Mühlenprojekt 'Mella'

Weil das sein Entwurf so vorsieht. Ich denke hier ist jetzt nicht der Ort daß er nochmal alles umschmeißen und von vorne anfangen soll. Der Hintergrund dürfte ja der sein, eine Mühle passend zu seinem Projekt anbieten zu können, da passt das so alles sehr gut. Die Third Wave Gemeinde dürfte nicht unbedingt der in erster Linie anvisierte Kundenkreis sein, auch wenn Leute wie Du und ich da mehr Alternativen und Konkurrenz gerne sehen würden. Aber das ist wohl nicht das Anliegen von Iskanda.
Ich finde das Projekt sehr beachtlich und sollte auch mit Itall Mill mahlwerk das diese Bedürfnisse gut erfüllt auch viele ansprechen, es wird es wohl auch mangels Alternativen werden, bleibt ja fast nur Mazzer in 63, 67 oder 71mm als Alternative und das ist vom Mahlgut genauso gelagert. Und immerhin sehe ich da einen sehr löblichen Lernprozess hat doch Iskanda bis vor kurzem das Thema Totraum noch eher belächelt, da hat ja wohl ein gewisses Umdenken stattgefunden und wer weiß vielleicht wird er ja auch noch zum Third Waver.

 

Mir wäre einfach, Single Dosing, günstig, geringer Totraum und mit der von Holger bekannten Qualitätsvorstellung am wichtigsten.
@Iskanda: bitte an Geräuschdämmung denken, meine ProM mit 350 Watt Motor und Riemenantrieb ist vergleichsweise laut.

 

Hervorragend! Es freut mich, dass Ihr jetzt auch ein Mühlenprojekt angeht!

Das Konzept einer Mühle, die sowohl im SingleDosingMode, als auch mit Timer und Hopper betrieben werden kann überzeugt.
Aber bitte nicht den Sperrschieber am Hopper vergessen .

Über statische Aufladung würde ich mir keine allzu großen Gedanken machen. Im Hopperbetrieb ist das zu vernachlässigen, alte Anhaftungen vom Vortag können mit minimalen Mengen ausgemahlen werden. Beim SingleDosing hilft RDT zuverlässig.

Ich war kurz davor auch einen Entwurf ohne Timer vorzuschlagen, das würde aber das Spektrum der Mühle zu sehr einschränken. Den Timer aber bitte unbedingt feiner als 0,1sec einstellbar machen. Das große Mahlwerk dürfte ziemlich flott arbeiten.
Was mich am ehesten stört sind Displays an Mühlen. Die gibt’s wohl nicht in schön. Vielleicht kann man das ja aufs Smartphone auslagern?

Mahlgradverstellung bitte stufenlos mit Skala. Das vorgesehene Mahlwerk wird für Filter schlecht bis nicht geeignet sein. Zielsetzung dürfte eine reine Espressomühle sein? Insofern passt das mit der geringen Steigung des Gewindes zur Mahlgradeinstellung schon.

Ich sehe den Bajonettverschluss und die starre Verbindung des Siebträgers zur Mahlkammer auch sehr kritisch. Ich denke das verschlimmert die Sauerei nur.
Wie heißt diese Mühle mit dieser quietschenden, von Federn gehaltenen Siebträgerhalterung? Ich kenne kein Video, bei dem nicht ein kleiner Erdrutsch von dem Kaffeehügel auf die Arbeitsplatte fällt beim Entnehmen des ST. (Und wenn einem mal die Klappe auskommt - ja pfiad di gott...)
Das Mahlgut kommt vermutlich auch bei Eurem Aufbau sehr fluffig und voluminös daher und will über den Siebrand hinaus. Insofern ist es wahrscheinlich einfacher ohne Schnickschnack in das Sieb mit aufgelegtem Trichter oder in ein anderes Behältnis zu mahlen.
(Einzige Alternative wäre vielleicht ein ähnlicher Aufbau, wie an der EK43 von Terranova mit der gefederten Aufhängung der Siebträgerhalterung.)

