Mühlenreinigung: Wie und wie oft

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Nachdem ich hin und wieder mal die Meinungen gelesen habe, wie oft man eine Mühle reinigen sollte, hatte ich mir bislang für mich das herausgesucht, was mir zupass kam, nämlich dass das eher selten erforderlich sei.

Jetzt habe ich mich mal aufgeschwungen und nach über einem Jahr und einigen Kilo Kaffee die Eureka erstmals aufgeschraubt und gereinigt. Natürlich sind mir auch die besagten Muttern und das Leitblech rausgefallen, aber das habe ich alles wieder an seinen Platz bekommen.

Es hat sich zu meiner Überraschung aber ("leider") wirklich gelohnt, die Maschine mal gründlich zu reinigen. Es gab zwar äußerlich keinen Anlass, weder optisch noch durch unangenehmen Geruch. Es fand sich auch im Innneren quantitativ garnicht soviel Kaffeemehl.

Aber das, was in der Maschine in den Ecken so hing, war doch etwas hartnäckig zu entfernen und zu meiner Überraschung hat der Espresso wirklich viel besser geschmeckt, als die Mühle dann so richtig sauber war.

In der Mühle war davor und danach mit gleichem Mahlgrad Olivier No.4. Mit dem war ich bisher nicht recht warm geworden, auch wenn die Parameter gestimmt haben, weil immer eine etwas störende Säure dabei war. War!!! Jetzt is' sie weg! Hätte ich nicht geglaubt.

Zukünftig werde ich öfter reinigen, aber ohne so 'ne Totalzerlegung wie heute. Ich denke, dass es reicht, die obere Mahlscheibe abzunehmen. Das war auch leicht zu öffnen und zu reinigen. Wichtig ist dann sicher noch, den gesamten Weg des Mahlguts zu reinigen. Das ist etwas umständlicher, wenn man nicht mehr als die obere Mahlscheibe demontiert, sollte aber gehen und bleibt dann noch relativ unaufwendig, vor allem wenn hoffentlich nicht wieder ein Jahr vergangen ist. Die Profis wissen das natürlich eh' alles schon. Ist für die anderen Anfänger wie mich gedacht!

Fettlöser wären mir unsympathisch und sind nach der Erfahrung von heute auch nicht nötig. Geht alles mit Pinsel, Zahnstocher, Wattestäbchen, Küchenrolle und Staubsauger.

So, dann spitzt mal die Zahnstocher,
schönes Wochenende,
ziopio

 

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Solche Berichte lese ich gar nicht gern..

 

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Tja, das tut mir echt leid. War auch nicht das Ergebnis, dass ich mir erhofft hatte. Als ich das scheinbar erträgliche Maß an Kaffeeresten unter dem Deckel gesehen habe, war ich immer noch fest überzeugt, dass das geschmacklich nichts ausmachen könne und ich beruhigt bei dem 1-Jahres-Rhythmus ( + x) bleiben könnte. Dumm gelaufen!

Gruß, ziopio

 

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Wie könnte ein guter Rythmus definiert werden?
Welche Teile sollten dabei mind. gereinigt werden?

Habe auch eine Eureka seit 4 Wochen und bestimmt mein erstes Kilo durch, wobei ich die dunkle speckige Röstig (warscheinlich am stärksten problematisch für eine Mühle) nutze.

Gruß Elo

 

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Hallo, Elo,

eine Faustregel dafür habe ich bisher noch nicht erkennen können. Sicher weiß ich nur, dass das Jahr und die geschätzt 15 kg (oder mehr) zuviel / zu lang waren. Ich habe mir jetzt mal vorgenommen: alle 3 Monate oder alle 4 - 5 kg.

Was dabei nach meiner Meinung zu reinigen ist, ist einfach gesagt: Alles, was Du erreichen kannst, wenn die obere Mahlscheibe abgenommen ist. Also vor allem die Mahlscheiben und der Weg des Mahlguts von den Scheiben bis zum Auslauf.

Die Front und den Boden des Gehäuses würde ich dabei zukünftig ohne besonderen Grund nicht abbauen.

