Mühlenprojekt 'Mella'

Meine zwei Mühlen laufen 11,5 und 21 Sekunden für das 2er Sieb (Höhe 25 mm) und schneller als die 11,5 will ich das garnicht haben denn so kann man sehr gut dosieren.

Wenn ich mir vorstelle das die Mühle die gefühlt 18-20g in 4 Sekunden raushaut ..... schwierig...

 

Wird es die Mella , wenn alles so läuft wie geplant, in den Xenia-Farben geben?
cu Grimabrt

 

Was hätte das für einen Sinn?

 

Für Jene, die eine Xenia haben designtechnische und für Jene die keine Xenia haben eine Vielfalt um etwas passendes zur eigenen Machine zu finden.
Denn es heißt ja nicht umsonst "...Das Auge isst mit ... "

 

Hallo,
die Frage wurde bereits in Beitrag #908 gestellt und in #909 beantwortet.
Ich denke seitdem hat sich dazu nichts geändert.

 

ja, die Mella soll es in den Xenia-Farben geben. Hat er schon weiter vorne geschrieben.

 

Hallo, gibt es denn einen Zeitplan, Release, Pre-Order etc. wann die Mühle erhältlich sein wird?

 

klasse,
ich würde empfehlen auch mit anderen Sorten zu testen, da Malabar ja eh sehr stark zum streuen/Aufladen neigt.

falls ihr jedoch die Statik sogar mit einem Malabar beseitigt bekommt, dann seit ihr vielen Herstellern einen Schritt Vorraus.

 

Probiert das ruhig aus. Ich habe mich lange mit der CB 1 gespielt. Da war zwischen Erdung und „keiner Erdung“ leider kein Unterschied.

Habt ihr schon in Richtung Wischer gedacht? Ein Mittel, welches dann als Weisheit letzter Schluss bei anderen Mühlenentwicklern zum Zuge kam.

 

Mit Hilfsmitteln und einer passenden Konstruktion haben das andere schon geschafft, z.B. der CB1-Silikonwiper hier aus dem Board oder Frank bei seiner Titus. Ist halt eine Frage des Aufwands und der Konstruktion.

Ed sagt, ich sei zu langsam...

 

Einen reinen Malabar hatte ich noch nicht in der Niche, aber alle Sorten, die ich bisher damit gemahlen habe, hatten keine nennenswerte Anhaftung. Das ganze ohne RDT. Die haben das also scheinbar in den Griff bekommen.

 

Was heißt nennenswert, und worin besteht der Unterschied der Konstruktion zu anderen? Finde ich dazu Infos im Niche-Thread?

 

Statische Aufladung bei Nichtleitern ist der Knackpunkt. Grund: es fehlen Ionen.
Es gibt zwei Ansätze: Erhöhung der Leitfähigkeit (Sprühwasser) oder Zufügen der fehlenden (positiven oder negativen) Ionen.
Da hat es ein Produkt Zerostat am Markt, dass mit piezoelektrischen Kristallen arbeitet, gerne für Vinyl-Schallplatten eingesetzt. Bei Biegung werden Ionen freigesetzt, positive in die eine Richtung, negative in die andere. Macht es ev. Sinn über die Anwendung eines solchen Prinzips in einer Kaffeemühle nachzudenken?

 

Das ist sicherlich einer der wichtigsten Ziegrösse, die ihr festlegen solltet.
Aus etlichen Beiträgen zur CB1 ist mir noch ein Toleranzbereich von 0,1 Gramm in Erinnerung. 0,2 Gramm Restmehl dagegen rief schon den Unmut einiger Foristi auf den Plan.
Meine persönliche Schwelle läge bei 0,2-0,3 Gramm. Mehr sollte es aber nicht sein, bzw. dann würde ich spätestens mit Wasser arbeiten...

 

Hallo Piezo

Leider ging es nicht um 0,1 oder 0,2g. In Abhängigkeit der Kaffeesorte, des Wetters und anderen Einflüssen waren es deutlich mehr. Hier gab es dann Lösungen mit unterschiedlichen "Wipern" und Trichtern um das Problem zu beheben, mehr oder weniger erfolgreich und teilweise etwas umständlich. Ich möchte an dieser Stelle die ganze Diskussion nicht neu aufmachen. Trotz aller Kritik halte ich die CB1 für eine der wegweisenden Konstruktionen einer Single-Doser Mühle, die ich jeden Tag benutze und nicht missen möchte.
Fest steht für mich jedoch, dass die physikalischen Gegebenheiten nicht so einfach in Griff zu bekommen sind. Das Vermahlen von Kaffee ist mit Reibung verbunden. Hieraus resultiert eine elektrostatische Aufladung der einzelnen kleinen Kaffee -Partikel. Da das Kaffeemehl ein sehr guter Isolator ist, durch die gleiche Ladung der Teilchen diese sich auch noch abstoßen, kann sich die Ladung nicht so einfach abbauen.
Die gängige Lösung ist, dass Kaffeemehl durch Gitter oder Flapper zu komprimieren bzw. zu stauen oder die Leitfähigkeit durch befeuchten zu erhöhen. All diese Maßnahmen stellen Kompromisse zwischen "zu sehr Stauen -> Klumpen" oder zu feucht (klebt) dar. Bei der "Stau-Methode" ist ein entsprechender Totraum unvermeidlich, die Befeuchtungsmethode ist etwas umständlich und von der Dosierung nicht immer unproblematisch.
Die Kunst ist nun die Geometrie der Einfüllführung hinter dem Mahlwerk (Trichter) so zu gestalten, dass möglicht viel Kaffee in den Siebträger gelangt. Dies ist leider nicht mit der Erdung eines elektrisch leitenden Trichters getan, da sich die auf der Oberfläche des Trichters befindlichen Kaffeekrümel aufgrund ihrer geringen Leitfähigkeit nicht schnell genug entladen.
Es wurde schon mehrfach diskutiert, Ladungen durch negativ ionisierte Luft abzubauen. Bislang ist mir noch keine technische Lösung bekannt. Problematisch wird wohl die technische Umsetzung bei den hier benötigten sehr hohen Spannungen sein. Auch ist die dabei notwendige Leistung nicht zu vernachlässigen. Immerhin handelt es sich nicht um ein paar Staubkörner auf einer Schallplatte, sondern um einige Gramm Kaffee.

Gruß, Götz