Mühlen für Single-Dosing mit minimalem Totraum

Wenn es das Budget hergibt, würde ich mich dem Votum anschließen. Wenn es deutlich preiswerter sein soll, könnte die Hausgrind noch in Frage kommen. Sie jedoch in der Bedienung bei weitem nicht so komfortabel wie die M68.
Gruß, Götz

 

Wo bekommt man die eigentlich?

 

Nur direkt über den Hersteller. Man bekommt dann ein Bestellformular, das man ausgefüllt zurückschickt. Man kann das Dokument aber auch direkt über FB (auch ohne Nutzerkonto) herunterladen.

 

Danke dir.

 

Und wieder mal geht DER Pionier in Sachen Handmühle komplett unter, neben all den glänzenden und mit viel Tamtam beworbenen Nachahmern. Schade.

 

@S.Bresseau Wen meinst Du, eine Zassenhaus? ;-)

Die Pharos hatte ich erwähnt, aber das Handling ist nicht vergleichbar mit den sogenannten Nachahmern. Die kinu hat ein Getriebe und wie die (nicht mehr erhältliche) Mahlgut eine reproduzierbare Mahlgradeinstellung und eine komfortable Entnahmemöglichkeit des Mahlgutes. Auch wenn hier immer von Nachahmern gesprochen wird, finde ich das trotzdem nicht zutreffend.
Wie viele E61-Maschinen gibt es auf dem Markt mit minimalsten Unterschieden ohne jegliche Innovation?

 

Warte doch noch einfach die Vorstellung der "etzMAX" im Juni ab.
Wird hoffentlich die bessere und ausgereiftere Settenachfolger, aber von Etzinger, werden.

 

OE ist der Pionier der Handmühlen mit großen Mahlwerken. Die Pharos ist sehr wohl reproduzierbar einstellbar. nach demselben Prinzip wie die MG. Die MG war ein frecher Pharos-Klon in schönem Gewand mit anderem Gegenlager, die Konstruktion ist bekannt als "Voodoodaddy-Mod" der Pharos. Die Lido wurde überhaupt nicht erwähnt. Der Vergleich zur E61 BG hinkt. Das Patent ist ausgelaufen, und jeder weiß, dass das der Name einer Maschine von FAEMA war. Keiner redet vom "Pharos-Prinzip".

 

Es wurde explitit nach einer schnellen Mühle gefragt. Damit fallen für mich als Empfehlung eigentlich alle Mühlen mit kleinem Konus raus. Auch wenn ich eine Zeit lang meinen Kaffee mit einer Rosco gemacht habe. Mehrere Espressi hintereinander wollte ich damit aber nicht regelmäßig machen müssen.

Die Pharos hatte ich in der Tat vergessen. Das wurde zum Glück aber im nächsten Post gleich von Yoshi korrigiert. Sie ist tatsächlich der Pionier in Sachen Handmühlen mit großem Mahlwerk. Allerdings ist sie das nicht in Sachen Singledosing, um was es hier primär geht.

 

@S.Bresseau Ich sehe die Mahlgut nicht als "frechen Klon". Die Pharos hat im Auslieferungszustand keine Skala zur Einstellung, ist nur mit Werkzeug demontierbar und nur mithilfe merkwürdiger Tanzbewegungen zu entleeren. Zudem wurde sie seit 2009 fast nicht weiterentwickelt, slebst nach dem Relaunch. Der Voodoodaddy-Mod ist aktuell nicht mehr verfügbar und war vorher nur durch einen Enthusiasten zu beziehen, der die Teile über ein Hobbyforum verkauft hat. Die Mahlgut hat die Grundform der Pharos übernommen, aber in vielen entscheidenden Faktoren verbessert. Für mich ist das eine komplett andere Mühle, allein das bessere Handling rechtfertigt für mich den Aufpreis.
Aber gerne wieder OT...

 

Danke, dass das auch mal jemand anderes schreibt. Als die MG damals auf den Markt kam, hatte ich denen eine Mail geschrieben und gefragt, ob sie des guten Karmas wegen nicht wenigstens darauf hinweisen wollen, wessen Idee sie da so dreist klauen. Wollten sie nicht, seitdem sind die Jungs unten durch bei mir.

Viel anderes als Singledosing ist mit der Pharos eigentlich nicht denkbar. Ich habe meine damals jedenfalls zu diesem Zweck gekauft, an eine SD-Konkurrenz kannte ich zu dieser Zeit auch nicht (2011, wobei die Rosco damals schon auf dem Markt gewesen sein dürfte).

