Motor in Steinmetzschaltung 230 Volt nutzbar ??? Mühle ca. 1960 380 Volt

Diskutiere Motor in Steinmetzschaltung 230 Volt nutzbar ??? Mühle ca. 1960 380 Volt im Reparatur und Wartung Forum im Bereich Fragen und Tipps; Moin, moin, stehe vor einer für mich nicht umsetzbaren Aufgabe (bin kein Elektriker) und würde eine Mühle gern auf 230 Volt nutzbar (umbauen...

  1. #1 ESPRESSONERD, 26.09.2019
    Zuletzt bearbeitet: 26.09.2019
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    Moin, moin, stehe vor einer für mich nicht umsetzbaren Aufgabe (bin kein Elektriker) und würde eine Mühle gern auf 230 Volt nutzbar (umbauen lassen) machen. Stehe da vor einem Rätsel. Der Flachstecker ist dreiadrig, das Kabel vieradrig. Es sind vier Kabel (inkl. Erdung) an die Verkabelung angeschlossen.
    Frage könnt ihr mit den Fotos so eine Aussage treffen, vor was für eine Aufgabe (und überhaupt denkbar / machbar so erkennbar) ich mich da stelle, wenn ich da loslegen möchte?
    [​IMG] [​IMG] [​IMG] [​IMG] [​IMG] [​IMG]

    [​IMG]

    Wenn ich da alles zerlegen unmd ausbauen müßte, werde ich es wohl nicht anfangen. Wenn es aber mit Ausbau der Schaltungen und Brücken richtig setzen erledigt werden kann, würde ich es wagen!

    Danke im Voraus
    und
     
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  2. #2 mechanist, 26.09.2019
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    Einen ganz guten Einstieg zu der Überlegung gibt es hier:
    SteinmetzMotorschaltung

    Mit Kabel umklemmen ist es also nicht getan, man braucht auch mindestens einen Kondensator, ggf noch einen Startkondensator.
    Die Steinmetzschaltung bedeutet immer Drehmomentverlust. Das vieradrige Kabel könnte auf einen Betrieb mit 2-Phasen-Starkstrom hinweisen, das war früher nicht
    unüblich, gab es Deutschland auch als sog. Bauern-Starkstrom.

    Ob die Mühle am Ende mit der Steinmetzschaltung klarkommt, weiss niemand. Ich würde eher einen Frequenzumrichter in Erwägung ziehen, falls kein Starkstromanschluss in der Nähe ist. Dann kann die Verkabelung
    der Mühle beibehalten werden.
     
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  3. #3 sokrates618, 26.09.2019
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    Hallo Claus,
    auf den ersten Blick sieht das nach einem Netzstecker Typ "L" aus, wie er in z.B. in Italien üblich ist: Stecker-Typ L – Wikipedia
    Miss mal die Stiftabstände- und Durchmesser.
    Was mir jedoch merkwürdig vorkommt, ist dass 4 Adern in das Netzkabel gehen, jedoch nur drei angeschlossen sein sollen. Hast Du ein Ohmmeter, mit dem Du die Kabelbelegung überprüfen kannst? Geht der mittlere Steckeranschluss an Schutzerde (Gehäuse) und sind dann im Stecker zwei Adern gebrückt oder eine nicht belegt? Wenn der mittlere Anschluss auf den Schutzleiter geht sieht es so aus, als ob die Mühle so wie sie ist mit 220V betrieben wurde.
    Was mir sonst noch merkwürdig vorkommt ist, dass die Mühle lt. Typenschild ein Drehstrommotor besitzt. Am 230V Einphasennetz müsste ein Betriebskondensator in Steinmetzschaltung eingebaut sein, der jedoch nicht erkennbar ist. In jedem Fall muss der Motor für 230V in Dreieckschaltung betrieben werden, was lt. des Klemmblock auch so geschaltet ist. Klemmbrettschaltungen von Elektromotoren:
    Ist es Dir möglich, die Schaltung des Motors an dem Schalter herauszuzeichnen? Auf den Fotos kann man die Funktion des Netzschalters nicht genau erkennen.
    Gruß, Götz
     
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  4. #4 ESPRESSONERD, 26.09.2019
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    @mechanist @sokrates618 - danke für die schnellen Antworten.
    Da habe ich ja was vor mir. Werde am Wochenende versuchen die Schaltung abzubilden.
    Mal schauen, wie weit ich da komme!
     
