Mühlentest in Göttingen

Diskutiere Mühlentest in Göttingen im Mühlen Forum im Bereich Maschinen und Technik; sollte ich dazu kommen, kann ich evtl. die cadet beisteuern (wenn ich bis dahin neue scheiben habe)... und mal sehen was aus der bestellten...

  1. bamf

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    sollte ich dazu kommen, kann ich evtl. die cadet beisteuern (wenn ich bis dahin neue scheiben habe)... und mal sehen was aus der bestellten rancilio wird (der beschreibung nach die md80 - dann hätten wir auch ne langsamdrehende mit 75er mahlscheiben). natürlich nur unter der vorraussetzung, dass ich ein auto zur verfügung habe - oder einer der angereisten boardies einen zwischenstopp in kassel einlegt.

    gruß,
    joscha
     
  2. #22 steffenk, 25.11.2006
    steffenk

    steffenk Mitglied

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    Endlich haben wir uns auf einen Termin geeinigt. Der Mühlentest wird
    Montag den 27.11. um 16.oo Uhr
    stattfinden. Wer Interesse hat, daran teilzunehmen möge bitte zwecks Bekanntgabe der genauen Adresse in Göttingen mir oder Chelonae eine PN schreiben.

    Bislang haben wir eine Demoka, eine Super Jolly, eine Cimbali Max und eine Cimbali Alinox am Start.

    Viele Grüße
    Steffen
     
  3. Isidor

    Isidor Mitglied

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    Test und Ergebnis

    Hallo,

    ich fasse als Berichterstatter mal zusammen und bitte die Mitstreiter ggf. zu ergänzen.

    5 Boardmitglieder fanden sich in Göttingen am 27.11. zusammen, um einen Test von Espressomühlen durchzuführen. Es galt die Frage zu beantworten, ob und in welchem Umfang das Mahlen des Espressocafes in unterschiedliche Mühlen bei gleicher Kaffeesorte, gleicher Kaffeemenge und gleicher Durchlaufzeit unterschiedliche Auswirkungen auf den Geschmack hat. Bei der anschließenden Verkostung kannte keiner der Anwesenden die Mühle, die den Café gemahlen hatte. Folgende Mühlen standen im Test:

    - La Cimbali Max (kombiniertes konisches und flachparalleles Mahlwerk)
    - La Cimbali Alinox (kombiniertes konisches und flachparalleles Mahlwerk)
    - Mazzer Super Jolly (flachparalleles Mahlwerk)
    - Demoka (kleines flachparalleles Mahlwerk)

    Ergebnisse:

    Geschmacksunterschiede wurden in einem bestimmten Rahmen festgestellt, die allerdings in Crema, Körper, Geschmack, Säure etc. nicht extrem von einander abwichen.

    Die Teilnehmer fällten interessanterweise ein einstimmiges Ergebnis hinsichtlich des Testsiegers und der Reihenfolge der Plätze 2 – 4.

    Sieger wurde die Demoka M-203. Der Espresso zeichnet sich durch eine ausgezeichnete Crema, einen vollem Geschmack und runden Körper sowie keine geschmacklich feststellbare Säure aus.

    Auch die Cimbali Max, die leider nicht mehr gebaut wird, überzeugte in vollem Umfang. Ihre Crema war gut, sie hatte einen runden Geschmackskörper mit Schoko-Note (Zartbitter).

    Die Cimbli Alinox produzierte eine ordentliche Crema (leicht dunkel). Im Körper war sie nicht so ausdrucksstark, wenngleich auch sie eine deutlichen Schoko-Note (Zartbitter) vermittelte.

    Die Jolly überzeugte nicht in vollem Umfang, da sie zwar eine sehr gute Crema erstellte, aber im Geschmack doch flacher war, der Körper nicht wirklich rund und eine leichte Säuerung auch feststellbar war.

    Dieser Test kann nur einen unzureichenden Überblick vermitteln, da qualitative Komponenten auch stark von der jeweilig benutzten Maschine, der Wasserqualität, der Außentemperatur, der Kaffeesorte u.v.m. abhängen.

    Viele Grüsse und allzeit guten Espresso

    Isidor
     
  4. #24 chelonae, 28.11.2006
    chelonae

    chelonae Mitglied

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    Moin,

    ein paar Anmerkungen auch noch von meiner Seite; zunächst zum Versuchsaufbau:

    - ein Sack Bohnen Mocambo 100% Arabica, relativ röstfrisch
    - vier Mühlen: La Cimbali Alinox, La Cimbali Max, Mazzer Super Jolly und Demoka 203
    - eine Maschine: Grimac La Uno (recht klassische E61 ohne Präinfusion-Zylinder, mit Rotationspumpe und Festwasseranschluß, eingestellt auf rund 91 bis 93 Grad und 9,5bar)
    - Laborwaage (Anzeige in 100mg-Schritten)
    - Dynamometrischer Tamper (Espro)

    ...und zum Versuchsablauf:

    - jede Mühle wurde so eingestellt, daß sie bei 14g Mahlgut, das mit dem Klickertamper angepresst wurde, 50ml lieferten (ein erstaunlich mühevoller sowie bohnenreicher Prozeß...)
    - von jeder Mühle wurden rund 70g in einen Becher gemahlen und von unten beschriftet
    - der erste, zufällig ausgewählte, Becher wurde in exakten 14g-Portionen entleert und alle Beteiligten mit Testshots versorgt
    - alle Testpersonen (wir waren fünf) machten sich Ihre Gedanken/Notizen und sprachen anschließend gemeinsam über ihre Eindrücke
    - nächster Becher usw.
    - zum Schluß wurde unter die Becher geguckt und somit die Reihenfolge der verantwortlichen Mühlen aufgedeckt

