Mühlenprojekt 'Mella'

Der Mehrwert erschließt sich über den Geschmack bei hellen Röstungen. Ich bin von einem 68mm konischen auf die Mahlkönig Pro M umgestiegen und der Unterschied im Geschmack und Flussverhalten ist deutlich. Bei dunklen Röstungen muss das nicht von Vorteil sein. Aber ich schätze mal, dass sich im Preissegment über 1.000 EUR bei Mühlen ein höherer Anteil von Personen herumtreibt, die helle Röstungen bevorzugen.

 

Ich denke, die Diskussion bringt nichts mehr, die Würfel sind da ganz am Anfang schon gefallen.
Die Mühle soll eher Käufer klassischer Röstungen ansprechen, genau wie die Xenia, dass macht natürlich Sinn, da es korrespondiert.
Das jetzt der vorab kolportierte Preis zu optimistisch war, macht dies nun evtl. zum Problem, es gibt einfach zu viele Alternativen, die bei weitem günstiger sind und trotzdem vergleichbare (von mir aus auch annähernd vergleichbare, dann aber mit in Kauf genommenen Defiziten) Ergebnisse liefern.
Eher nicht für einige hier im KN, die geschmackliche Unterschiede bei verschiedenen Mahlwerken herausschmecken (oder es behaupten), sondern für die vielen, die den Umsatz generieren sollen.

Wer weiß, evtl. macht es gar nix aus und man kommt mit dem realistischeren Preis ebenfalls auf ausreichend Stückzahl. Kann schon sein, dass die Xenia mittlerweile so viel Strahlkraft hat, sich einen derart guten Namen gemacht hat, dass der "Aufpreis" nicht so ins Gewicht fällt. Zu hoffen wäre es.

 

Ok, damit habe ich gerechnet, ich ergänze: meine Wahrnehmung.
Aber natürlich ist sie auch sicher ganz passabel mit anderen Siebträgern kombinierbar, sogar wenn man helle, unterentwickelte Röstungen damit mahlen wird. Der Antrieb soll ja ausreichend stark dimensioniert sein, sodass nicht die Gefahr besteht, hier von stehenbleibenden Mühlen zu lesen, wie in letzter Zeit des öfteren bei der Konkurrenz

Das steht für mich völlig ausser Zweifel.

Auch wenn ich diese so für mich nicht gut geheißen habe, kann ich absolut nachvollziehen, weshalb ihr euch in dies Richtung entschieden habt. Der Erfolg wird euch Recht geben

Ich denke nicht, dass es pressiert, es sei denn, ihr zaubert in zwei Wochen die neuen Mühle aus dem Hut

 

Das war damals kein Konsens, die Äußerungen basierten meist auf Erfahrungen nach dem Umstieg von Mühlen mit kleinen Scheiben auf solche mit großen Kegeln, die auch genauer verarbeitet waren. Umso intensiver wurden sie von einzelnen wiederholt, und eben nur verkürzt auf den Unterschied Kegel vs. Scheibe.
Eine Woche nach deinem Forenstart hier gab es den Test in einem anderen Forum, der sich um Objektivität bemühte: Titan Grinder Project: Can it Beat the Mazzer Robur?
Übrigens kann ich mir nicht vorstellen, dass es eine so harte Schmerzgrenze gibt, bis zu der eine Mella einer anderen Mühle vorgezogen würde - für das gesamte Espresso"werkzeug" fallen ja noch ganz andere Summen an.

 

Ich wollte auch gar nicht mehr die Diskussion flach vs. konisch lostreten, sorry.

Um zurück zur aktuellen Frage zu kommen:
Ich würde mir gut überlegen, welche Alleinstellungsmerkmale Eure Mühle zu dem Preis hat. Bei der XENIA fallen mir einige ein: Konfigurierbarkeit, geniale Konstruktion des Wärmetauschers, hochwertige Bauteile, Made in Germany.
Bei der Mühle bleibt - wenn Ihr in China oder Italien fertigen lasst - die robuste Konstruktion. Oder habe ich etwas vergessen?

 

Wichtige Verkaufsargumente, die erst in der Prototypenphase herauskommen:

• Speed
• Lautstärke
• Genauigkeit

Bei allen drei Punkten ist für mich eine Ceado 37J oder eine Mahlkönig K30 (Pro M sicherlich genauso) weit vorn. Die anderen genannten Mühlen kenn ich nicht im Gebrauch/Genuss.