Und zuletzt noch: Waage und Tamper an der Mühle brauche ich nicht. Beim Betrieb mit Timer stelle ich die Menge einmal ein und gut. Beim SingleDosing wiege ich vorher sowieso ab. Tamper habe ich hier schon einen schönen rumstehen. Wieso sollte ich dann zur Mühle noch einen bezahlen wollen?

Gutes Gelingen!

PS: Wieso eigentlich „Mella“?

 

Scheibe statt konisch wäre mir lieber, aber scheint ja vom Tisch.
Statt Bajonett vielleicht eine magnetische Halterung des Trichters wie bei der HG1?
Siebträger einspannen halte ich für übertrieben, bin ebenfalls für eine Lösung ala Titus/modifizierter Versalab.
Stufenlose Mahlgradverstellung meiner Meinung nach sinnvoll.
Ich experimentiere gerade mit der variablen Drehzahl, aber einen wirklichen geschmacklich unterschied kann ich nicht ausmachen. Würde mich mal interessieren, ob jemand anderes da andere Erfahrungen gemacht hat.

 

Weil es gerade bei den helleren Röstungen den Geschmack noch mal differenzierter darstellt. Sofern unimodal

 

Wie Mat76 sagt und weil es schon viele single dosing Muhlen mit Kegelmahlwerk gibt (vor allem Handmuhlen mit Getriebe). Da kommt in einige Monaten noch die "Niche grinder" und EtzMAX (und billigere Version) dazu. Vielleicht am Ende auch noch die Mahlgut Mola...

Single dosing Muhlen mit DRM hybrid Mahlwerk wie Versalab oder flach gibt es nicht mit Ausnahme von die high ende Muhlen wie Titus und Monolith usw.

Also die Xenia Muhle wurde sich unterscheiden. Nicht nur kwalitativ gut aber auch verneuend.

 

Wenn 500 Leute mitmachen, wäre ich mit nem Tausender dabei. Dürfte aber hier schwierig werden, mit „nur“ um die 400 aktiven Teilnehmern

 

Kenne mich mit den Mahlwerken nicht so aus, haben denn flache Scheiben negative Auswirkungen auf dunkle Espressi?
Falls nicht könnte man ja den potentiellen Kundenkreis erweitern in Richtung Scheibenmahlwerk, ohne die "Stammkundschaft" für solide dunkle Espressi zu verschrecken...

 

Ich hätte es eher so formuliert: ein Flachscheibenmahlwerk ist nicht per se besser geeignet für helle Röstungen.
Man könnte flache Scheiben mit mehrmodalem (für dunklen Espresso) und unimodalem Schliff (für Filterkaffee und hellen Espresso) alternativ anbieten, mir ist bisher kein konisches unimodales Mahlwerk bekannt.

 

Wenns unimodale sind von denen hier einige träumen dann unter Umständen schon. Deshalb gute Frage manche incl. mir würden nach so was bezahlbar lechzen (deshalb auch die rege Beteiligung in diese Richtung ) nur an der eigentlichen Zielgruppe der Xenia Nutzer dürfte sowas überwiegend vorbeigehen. Und deshalb ist konisch da schon der richtige Weg nicht zuletzt um Kosten und Aufwand in Grenzen zu halten. Das wovon andere träumen muss jemand anderes entwickeln.
Iskanda hat wohl nicht das Ziel die Kaffeeszene neu aufzumischen sondern einfach nur seinen Kunden ne totraumfreie Alternative anbieten zu können. Und auch konisch wird diese Mühle auf reges Interesse stoßen auch außerhalb der Xenia Kundschaft. Sieht man ja an der Sette, wenn Iskandas Mühle da (garantiert) qualitativ drüber liegt und preislich zwischen dieser und der CB1 wird er eine breite Kundenbasis dafür finden können. Da kann die M68 wenn die wirklich über 900 EUR dafür demnächst verlangen einpacken. Man muss ja nun ganz klar sehen Liebhaber heller Röstungen sind immer noch ne Minderheit und für dunkles bis mittleres taugt konisch sehr gut, auch ist eine Scheibenmühle schwieriger schon konstruktionsbedingt totraumfei zu kriegen und wird es wohl nie wirklich sein, da wird auch in Schrägstellung immer noch ein wenig in der Mahlkammer liegen bleiben.

