Mühlenprojekt 'Mella'

Diskutiere Mühlenprojekt 'Mella' im Gewerbliche Vorstellungen Forum im Bereich Schwarzes Brett; Für eine breite Akzeptanz sollte es besser unsichtbar sein, obwohl die Idee zur schnellen Verstellung auch seine Charm hat. das ist mir klar, da...

  1. #1021 Geschmackssinn, 06.05.2019
    Geschmackssinn

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    das ist mir klar, da denk ich ja auch schon an die CB1 und deren "Liebhaber Optik" ;)

    ich meinte ja auch nur rein optisch den Drehknubbel oben auf der Mühle.

    sowas meinte ich vor ein paar Posts, aber da hieß es, das sei geschützt...

    in meiner Vorstellung wäre der gesamte ring, von deiner Abbildung, gleich komplett um den Verstellring.
     
  2. #1022 Geschmackssinn, 06.05.2019
    Geschmackssinn

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    achja und ich schrub ja auch.
    man könnte ja sonst auch um/vor die Zahnräder eine leicht getönte scheibe bauen, damit man zwar die Räder sieht, aber kein mechanisches Teil offen da steht.
    (könnte man als "Blick ins Innere" sicherlich auch gut bewerben/vermarkten) ;)
     
  3. quick-lu

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    Ich dachte du meintest einen Schnellspanner aus dem Fahrradbau (Klemmung Sattelstüze, Felgen), der hätte ja zusätzlich ein Gewinde um die Spannkraft zu dosieren.
    Habe deinen Beitrag nochmal gelesen, du meintest ähnlich.
    Ja, der Exzenter sollte mit in die Fixiereinheit der Mahlgradverstellung integriert werden.
     
  4. Brewbie

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    Eben, genau das hatte ich heute Vormittag im Sinn. Allerdings sind die Festigkeiten der Alu-Verzahnungen zu hinterfragen. Das Drehen des kleinen Rades kann man schwergängig machen, indem man das obere und untere Lager der Achse leicht gegeneinander versetzt. Brutal, geht aber.
     
  5. #1025 S.Bresseau, 07.05.2019
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    Wenn nicht, fände ich es ideal. Erspart die Frage, ob und wie man das kleine Zahnrad bremst.
     
  6. quick-lu

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    Ja, finde ich auch, das haben sie gut gelöst. So etwas hätte ich mir damals für die Nino gewunschen, das war eine mühsame Kurbelei, bis ich den Mahlkonusträger zum reinigen (oder wenn sie mal wieder blockiert hat) herausgedreht hatte.
    Für die Mella dürfte es aber zu aufwändig sein, in dieser Form, zu teuer und es trägt zu sehr auf, schadet der schlanken Linie. Es war auch nur als Denkanstoß gedacht.
     
  7. #1027 Fischers Panda, 07.05.2019
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    Zur Info:
    - das Gewinde hat eine Steigung vom 1mm
    - eine Selbsthemmung durch einen stramm sitzenden innenliegenden O-Ring zwischen sich den zu verdrehenden Rotations-Elementen war nicht ausreichend
    Was spricht so sehr gegen die Lösung mit dem Konterring?
    - Der innenliegende O-Ring bleibt erhalten und verbessert die Führung des Gewindes beim Kontern
    - ein Aussendurchmesser des Gewindes von ~80mm ggü 1mm Steigung minimiert das sog. Kippen des Innengewindes ggü Aussengewinde beim Kontern
    - der angebrachte Griff am Konterring wandert mit der Verstellung des Mahlgrads und kann jede 360°-Position um das Mahlwerksgehäuse annehmen. Man könnte durch Ausprobieren den Gewindeanfang bestimmen und somit die Lage des Griffes für einen bestimmten Abstand Mahlkranz/Mahlkonus definieren.
    - das Kontern an sich hat sich bei meiner Rosco Handmühle über viele Jahre bewährt. Nur einmal habe ich nach längerer Nicht-Nutzung vergessen dass es sich um ein Links-Gewinde handelt und wie blöd weiter festgedreht das gar nichts mehr ging. Das könnte man durch ein entsprechendes Symbol/Beschriftung lösen

    Zu den anderen Vorschlägen:
    - alles was mit Klemmung eines Aussenring gegen einen Innenring im weitesten Sinne mit Durchmesserverkleinerung beim Anziehen betrifft ist durch das Patent DE102015003806B3 betroffen. Dazu würde auch m.M. die an sich tolle Fahrradnaben-Schnellklemmung zählen.
    - alles was Zahnräder betrifft würde bedeuten statt der Rändelung am unteren Rand, die für eine Verzahnung gehalten wird, müsste eine definierte Verzahnung gefräst werden. Die ganze Mechanik würde aufwendig, teuer und spielbehaftet werden und müsste auch noch auf die Wirksamkeit (Selbsthemmung) getestet werden. Ich sehe da keinen Vorteil ggü. der Konterring-Lösung
    - Die Lösung mit dem Schneckengetriebe ist ja schon bei mehreren Mühlen verwendet und bewährt und würde wahrscheinlich die Selbsthemmung ermöglichen. Ist allerdings aufwendig und für größere Verstellwege wenig praktikabel.
     