Gruß, ziopio

 

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Nachdem ich gestern hier einiges über die Mühlenreinigung gelesen habe, nutzte ich den heutigen, verregneten Tag dazu, meine Eureka MCI das erste Mal aufzuschrauben. Die Mühle ist ziemlich genau in Jahr alt und hat etwa 9-10 Kilo Kaffeebohnen gemahlen.
Zu meinem Erstaunen war da nur ein klein wenig Kaffeepulver zu finden, welches mit einer Zahnbürste und ein paar Zahnstochern recht schnell entfernt werden konnte. Ölig war da gar nix und es war auch kein ranziger Geruch wahrzunehmen. Das meiste und wohl älteste Pulver hatte sich um die drei Schrauben, die das Mahlblatt (oder wie das heissen mag) halten, festgesetzt. Alles andere war wohl vom letzten Mahlgang übrig geblieben. Meiner Meinung nach ist der GRINDZ™ Mühlenreiniger völlig sinnlos und dient wohl dazu ungeschickten Menschen das Geld aus der Tasche zu ziehen.
Ich werde die Mühle wohl frühestens in 6 Monaten wieder öffnen um nachzusehen

 

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Apropos Profis, ich hatte gerade zwei La Cimbali Junior Muehlen auf dem Tisch welche beide 9 Jahre (!) nicht ein einziges Mal ausser dem Hopper gereinigt worden sind. Durchsatz in der Zeit > 300.000 Shots auf beide verteilt.

Das war schon ekelhaft und ich geh davon aus, dass es einige "Gaststaetten" gibt in denen lediglich oben Bohnen reingeworfen werden und bis die Muehle stirbt bzw. die Scheiben gewechselt werden niemals sauber gemacht wird.
Ob der WKD auch in den Mahlraum reinleuchtet? :roll:

 

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So, jetzt war es also wieder soweit. Kaffee, den ich mag und gut kenne, schmeckte nicht mehr so richtig. Also habe ich mal wieder die Mühle gereinigt und jetzt ist der Geschmack wieder so, wie ich ihn kannte und mochte.

Vorgenommen hatte ich mir bei der letzten Reinigung zwar, die Mühle alle drei Monate zu reinigen. etzt waren es dann vier, aber das scheint jetzt so der bei meiner Mühle (Eureka) und bei unserem Konsum passende Rhythmus zu sein: Alle drei bis vier Monate! Falls es noch wen interessiert ...

Schöne Pfingsten, ziopio

 

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Genau so mach ich's auch,
ca. alle 3 Monate.
Aber auch nach einer mir absolut nicht schmeckenden Espressobohne.

Gruß Jörg

 

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Ich kann bestaetigen, dass fast 2 Jahre warten mit den Aufschrauben einer Iberital Challenge eindeutig zu lange ist:



Nachher:


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Mich hatte ehrlich gesagt dieser Bericht von schleifenden Mahlscheiben nach der Reinigung abgeschreckt. Das Problem habe ich gluecklicherweise nicht; bei meiner Muehle drueckt die Schnecke auch nicht auf den Zahnkranz.

Der Dreck hatte sich inzwischen schon deutlich geschmacklich bemerkbar gemacht, vermutlich immer wenn was von dem alten geklumptem Mehl mit in den ST gekommen ist. Was auch dieses Phaenomen erklaeren duerfte. Ups.

 

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Ich habe die Challenge auch - und ich war auch entsetzt, wieviel Pulver in so einem kleinen Mahlwerk bleibt. Sehr ärgerlich.

 

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Lux:



Gruß
Plempel

 

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Hallo!
Hat schon mal jemand von Euch eine elektrische Zahnbürste an die Mühle gehalten? So zum Rausrütteln des alten Pulvers. (Habe mir jetzt nicht den gesamten Thread durchgelesen.)

Habe da nämlich einen Schwiegervater, der eine lorioteske Freude an Mengenrabatten hat und uns deswegen mit 3 Schallzahnbürsten bescherte - obwohl wir ja nur zu zweit sind. Ich mag gar nicht wissen, wie viele er davon jetzt noch hat... Egal: Habe jetzt eine übrig und würde sie gerne zur Reinigung meiner Mühle benutzen, hab aber Sorge, dass da was kaputt geht. Habt Ihr das schon mal ausprobiert? (Es handelt sich bei der Mühle um diese und bei der Zahnbürste um diese)

 

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Tja, hätt'ste mal gelesen, es geht auch einfacher...

 

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Dann hol ich das mal nach