 

Welche negativen Auswirkungen? Der Kaffee wird nicht schlechter. Scheiben betonen mehr die Spitzen eines Kaffees, konisch runden dafür mehr ab. Daher stellt sich für mich nicht die Frage, ob besser oder schlechter, sondern was mag man.
Ich habe das auch nicht so verstanden, dass hier die Xeniabesitzer die Zielgruppe sind. Denn dafür gibts doch dir X60? Ich hatte das hier als Ideenbecken verstanden.
Totraumfrei ohne RDT wird es meiner Meinung nach nicht geben. Aber minimum auf 1-2g geht ja, wie die Titus zeigt und ich glaube nicht, dass das am Hybridmshlwerk liegt

 

Und grundsätzlich schließt ein konisches Mahlwerk, wie bereits angemerkt, helle Röstungen nicht aus. Das geht schon auch.
edit: @mat76 war schneller

 

Wieso ist die Xenia-Zielgruppe eigentlich eine andere, als die anderer Maschinen-Hersteller?

 

Eine unimodale Scheibe verändert auch die Bezugseigenschaften und für eine Maschine ohne Pressure Profiling auch nicht unbedingt positiv. Deshalb kann man unimodal in einer Xenia Mühle schonmal abhaken wirds nicht geben bzw. wäre imho ein Fehler sowas einzubauen und die Xenia Kunden damit unter Umständen zu überfordern nur damit ne Handvoll Third Wave Fans glücklich sind. Bimodale Scheiben wiederum unterschieden sich nicht soo fundamental von konischen Mahlwerken, daß deshalb deutliche Mehrkosten für den anvisierten Kundenkreis gerechtfertigt sind. (und das dürfte ja letzten Endes auch der Grund sein warum fast alle "Universal" Singledoser den konischen Weg geben, bei Scheibe ist das der Mehraufwand/ Mehrnutzen zu gering das mit Scheibe umzusetzen). Wenn Kafatek ca. 2500 Dollar dafür verlangt (ohne MWSt.) und bekommt kann man das ja machen, aber das ist wohl nicht unbedingt die Liga in die Iskanda will und die Kunden die hierzulande sowas zu kaufen bereit sind kann man ja ehrlicherweise auch mit Handschlag begrüßen, das rentiert nur wenn man ne weltweite Kundenbasis hat und Platz am Markt für solche Mühlen ist dann trotzdem so wenig, daß da nicht allzu viele Anbieter davon leben könnten. So würde ich das jedenfalls unternehmerisch werten und kalkulieren. zudem hat er mit der X60 ja schon eine Scheibenmühle im Programm, nun eine konische als Alternative ist auch in der Hinsicht keine schlechte Idee.

Na wer interessiert sich denn für solche Mühlen ala EK 43, vor allem Besitzer von so Teilen wie GS/3 mit Pressure Profiling und/oder Filtertrinker. Siehst Du da die Xenia Zielgruppe drin abgebildet?

 

Ist grundsätzlich sicher keine andere Zielgruppe bzgl. ihres Kaffeekonsums als bei anderen Zweikreisern. Aber ZK Anwender (und die Mehrzahl anderer Systeme wahrscheinlich auch) beziehen meist dunklen Espresso, ggf. mit Milchschaum. Die Freunde heller Röstungen, für die eine spezielle Mühlenauslegung interessant sind, dürften deutlich in der Minderheit sein bei den Interessenten für eine Xenia.

 

Sehe ich auch so.

 

Wenn man eine Halterung für den Siebträger braucht, dann ist die Mühle zu lahm.
Eine schnelle Mühle spart also Konstruktionsaufwand und Material für irgendwelche Halterungen.