele bald eine Upgradeitis nach diesen Maschinen, wie ebenfalls hier nachzulesen ist.

Auf eine Rangliste bin ich auch mal gespannt,

grüsse, Stefan

 

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Hallo,

ich habe schon einige Maschinen gehabt und ausprobiert. Darunter Quickmill, Gaggia Classic, Rancilio, Lelit, Isomac

Bei allen Maschinen geht man gewisse Kompromisse ein. Die kleinen Boiler neigen zu starken Temperaturschwankungen beim Bezug. Die großen Boiler mit HX überhitzen.
Alles ist in den Griff zu bekommen. Mit Übung, Sekundenzählen, Leerbezügen, PID usw. kann man die Temperatur regulieren und auch konstante Ergebnisse erzielen.


wenn man darauf keine Lust hat ...Quickmill!!!

die QM 3000 ist besser als alle kleinen Boilermaschinen.

gruß
Tobias

 

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Wobei ich mir nicht so sicher bin, ob diese Upgradeitis nur im Wunsch nach einem (noch) besseren Espresso wurzelt ;-) Da sind wahrscheinlich im Hintergrund ganz andere Entscheidungsmomente wirksam!
Gruß, René

 

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...sicher, Basteltrieb z.B.... :lol:

Aus eigener Erfahrung: Der Espresso aus meiner Izzo (Dualboiler, PID, E61, Rota, Festwasser, 1800,- €) und der aufgemotzten Silvia (Einkreiser, PID, zusammen ca, 550,- €) unterscheiden sich geschmacklich nicht nennenswert. Oftmals finde ich die Shots aus der Silvia sogar besser. Ich hab "gedowngraded" (was für ein Wort...) weil ich das Gefühl leid war, für ein paar simple Espressi pro Tag dauernd mit Kanonen auf Spatzen zu schiessen - vom Energieverbrauch mal ganz abgesehen.

Wirklich gelohnt haben sich höhere Investitionen allerdings bei der Mühle. Die Mazzer Mini E/B geb' ich nie wieder her, das Mahlgut ist einfach Klasse und im Vergleich zur vorigen Gaggia MDF schmeckt man schon deutliche Unterschiede. Das schlichte Design und das polierte Alugehäuse machen einfach Freude, hier und bei den Bohnen lohnt sich das Geld tatsächlich.

 

AW: Mit welcher Maschine gelingt der beste Espresso?

In den letzten Monaten (eher unfreiwillige einige Maschinen durchprobiert) habe ich doch nochmal einen größeren Erfahrungsgewinn zu verzeichnen.

Und bei meinem aktuellen Erfahrungsstand würde ich die "Temperatur" als das viertwichtigste ansehen. D. h. in der "Maschinenhitliste" punkten die, die eine hohe Temperaturstabilität (sowohl beim Beginn des Bezugs als auch über die Bezugsdauer) haben.

Für mich spricht das im Moment klar für PID (oder vielleicht Thermoblockmaschinen). Und beides - insbesondere PID - kann man keiner einzelnen Maschine zuordnen.

 

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Was Deine Erfahrungen bzgl. Mazzer angeht, decken sich diese mit meinen während des Berliner Mühlentests. Die Mazzer stand bei mir persönlich ganz weit oben und ist ingesamt auf Platz 1 gelandet. Ich weiß um die "Ungenauigkeiten" dieses Tests, aber die Tendenz spricht doch für die Mazzer. Und sollte mich die Upgradeitis heimsuchen, dann auf jeden Fall mühlenseitig.
Gruß, René

 

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Wenn du mit der Maschine gut zurechtkommst und das Ergebnis für dich passt, wieso willst du dann mehr Geld ausgeben als nötig?

 

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Hm, da fällt mir "meine" kleine Geschichte dazu ein:
Hatte mir nach meiner kurzen Nespresso-Zeit eine Pavoni Prof. gekauft und der Espresso war dann am Anfang doch recht suboptimal. In einem Münchner Kaffe/ Maschinen -Laden habe ich dann dem Verkäufer auch die Frage gestellt "Was brauche ich für den besten Espresso?" -allerdings hatte ich es eher auf die Bohne bezogen. Seine Antwort: "Eine andere Maschine" und er zeigte mir gleich einen Chrombomber. Damit hatte er bei mir die Upgraderitis ausgelöst und wenig später hatte ich (hab ich noch immer) eine Isomac Zaffiro. Mittlerweile hielt wieder eine Pavoni bei mir Einzug und die geht auch nicht mehr. Die Isomac steht mehr oder weniger als Deko rum und wird kaum noch benutzt. Der Espresso aus der Pavoni finde ich allermeistens sehr gut und bin jetzt absolut zufrieden. Der einzige Unterschied von meiner alten Pavoni zu meiner Jetzigen ist, daß ICH wohl die Sache einfach besser im Griff hab.

Gruß Thomas

 

AW: Mit welcher Maschine gelingt der beste Espresso?

Ganz einfach - natürlich mit meiner, denn sonst würd ich ja ständig zu Dir kommen, um Espresso zu trinken.

Ich seh es ähnlich wie pavoni_thomas, man muss sich ja mal für IRGENDEINE Maschine entscheiden, aber dann auch persönlich dafür sorgen, dass alles "menschenmögliche" für einen guten Espresso getan wird --> persönlicher Einsatz zählt eben doch...

Grüße vom Lauser

P.S: ...obwohl ich die Fragestellung schon mit einer hochgezogenen Augenbraue gelesen habe...

 

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Muss ja auch so sein - sonst würde man aus Gastromaschinen NUR
überdrüberguten nein BESTEN Espresso bekommen.

Ich habe auch 2 Gastobomber herumstehen - Espresso mach ich aber fast nur mit der einfachen winzig Pavoni
(inzwischen ist er auch sehr gut )

Das Interesse und die Übung macht den besten Espresso !
(mit einer guter Hardware als Grundlage)

Gruß
Jürgen