Der versierte Käufer wird neben dem Geschmack sicherlich eher einen der o.g. Punkte mit ins Kalkül ziehen, der Einsteiger/Aufsteiger ggf. eher den Preis.

/S.

 

Volle Zustimmung. Die ursprünglich im Raum stehende Zahl fand ich mehr als ambitioniert. Ob der Preis unter 1k oder 1150 oder 1250 beträgt, ändert nichts an dem Gedankenspiel die Mühle wirklich zu kaufen.

Die im Eingangspost und im weiteren Verlauf genannten Eigenschaften, nebst Optik und Reputation von @Iskanda reichen mir, fast.
Für mich persönlich ist noch offen wie die Befüllung (Einzeldosierung/Tageshopper/Hopper) aussehen wird. Die Single Dosing Lösungen von Caedo und Etzinger sind optisch ein NoGo, da können die Mühlen noch so gut sein.

Ansonsten schwebt der Finger oder ich werde weiter warten.

 

Ein ganz interessanter Aspekt der hier genannt wurde war aus meiner Sicht sinngemäß: "Wie hat sich der Markt seit Start des Projektes verändert" - da solltet Ihr vielleicht nochmal genau hinschauen; ob einem die Etzinger optisch nun gefällt oder nicht; aber technisch glaube ich ist da eine neue Messlatte entstanden - und es wurden noch einige weitere Modelle genannt. Am Ende drehen sich zwei Teile eines Mahlwerks und mahlen die Bohne - da entscheidet sich doch wesentlich was eine Mühle ausmacht. Bei der Xenia sind es einfach eine Reihe an Features / das technische Konzept die einen Mehrwert bringen und zu einem Kauf führen. Ich sehs bei eurer Mühle nicht - sorry.

Und ja natürlich da ist dann die Optik - aber reicht das?

Idee die mir gerade kommt:
Schreibt doch mal alle Xenia Käufer an und fragt ob die Absicht bestehen würde die Mühle "passend zur Maschine" zu kaufen.

 

Zur Veränderung des Marktes: Es gibt inzwischen die Niche Zero mit gleichem (?) Mahlwerk für 550 EUR, die Beratza Sette für 400 EUR und die Etzmax light für 1.250 EUR.

EDIT: Die Niche Zero hat "nur" ein 63mm-Mahlwerk.

 

Genau, der Markt für Espresso-Mühlen ist recht dicht. Und daher entdecken die Hersteller neuerdings den Brühkaffeetrinker. Derzeit aber eher mit Marketing- als mit Technik-Lösungen.
Sogar Etzinger rüstet seine EtzMax nach. Das war vor 2 Jahren ausdrücklich nicht geplant. Und nun kommen sie mit einem optionalen Mahlwerk für Filter um die Ecke. Oder liegt es daran, daß eine € 1200 +X Maschine helle Röstungen nicht klein bekommt ?
Bei Tituts auf IG steht etwas versteckt etwas von Entwicklung Mühle für Filter für etwa € 5000. Wäre ein Schnapper für seine Verhältnisse, auch wenn es netto sein sollte
Ich sehe im Brühsegment einfach mehr Luft bzw. Platz, allerdings auch eher unter €1000 inkl. MwSt.

Man wird sehen, was die Niche Zero ab 1. Nov. kostet.

 

Siehe #1018

Der light Kegel zieht wohl langsamer ein, bei der Mühle handelt es sich um die medium Version.
Der medium Kegel ist auf Geschwindigkeit ausgelegt, für den Gastro Betrieb ja sinnvoll, da kann sich so eine "rohe", zähe Bohne schon mal schnell querlegen

 

Neben dem technischen Aspekt gibt es für den zukünftigen Xenia Kunden in Bezug auf die Mühle noch den beim Marketing beliebten "Alles aus einem Haus" Effekt. Dazu kommt noch der "Schöner Wohnen" Effekt wenn die Mühle in der gleichen Farbe wie die Maschine gekauft werden kann.
Das sind zwei Faktoren die eine grössere Rolle bei der Kaufentscheidung spielen als der Techniker annehmen würde.