  8. #1028 sokrates618, 07.05.2019
    Zuletzt bearbeitet: 07.05.2019
    sokrates618

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    Hallo Panda,

    soweit mir bekannt, patentierte Tullio Campagnolo schon 1930 den Fahrradnaben-Schnellspanner der es ermöglichte, das Hinterrad für einen Ritzelwechsel werkzeuglos leicht zu lösen und umzudrehen. Es gab damals noch keine Gangschaltung. Das Prinzip basiert auf einer Excenterklemmung und war für seine Zeit richtungsweisend. Hierbei geht es jedoch um eine Wellenverkürzung durch einen Excenter statt durch ein Schraubgewinde.
    Die Informationen, die Google bei der angegebenen Patentschrift anzeigt, sind für mich etwas befremdlich. Mir ist aufgefallen, dass ein (ansonsten von mir sehr geschätzter) "Frank Durra" 2015 ein Patent angemeldet hat, dass auf einer simplen mechanischen Klemmung beruht. Ich hätte angenommen, das dieses Prinzip im Grundkurs eines jeden Maschinenbaustudiums gelehrt wird. Das so etwas 2015 noch patentfähig ist wenn man es auf den Verstell- bzw. Klemmmechanismus einer Kaffeemühle anwendet, gibt mir zu denken.

    Gruß, Götz
     
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  9. iopete

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    T'schuldigung, kleine Verzögerung.
    Nun - Du schriebst oben "... sich der Mahlgrad ungewollt verstellt hat, ...", und ich dachte: das wird ja nicht die Zeichnung sein, die sich gedreht hat.
    "Heute" würde wohl nur die Mahlgradverstellung des >Versuchsträgers< ("Prototyp" ist wohl noch nicht korrekt, nicht wahr?!) auf eine Bild zu sehen sein - aber genau daran hatte ich gedacht.
    Alles gut - die Kollegen hier sind mit Ihren Vorschlägen toll unterwegs. Und @Fischers Panda hat sich ja mit den technischen Aspekten zur Fixierung der Mahlgradeinstellung sehr dezidiert befasst.

    Ich wollte mit meinem ersten Post in der Sache eher auf einen Handlingaspekt der bekannt gemachten technischen Lösung hinweisen. Das kontern ist für mich technisch durchaus plausibel, hat aber (wie andere Lösungen eben auch) spezifische Konsequenzen. Der Abstand zwischen dem innerem und äußerem Mahlwerkelement wird dabei i.R. des Gewindespiels (auch wenn es klein sein mag, hier geht es in der Wirkung ja um sehr kleine Differenzen) beim kontern (minimal!) veraendert. Das ist an sich auch okay, die Einstellung ist dann gefixt.
    Es wird in Folge zu einem Lernprozess des Users die Einstellung - immer in zwei Zügen (erst Aussenring drehen, dann Konterring betätigen) zu suchen. Man/frau wird das üben und gewiss auch erfolgreich lernen.
    Das Feature in dieser Form (Natürlich nur, wenn mich meine Vorstellung nicht täuscht!) bekommt von mir eine drei minus bis vier plus, das finde ich eben schade. Die Mella-Konstruktion ist für mich seit den ersten Postings sehr spannend und hoch ambitioniert. dazu würde es gut passen, wenn man eine gute (also etwas komfortablere/intuitivere/schlichtere, weil einzügige ~) Lösung findet.
    Ich drück die Daumen und helfe gern, wenn Ihr meine Ideen brauchen könnt (sonst lese ich gern weiter mit und freue mich, wenn es fertig wird - und werde es mir dann wohl auch kaufen, die vieldiskutierten Eckwerte sind einfach klasse!).
    LG
     
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  10. quick-lu

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    Es ist ein zusätzlicher "Arbeitsgang".
    Natürlich spricht, sofern es auch auf lange Sicht einwandfrei funktioniert, wenig dagegen.
    Andere Hersteller kommen aber eben ohne lösen und fixieren aus, alleine durch Selbsthemmung. Ich finde die Lösung bei Eureka nach wie vor optimal, bei der ProM Allround funktioniert es auch (noch dazu über einen sehr weiten Verstellbereich).
    Das die Sattelstützen/Radnabenklemmung nicht einfach zu realisieren ist, ist klar (noch dazu bei eurer Konstruktion), ich finde sie nur sympathischer als eine Gewindeklemmung gleich welcher Art. Sie war auch nur als Anregung gedacht.