  5. #5 ESPRESSONERD, 29.09.2019
    Zuletzt bearbeitet: 29.09.2019
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    Moin, moin!
    Hier mal die aktuelle Verkabelung!
    Hoffe, daraus können Schlüsse gezogen werden.
    [​IMG]
    Sorry, soll natürlich "Die Litzen 1, 2 und 3 werden
    parallel geschaltet" geschrieben sein!
     
  6. #6 sokrates618, 29.09.2019
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    Hallo Claus,
    es sieht ganz so aus, als ob der Vorbesitzer einen unsachgemäßen und nicht normgerechten Anschluss gebastelt hat. Der mittlere Anschluss des L-Steckers ist für den Schutzleiter reserviert. Dort eine Phase anzuschließen und den Schutzleiter abzuklemmen, halte ich für gefährlich und grob fahrlässig. In dieser Belegung wird die Mühle auch an keiner italienischen einphasigen L-Steckdose funktioniert haben, da eine Wicklung kurzgeschlossen ist. Ich nehme mal an, dass die Mühle an einem Drehstromnetz ohne Schutzleiteranschluss oder mit einem Adapter betrieben wurde, der einen Betriebskondensator enthielt.
    Dir bleiben nun folgende Optionen:
    1. Die beste Lösung wäre, wie schon @mechanist schrieb, einen externen Frequenzumrichter vorzuschalten. Solche Geräte gibt es schon für ca. 60€ in der "Bucht", wobei noch ein Gehäuse und PG-Verschraubungen hinzu kämen.
    2. Alternativ könntest Du eine Steinmetzschaltung ausprobieren. Der Betriebskondensator für einen 350W-Motor läge bei 25uF und wäre erst einmal die preiswerteste Lösung, zumal der Kondensator wahrscheinlich noch im Sockel der Mühle einzubauen wäre.
    Sollte es Anlaufschwierigkeiten aufgrund des geringeren Anlaufdrehmoment der Steinmetzschaltung geben, bräuchtest Du noch einen zusätzlichen Anlaufkondensator in der Größenordnung von 50uF, der über ein Motoranlaufrelais beim Einschalten kurzzeitig dem Betriebskondensator parallelgeschaltet wird. So ein Anlaufrelais gibt es in elektronischer Ausführung z.B. von der Fa. Reissmann unter der Bezeichnung "ERAOW". Die Kondensatoren und das Relais dürften jedoch in der gleichen Größenordnung wie ein preiswerter Frequenzumrichter liegen.
    Da dies aus den Fotos nicht eindeutig hervorgeht solltest Du noch überprüfen, ob der Schalter die drei Phasen parallel und unabhängig schaltet.
    Wie auch immer, auf den Schutzleiteranschluss solltest Du in keinem Fall verzichten!
    Gruß, Götz
     
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  7. #7 ESPRESSONERD, 29.09.2019
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    Hallo Götz,
    ganz herzlichen Dankl für deine Ausführungen.
    Da werde ich mich für eine der Lösungenj entscheiden.
    Ihr habt upload_2019-9-29_12-53-55.png upload_2019-9-29_12-53-59.png upload_2019-9-29_12-53-59.png upload_2019-9-29_12-53-59.png upload_2019-9-29_12-54-0.png verdient.
     
  8. #8 ESPRESSONERD, 29.09.2019
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    Der Schalter hat nur on/off und ist nicht einsehbar - vernietet!
     
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