Mühle für 300€ +- 50€ Graef cm 800/EUREKA MCI?

Diskutiere Mühle für 300€ +- 50€ Graef cm 800/EUREKA MCI? im Mühlen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Hallo zusammen ich bin nun nach tagelangem Lesen und durchforsten des Forum zwar um einiges schlauer geworden, jedoch gleichzeitig auch verwirrt...

  1. #1 danialni, 07.11.2017
    danialni

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    Hallo zusammen ich bin nun nach tagelangem Lesen und durchforsten des Forum zwar um einiges schlauer
    geworden, jedoch gleichzeitig auch verwirrt :( Daher brauche ich euren Rat.

    Ich habe mir vor kurzem die Rancilio Silvia geholt, da ich durch dieses Forum sehr viel über Sie nachlesen konnte und letztendlich schnell zum Entschluss gekommen bin, dass Sie die richtige ist.
    Eigentlich dachte ich, dass ich auch nach diesem Prinzip - im Forum informieren - auch zu meiner dazugehörigen Mühle komme, doch es stellt sich heraus dass das gar nicht so einfach ist.

    Folgendes Problem:

    Zu allererst wollte ich mir die Graef cm 800 holen, da Sie oft als Anfängermühle empfohlen wird und vom Preis/Leistungsverhältnis in dieser Klasse echt TOP ist.
    Durch Lesen habe ich jedoch gemerkt, dass sie viele Probleme hat:
    - nicht stufenlose Mahlgradverstellung -> optimaler Mahlgrad oft zw. 2 Stufen.
    - großer Totraum
    - Mahlergebnis nicht immer so toll

    also habe ich mich auf die Suche nach einer "besseren" Mühle gemacht und bin letztendlich bei der Eureka MCI hängen geblieben. Hier sind mir jedoch wiederum auch viele negative Forenbeiträge aufgefallen:
    - Timer ist nicht so dolle
    - schnelle Klümpchenbildung
    - Mehl fällt oft daneben

    was ich mich jetzt nur frage: wie relevant sind diese Dinge in der täglichen Benutzung? Gerade als ANFÄNGER!
    Merke ich da die Unterschiede zw. den zwei Mühlen. Gerade wenn es um den Totraum geht, merkt man den Geschmacklichen Unterschied arg, wenn mit "abgestandenem" Kaffeemehl der Espresso zubereitet wird?

    Mit welcher der beiden Mühlen denkt ihr das ich schneller zum Erfolge komme (Erfolg = guter Espresso)

    Wie lange dauert es in der Regel bis man von einer preiswerteren Mühle (Graef) auf die nächste Klasse wechselt? Macht es daher vl Sinn lieber gleich die Eureka zu holn?

    Dann noch ein Frage: Gibt es vl Modelle die neu rauskommen bzw. schon auf dem Markt sind die sich deutlich von den Modellen abheben und im Bereich der 300€ sind?

    Ich hoffe Ihr könnt mir da noch den letzen Schubser in die richtige Richtung geben :)
     
  2. joost

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    Wenn Du eine Bohne erwischt, deren Optimum nahe bei einem der nebeneinanderliegenden Mahlgrade liegt, kannst Du jahrelang damit zufrieden sein und Feinheiten über Füllstand korrigieren. Ich experimentiere gerne mit verschiedenen Bohnen und Röstgraden, da liege ich zu oft genau dazwischen. Das war der Anlass, mir nach knapp 3 Jahren (weißgarnichtmehrsogenau?) eine Ascaso zu holen. Preisklasse knapp drüber, aber stufenlos. Das hat aber auch Nachteile; anstelle mit einem "zweitbesten" Kompromiß zu leben ("nehm ich zu grob oder zu fein?") könnte es sein, dass Du in ein stressiges Dauer-Nachregeln kommst, immer auf der Jagd nach dem Besseren :D

    P.s.: ich glaube, so groß ist der Totraum de CM800 im Vergleich zu anderen Maschinen gar nicht. Zur Ascaso i2-mini hab ich nen Vergleich(-> ~klick) mit der CM800 begonnen, die bekommt man als junge & wenig gebrauchte für einen ähnlichen Einsatz (~120).
    Inwiefern sich jetzt eine hier oft empfohlene Bezzera 005 qualitätsmäßig abhebt, weiss ich nicht, fände es aber mal interessant.
     
  3. #3 Wrestler, 07.11.2017
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    Die Frage wäre ja auch nach der Anzahl der Bezüge.
    Ich könnte mir auch gut vorstellen, eine Graef CM 800 für den alltäglichen Espresso bei 4 oder 5 pro Tag zu nutzen und diese mit einer handmühle zu ergänzen.
    Damit kann man dann auch mal experimentieren, hat keinen Totraum, Einstellung auf neue Sorten geht fix und du hast deine tägliche Koffein Dosis jederzeit wieder greifbar.
    Die feldgrind ist da die günstigere Variante, wenn der Fokus auf Espresso bleibt.
    Mit der commandante hättest Du für zukünftige Versuche in Richtung Brüh Kaffee eine andere Möglichkeit.
    Espresso können natürlich auch beide, genauso wie Brüh oder aeropress.
    Aber die commandante ist da vielleicht durch die Klicks besser zu steuern.