 

Zu dem Thema gibt es mehr als genügend Infos. Der Entwicklungsprozess war hier transparent nachvollziehbar, sie wurde auf der Basis eines konkret vorliegenden Exemplars der Pharos gebaut: Aufbau in 3 Platten-Ebenen, 3 Stangen, Verstellung über ein Gewinde auf der Achse, Verstellmutter dreht sich mit - alles völlig identisch. Anfangs haben die Hersteller das so beschrieben, später haben sie es abgestritten. Ziemlich übel.

Das Thema ist aber eh durch, weil der Hersteller trotz (nennen wir es mal) "selbstbewusster" und permanent wiederholter Ankündigung von Modifikationen und einem Motorantrieb nicht geliefert hat. Stattdessen jetzt der 100%ige Rückzieher aus dem Handmühlen-Segment. Was mich ehrlich gesagt bei den Preisen und der gebotenen Leistung nicht wirklich verwundert, die M68 ist imho in allen Belangen deutlich besser.

 

Das will ich nicht bestreiten. Im Gebrauchtkauf kann man die MG-1 aber empfehlen (wenn man größere Saugnäpfe montiert).

 

Jede Handmühle ist ein Singledoser. Das musste OE

Jede Handmühle ist ein Singledoser. Das musste OE nicht erfinden. Das meinte ich damit. So ist, wie man auch heute noch im Kaffeewiki lesen kann, eine Empfehlung alte Dienes oder Zassenhass Mühlen zu nehmen.

 

Natürlich haben sie das nicht, hat hier ja auch kein Mensch behauptet.
OE waren vor allem gut darin, uralte Handmühlen vorrangig aus deutscher Produktion zu restaurieren und zu promoten. Das hat zu den Eigenentwicklungen geführt.
Auch das Thema "elektrisch betriebene Handmühle" ist nicht wirklich neu.
Ich weiß jetzt, woher die Wahnsinns-Innnovation "Motor AddOn für Handmühle" stammt:

 

Von Zassenhaus gibt es übrigens auch eine neue(?) Wandmühle, stufenlos verstellbar:
Wand-Kaffeemühle "Emma"

 

Auf den esten Blick interessant, aber anscheinend hat sie keine Skala. Für mich ein Ausschlusskriterium.
Die einzige interessante Zassenhaus aus deren aktuellem Portfolio ist imho die Panama. Leider ist sie in Bezug auf die Fertigungs-Genauigkeit nicht der Hit - und sie hat keine Skala, wie alle mir bekannten Zassis.

 

@Noskito Die wichtigsten Optionen sind ja bereits genannt.

Ich würde auch erwägen, wenn Du eine Single Dosing Mühle im Muskel-Segment in Betracht ziehst, dies nicht als "Entweder-Oder" zu sehen, sondern beide Optionen vorzuhalten und die Quamar zunächst zu behalten. Es kann sehr viel Spaß machen mit entsprechenden Begleitritualen, zu denen es hier breiten Austausch gibt, und einer solchen Mühle die eigene Shot-Qualität zu optimieren. Wenn es aber hektischer zugeht oder 10 Gäste gleichzeitig auf ein Kaffeegetränk warten, hat dieser Ansatz wie alles auch seine Nachteile. Dann könnte es ein Segen sein, wenn Du dann einfach ein halbes Pfund in die Quamar schütten kannst.

 

Sollte sich @Noskito mit eine Handmühle anfreunden können, rate ich nur bedingt zu großen konischen Mahlwerken, einige Bohnen werden da nämlich durchaus anstrengend zu mahlen. Wenn es ein großes konisches Mahlwerk werden sollte, dann mit Übersetzung wie die Kinu 68, oder (austauschbarer) extra langer Kurbel wie die Bravo. Ich habe die beiden noch nicht selber ausprobiert, und bin unterwegs mit der Portaspresso Rosco nach wie vor sehr zufrieden. Für zu Hause habe ich eine elektrische, bessere, werkseitig ausverkaufte Mühle.
Vorschlag zur Güte: Beschäftigen wir uns nur mit Mühlen, die auch erhältlich sind. Mühlen, die empfohlen werden, ehe sie auf dem Markt sind, haben nicht erst mit der Sette immer wieder für große Enttäuschungen gesorgt. Und wenn eine Mühle nur noch von Privat erhältlich ist, wird der Vorbesitzer einen guten Grund haben, sie zu verkaufen (Mühlenspekulanten außen vor...).

 

@domimü
Wenns nicht pressiert, so wie bei mir, da ich ja vorerst versorgt bin, warte ich aber doch gerne auf z.B. die agekündigte "etzmax".
Ich bin da auch dankbar über entsprechende Hinweise zu Neuerungen.
Das was ich mir bislang hier über Mühlen angelesen habe, bis auf einige Handmühlen, deckt sich einfach nicht mit meinen Vorstellungen.
Und die Sette wäre ja gut, wenn sie nur dauerhaft und fehlerfrei funktionieren täte, sowas sucht ja auch @Noskito wohl auch.