    Ohne Klappmechanismus fände ich die auch nicht unbedingt empfehlenswert.
     
  11. #1031 Fischers Panda, 07.05.2019
    Fischers Panda

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    Ja, das sind aber meist Scheiben-Mahlwerke wo die Kräfte beim Mahlen anders wirken. Wenn ich mir Bauartgleiche Maschinen wie CB1, Versalab usw. anschaue dann haben viele eine Klemmung. Bei der Monolith conical sehe ich bei alten Versionen noch eine Klemmung die bei aktuellen Modellen nicht mehr vorhanden ist. Etzmax/Sette sowie die Niche hat es auch ohne zusätzliche Klemmung geschafft. Vielleicht ist auch bei der Mella durch den inversen Antrieb (Mahlkranz wird angetrieben statt Mahlkonus) auch die Kraftvektoren ungünstiger für eine Selbsthemmung.

    Hab hier eine zerlegte Eureka Mythos liegen. Der genial einfache Verstellmechanismus ist in die Motorwelle integriert und somit leider nicht adaptierbar, da Motorwele und Mahlwerk bei Mella nich koaxial sind. Außerdem wäre man auf die Lieferbarkeit der Motoren angewiesen, was risikobehaftet ist.
     
  12. #1032 Fischers Panda, 07.05.2019
    Fischers Panda

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    Ja, das ist der Grund warum auch eine Exenterklemmung nach Prinzip des Bauteils von Mädler an einer Kaffeemühle dieses fragwürdige Patent verletzen würde.
    Ein Konstruktion mit zwei verschiedenen Schlitzen durch das Bauteil mit dem Innengewinde wäre sicherlich die einfachste Konstruktion.
     
  13. Brewbie

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    Weiß jemand den Außendurchmesser des Einstellrings und den Abstand zum vorderen Gehäuseblech?
     
  14. #1034 Fischers Panda, 07.05.2019
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    90mm Aussendurchmesser, etwa 15mm bis zum Blech
     
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  15. 1968

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    @Fischers Panda kannst Du vielleicht nochmal ein (Schnitt) Bild vom bisherigen Aufbau posten?
     
  16. Brewbie

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    Vielleicht doch ein kleines Blechle (t = 2 mm) mit gleicher Rändelung, dass an der Vorderseite des Gehäuses verschiebbar befestigt wird.

    upload_2019-5-8_9-19-52.png

    Hochgeschoben kann man den Einstellring verdrehen, runtergeschoben ist dieser durch die passende Rändelung arretiert.
    Entweder mit Schrauben am Blech befestigt oder in einem passenden "Schuh". Je nachdem, wie die Besfestigung ausgeführt ist, lässt sich vielleicht auch noch ein Siebträgerhalter "einklinken".
     
  17. quick-lu

    quick-lu Mitglied

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    Man muss natürlich immer abwägen was sinnvoll ist, was welchen Aufwand rechtfertigt, aber das wißt ihr ja.
    Kontern über ein Gewinde ist am einfachsten umzusetzen, ist günstig herzustellen und sieht bei eurer Mühle auch am stimmigsten aus, in der Form des Konterringes.
    Die genannten Vorschläge sollten nur Denkanstöße sein.
     
  18. Brewbie

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    Na ja, in diesem Fall ist es ein zusätzlich zu produzierendes Teil, das gelasert/gestanzt/gefräst und mit einem Innengewinde versehen werden muss. Also mindestens 2 Arbeitsgänge und einen hohen Schrottanteil. Aber stimmt, in Relation zu den Gesamtkosten fällt ein weiteres Aluteil für geschätzt 5,- € nicht so wahnsinnig ins Gewicht.
     
  19. #1039 S.Bresseau, 08.05.2019
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    Da anscheinend schon eine Bremswirkung vorhanden ist: Wurde schon eine Gummibremse vorgeschlagen, wie die Felgenbremse eines Fahrrads? Ein ca. 3cm breiter Block mit konkavem Ausschnitt, der gegen die Rändelung gedrückt wird. Zum Verstellen muss man den Block wegdrücken, entlasten oder wegklappen. Hat aber den Nachteil, dass das Gewinde ungleich belastet wird. Ideal wäre also 2 gekoppelt Bremsklötze, paarweise vorn und hinten.
     
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  20. #1040 sokrates618, 08.05.2019
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    Würde man die beiden "Bremsschenkel" an einer Seite mit einem Gelenk verbinden und an der gegenüberliegenden Seite mit einer Schraube oder einem Excenter spannen, hätte man wahrscheinlich wieder eine Klemmvorrichtung bei der man überprüfen muss, ob sie durch das oben aufgeführte Patent geschützt ist.
    Gruß, Götz
     
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