    Graef und feldgrind sehe ich mal als derzeit günstigste Kombi für den Espresso Bereich im Hinblick auf Variabilität, tägliche Nutzung und akzeptable Qualität beim Mahlgrad.
     
  4. #4 danialni, 07.11.2017
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    Bzgl. der Anzahl der Bezüge: So 2-3 manchmal 4 Espresso pro Tag aber eher in Richtung 2-3. Da ich oft weg bin, wird aber auch mal das ganze 2-3 Tage einfach stehen ohne Benutzung, daher mach ich mir da sorgen bzgl. der Todraums und des Kaffees der dann vor sich hin ranzt.

    Bei einer manuelle Mühle wie der commandante kann ich mir den workflow nicht so richtig vorstellen, dann muss ich ja wiegen, dann mahlen dann alles in den ST einfüllen, das füllt sich ein wenig umstädlich an oder wie macht ihr das so mit so ner kombi?
     
  5. joost

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    Wiegen ist für den Anfang zum Lernen hilfreich, weil es Referenzpunkte erzeugt und Anfangsfehler vermindert, aber nach einer Zeit klappt zumindest ein zweitbestes Ergebnis "nach Gefühl" ebenso. Also: man kann ein komplexes Hobby daraus machen, aber man muss nicht.
     
  6. #6 Wrestler, 07.11.2017
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    Zu Beginn wirst Du auch bei der elektrischen Mühle wiegen, um ein Gefühl für die Menge zu bekommen.
    Oft gibt's schon Kaffee messlöffel, die recht zuverlässig deine Menge reproduzierbar abmessen können.
    Muss man sich eben ein Maß aussuchen.
    Wenn du wirklich so "wenig" und mit "Pause" konsumierst, wäre eine handmühle vielleicht wirklich besser.
    Geht ebenfalls ziemlich zügig und dein Totraum geht gegen Null.
     
  7. #7 Wrestler, 07.11.2017
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    Wenn du dann auch nur Single Shots mit dem LM 1 Sieb ( und dem passenden 41er Tamper) beziehst, hast du vielleicht 8 oder 9 Gramm Kaffee zu mahlen.
    Während der Aufheizzeit der silvia durchaus eine machbare Aufgabe.
     
  8. #8 danialni, 07.11.2017
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    wie groß ist denn der Totraum bei der EUREKA MCI in Zahlen, also wenn ich z.b. 15g Kaffee oben reingeben, wie viel kommt unten raus?
     
  9. #9 Equinox83, 07.11.2017
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    Ich würde grundsätzlich eher mit einer günstigen Mühle anfangen und dann upgraden, wenn du weißt, was du wirklich willst. Die Eureka MCI ist ja auch noch lange nicht das Ende der Fahnenstange und wenn du von ihr aus upgradest kostet dich das wahrscheinlich mehr als bei der CM800 (wenn wir mal davon ausgehen, dass der prozentuale Wertverlust ungefähr gleich ist).
     
  10. #10 Wrestler, 07.11.2017
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    Vermutlich kommen da auch annähernd 15g raus.
    Es können manchmal nur 14 g sein, eventuell auch mal 16 g.
    Erstmal steht auch noch die Frage, ist eureka Mci auch Single Dosing geeignet, braucht sie vielleicht einen gut gefüllten Behälter ?
    Die Frage wäre dann , wie viel davon ist frisch?
    In der Mühle gibt's zwei Arten von Totraum.
    Einer setzt sich in die Ecken und gammelt da vor sich rum, der andere wird weiter geschoben und rutscht vor dem neuen Mahlgut zuerst raus.
    Ist auch nicht so einfach zu bestimmen, nach 2 oder 3 Tagen kann man zumindest den ersten bezug der Mühle wegwerfen.
    Bei der handmühle gibt's das fast nicht.

    Aber über Totraum und entsprechende Mühlen findest Du diverse Threads.
     
  11. trezzi

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    Ich hab mich für die Graef CM800 als erste Mühle für meine ECM Technika II entschieden, stand vor der gleichen Frage wie du (und wahrscheinlich jeder Beginner).

    Bohnen rein, Mahlgrad zwischen 7-10 einstellen, fertig.

    Morgens klopfe ich kurz mit dem Siebträger gegen die Mühle, das "alte" Pulver fällt raus, Siebträger in die Halterung der Mühle, kurz gedanklich bis 5 zählen und das war es.
    (Laut meiner Feinwaage dauert es ungefähr so lange, bis 7-8 Gramm gemahlen sind)

    Kanns sie bisher absolut uneingeschränkt empfehlen und kann das gehate nicht nachvollziehen.

