Mühle für Filterkaffee gesucht

Das ist sehr interessant. Gerade die Überbetonung des Bitteren ist der Hauptgrund für den Wunsch nach einer besseren Mühle.
Die JX pro wird es bei mir trotzdem, weil ich nun auch eine Espressomaschine anschaffen möchte und die Mühle sich auch für diese Mahlung eignet aber so einen Schüttelbecher würde ich gern mal probieren. Kannst du das Modell, was bei dir gut funktioniert, vielleicht mal verlinken?

Die ROK sieht klasse aus - wenn bei uns aus irgendwelchen Gründen die Espressomaschine doch wieder auszieht, ist diese Mühle ganz oben auf der Liste.

 

Ich gehe eher davon aus, bald hauptsächlich Cappuccino zu machen, da hat die JX Pro dann, wenn ich das richtig verstanden habe, einige Geschwindigkeitsvorteile und ist angeblich wertiger zum erheblich geringeren Preis. Ich finde die Lösung mit dem Schüttelbecher auch interessant, weil ich da direkt am eigenen Gaumen lernen kann, wie stark sich die Fines im Kaffee bemerkbar machen.

Hmmh. Braucht man dann für Filterkaffee überhaupt eine supertolle Mühle? Ziemlich gleichmäßig ist sieht das Pulver aus meiner Tchibo Mühle schon aus...reicht es dann womöglich, die Fines einfach auszusieben? Hat das schonmal jemand ausprobiert? (Blindtest)

 

Ok, abgemacht.

Ich habe auch noch einen Hario Handfilter rumzustehen, damit wird dann wird durchprobiert:

JX pro vs B.Prime Handmühle vs Tchibo Billigmühle jeweils gesiebt und ungesiebt im Blindtest. Ich bin gespannt.

Ich finde es praktisch, mit der Handmühle anzufangen. Wenn das tägliche Kurbeln dann doch zu sehr stört, kommt der Akkuschrauber dran gesteckt, wenn mir das auch zu doof wird, kann ich mich immer noch um eine gute Motormühle bemühen, wenngleich das dann sicherlich eine gewaltige Investition wird, für 300€ bekomme ich vermutlich kein Mahlergebnis, was an die JX Pro heranreicht?!

@MrAndre44 : Das klingt sehr ermutigend. Andererseits klingt die Erklärung, wieso viele Fines eine Überextraktion bewirken und es vermutlich bitterer wird, als ohne, schon plausibel. Die klare Vorgabe meiner Frau ist, dass der Kaffee weniger bitter werden muß, Da ich mit der Philips Cafe Gourmet brühe, habe ich vor allem Einfluss auf Filterart, Kaffeemenge und Wassermenge.

 

Ich habe in den letzten Monaten ca. 20 Sorten Bohnen von verschiedenen, eher kleinen Röstern ausprobiert. Die meisten hatten eher das Prädikat "mild", alles was in Richtung fruchtig ging, war uns eher zu scharf, aufdringlich, un-rund.

Bei gleicher Zubereitungsmethode sind die Ergebnisse immer wieder unterschiedlich. Mal zu bitter, mal zu lasch - ich denke, die Tchibo Mühle bringt ungleichmäßige Ergebnisse und mahlt auch (gefühlt) immer unterschiedlich lange bei gleicher Einstellung. Deshalb ist nun auch eine Feinwaage zu mir unterwegs.

Allerdings ist das bereits meckern auf erhöhtem Niveau: Spätestens seit wir unseren Kaffee bei der Rösterei Langen beziehen, gehen wir an McDonalds Kaffee o.Ä., die uns früher ganz gut geschmeckt haben, nicht mehr ran. Von der JX Pro verspreche ich mir schon Einiges - also eine Verbesserung des Kaffees in dem gleichen Maße, wie die Verwendung der B.Prime Handmühle im Urlaub zu einer Verschlechterung geführt hat. Der war fast ungenießbar.

Edit:

Ich wollte gerade die JX - pro bestellen und habe zufällig die neue J-Max gesehen. Im 1Zpresso Thread habe ich gelesen, dass sich die beiden Mahlwerke nur durch eine Beschichtung voneinander unterscheiden. Wenn sie also gleichermaßen "mittelgut" für Filterkaffee geeignet sind und toll für Expresso - würde ich eher zur J-Max greifen. Oder gibt es Einwände?

 

Ja, das große Drehrad ist für mich auch das Hauptargument für die J-Max. Insbesondere wenn ich öfter von Espressomahlgrad auf Filterkaffeemahlgrad umstelle, ist das vermutlich sehr viel angenehmer.

Allerdings ist die Preisdifferenz zur Comandante da nicht mehr so gewaltig, ich weiß einfach noch nicht, ob ich zukünftig hauptsächlich Filterkaffee oder Cappuccino zubereiten werde. Am besten wird es sein, das auszuwürfeln.

Auf Seite 39 im 1ZPresso Thread, ab dem Beitrag von @Felix22 wird die Gleichheit der Mahlwerke beschrieben: 1Zpresso - Handmühlen (J-Serie, E-Serie, Q, X)

1ZPresso selbst beschreibt beide Mühlen als "overall grinders" aber auch, dass die J-Max mehr Fines produziert: J-Max vs. JX-Pro - 1Zpresso Manual Coffee Grinder
Schön wäre hier die Erklärung gewesen, weshalb das so ist, es kommt ja eigentlich nur die Beschichtung in Frage.

In ihrer eigenen Übersichtstabelle (findet man z.B., wenn man bei den Mokakonsorten eine beliebige 1ZPresso Mühle ansieht) ordnet 1ZPresso die J-Max hingegen im Gegensatz zur JX-Pro als reine Espressomühle ein.

 

Ok, vielen Dank, das hat mir bei der Entscheidungsfindung geholfen.

Ich habe nun doch die Comandante genommen.

 

Taiwan=Republik China auf Taiwan. (wusste ich auch nicht, hab es gerade gegoogelt)

Ob die Aussage von @cbr-ps gegenüber 1Zpresso nun abwertend oder gar rassistisch aufgefasst werden kann, mag jeder für sich entscheiden, ich fand sie kurz, prägnant und hilfreich.