    Ein Freund von mir hat die "neuste" Variante meiner Kombi, sprich Rocket Appartemento und Eureka MCI und kocht auch kein besseren Caffè.
     
  12. joost

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    nur das im Schnabel. Das im Mahlboden bleibt noch drin. Schon mal da unten reingeguckt?
    Oder anders: Dein zweiter Bezug sollte besser schmecken. Tut ers nicht, hat die Theorie mal wieder ein echtes Problem mit der Praxis.

    Nur kleiner Hinweis an den geneigten Leser: das variiert von Maschine zu Maschine, die meisten liegen im Schnitt zwischen 10 und 15.
     
  13. trezzi

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    Stimmt dem Schnabel und natürlich auch mit Mahlgrad-Einstellung.

    Ich wollte nur dem TE vereinfacht beschreiben, dass die CM800 meiner Meinung und Erfahrung nach definitiv empfehlenswert ist.

    Ob der zweite Bezug tatsächlich so viel besser schmeckt ist mir noch gar nicht aufgefallen, werde ich aber drauf achten ;)
     
  14. #14 danialni, 07.11.2017
    danialni

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    Danke schonmal für eure Antworten, tendieren mittlerweile wieder zur billigeren Graef. Man kann also sagen gerade am Anfang würde mir die Graef ausreichen, da ich den Geschmack mit "altem" Kaffee nicht großartig merke?
     
  15. trezzi

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    Puuuuuuh vorsichtig :D

    Nein, die Graef kann man (meiner Meinung und Erfahrung nach!) empfehlen, weil es eine solide Mühle ist, die tut was sie soll nämlich: Mahlen mit vernünftigem Mahlergebnis, vor allem in Anbetracht des Preises.

    Die Verarbeitung passt insgesamt auch, sie fühlt sich wertig an und mahlt schnell & einfach. Ich bin wie gesagt, zufrieden soweit!

    Den Langzeittest muss sie allerdings erst noch bestehen ;)
     
  16. #16 Wrestler, 07.11.2017
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    Hier wurde die Graef doch nun schon mehrfach empfohlen.
    Gerade Preis /Leistungsverhältnis und der geringere Wertverlust in € sprechen für sie.
    Ergänzt mit einer Handmühle würde ich sie sogar vielen anderen Mühlen in höheren Preisklasse vorziehen.

    Gemäß der Vorgabe bezüglich des Budgets wäre das auch meine ganz persönliche Empfehlung.
     
  17. joost

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    mit altem Kaffee merkst Du noch viel weniger, da würde zerkauen reichen :)
    Nein, im Ernst: auch eine Graef hat gutes Futter verdient. Ein guter Einsteiger a la Parotta Caffee GranCrema oder so würden ja schon reichen. Die Tschibo-Barista-Kollektion ist zwar im Geschmack traurig flach, lässt aber zumindest mal eine Idee aufkeimen, was vielleicht möglich wäre - allerdings nur, wenn sie sehr frisch ist, also Haltbarkeit bis 7/2019 oder später.
    Also, gönne ihr was Vernünftiges, die Graef arbeitet Qualitätsunterschiede durchaus heraus.

    Auch die Ascaso als wenig Gebrauchte ist ein guter Einstieg, ich würde sie inzwischen der Graef vorziehen (trotz ihres eher kreischenden Klanges)

    ich würde Dir da echte Hoffnung machen wollen :)
     
  18. trezzi

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    Bisher habe ich noch nicht so viele Empfehlungen entdeckt als ich vor zwei Wochen nach meiner ersten Mühle geschaut habe.

    Ich hab als Einsteigersorte Cafe Borbone Blu Miscela gewählt; für 13,49€ die absolut richtige Wahl! Ganz nach meinem Geschmack.
     
  19. #19 Equinox83, 07.11.2017
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    Das Thema "alter Kaffee" hast du mit der Eureka ja genauso, da bräuchtest du eine Mühle die Single-Dosing kann (diverse Handmühle oder von der Tidaka CB1 aufwärts).
    Deswegen ja mein Rat, mit der günstigen CM800 anzufangen. - Wenn du nachher merkst, dass die das alte Kaffeemehl stark stört, kannst du zu einer Single-Dosing Mühle wechseln und wenn nicht, kannst du dir eine gute normale Mühle mit Timer oder sogar Waage kaufen.
     
  20. joost

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    Ich merke jetzt erst, dass mit "alter Kaffee" Totraumrestbestand gemeint war, nicht überlagerte Supermarktware :)
    Pardon
     
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Mühle für 300€ +- 50€ Graef cm 800/EUREKA MCI?

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