    In unseren Urteilen waren wir uns insgesamt tatsächlich relativ einig, wobei ich jedoch das Fazit insofern etwas anders darstellen würde, daß die Demoka von den Testpersonen nicht für den Sieger hinsichtlich des Ergebnisses in der Tasse gehalten wurde, sondern vor allem den unumwundenen Preis/Leistungs-Orden zugesprochen bekommen hat. Wenn ich mich nicht täusche, wurde das Ergebnis der Alinox mehrheitlich für das subjektiv beste gehalten und bei der Mazzer erstaunlicherweise Säure und "Flachheit" kritisiert. Die Demoka fiel durch einen leicht würzigeren Geschmack und etwas gerinigeren Körper als bei den Cimbalis auf. Die Max war im Vergleich mit der Alinox etwas ausdrucksschwächer, sonst aber ähnlich. Zur Crema ließe sich vielleicht sagen, daß diese bei den Cimbalis am dunkelsten und bei der Mazzer am festesten war. Die Demoka lag dazwischen.

    Das Mahlgut selbst betreffend fiel auf, daß die Demoka eher wenige große und die Cimbalis eher viele kleine Klumpen bildeten, was optisch an ein gröberes Mahlgut erinnert. Die Mazzer war hier den Cimbalis sehr ähnlich.

    Steffen und ich werden morgen nochmal die Mazzer und die Cimbalis genauer unter die Lupe nehmen und anschließend berichten. Vielleicht machen wir auch ein paar Fotos vom Mahlgut, der Crema und anderem.

    Zum Schluß noch zwei Fotos von den drei größeren Mühlen (oben rechts Max, unter rechts Alinox, unten links Super Jolly) und dem braven Arbeitstier:

    [​IMG]

    [​IMG]

    Vielleicht berichten die anderen Tester auch nochmal besser mit ihren eigenen Worten, was sie als Fazit mit nach Hause genommen haben. Für mich war es insbesondere die Tatsache, daß die Demoka für den Preis eine wirklich beachtliche Mahlqualität an den Tag legt...

    Gruß
    Martin

    PS Die Alinox wird nicht mehr gebaut, die Max hingegen schon; die beiden Maschinen hat Isidor im obigen Beitrag (auch hinsichtlich des Ergebnisses) verwechselt. :)
     
  5. Isidor

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    Weitere Details und Verwechslung

    Hallo Chelonae,

    gut, dass Du eine Ergänzung geschrieben hast. Die technische Seite kannst Du doch deutlich besser darstellen und einige Anmerkungen wie Preis/Leistung und Optik des Mahlguts waren mir in der Detaildarstellung entfallen.

    Die Ergebnisse der Mühlen - eben auch der Demoka - entnahm ich meinen Aufzeichnungen und da lag die Maschine eigentlich vorn. Preis-/Leistung würde ja nur bedeuten, dass bei einem Preis von z.B. -50% und einer Leistung von -30% z.B. einer Demoka gegenüber einer anderen Maschine die Demoka ein besseres Preis-/Leistungsverhältnis hätte, d.h. im absoluten Ergebnis ruhig schlechter als die teuere Maschine sein könnte.

    Alinox und Demoka lt. Aufzeichnungen hatten die gleichen Ergebnisse bis auf die Anmerkung, dass die Crema bei Alinox dunkler ausfiel. Der ausgemachte spezielle Zartbittergeschmack des Espressos bei Max und der Alinox wurde ausdrücklich in der Beurteilung und meiner Darstellung erwähnt. So wir Zeit finden, können wir ja auch nochmal Alinox und Demoka getrennt unter die Lupe nehmen und - vielleicht als abstürzenden Vergleich - die Solis hinzunehmen. :)

    Gut, dass Du auch auf die Verwechslung von Alinox und Max aufmerksam gemacht hast - versuchte zwar eine richtige Zuordnung auch mit Hilfe von Google vorzunehmen, aber ....

    Zu bemerken ist, dass der Test sicherlich - trotz aller Mühen um Objektivität - stark subjektiv bleibt. Aus meiner Sicht waren alle Espressi lecker, d.h. das Spektrum der Abweichung war eher geringer. Also keine wirklichen Verlierer...komme gleich wieder mit der besagten Solis, der ich wirklich in diesem Punkt misstraue...aber alle Gewinner!

    Fände es auch gut, wenn auch die anderen Mittester und die Mittesterin durch ihre Eindrücke das Gesamtbild ergänzen.

    Liebe Grüsse vom

    Isidor
     
  6. #26 unclewoo, 29.11.2006
    unclewoo

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    Konnte leider nicht dabei sein, bin aber überrascht von den Ergebnissen. Nächstes Mal bin ich mit von der Partie, sollte ich in Göttingen sein!
     
  7. bamf

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    klingt ja interessant - hatte auch noch überlegt mich kurzfristig anzumelden, aber mir kam ein date mit dem zahnarzt dazwischen... :? ich hätte dann meine cimbali noch mitgebracht, die wenn ich das richtig sehe nochmal etwas anders aufgebaut ist als die max.
    interessant wäre es nochmal den test mit einem anderen kaffee zu verifizieren!

    viele grüße,
    joscha
     
  8. #28 Thjalfi, 29.11.2006
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    Kann mich meinen beiden Vorrednern (Isidor und chelonae) nur anschließen, der Espresso war durchweg gut, aber mit durchaus auch für einen Anfänger erkennbaren kleinen Unterschieden.

    Für ein repräsentatives Ergebnis hätte man natürlich viel mehr Espresso machen und trinken müssen, um die immer vorhandenen Abweichungen in der Zubereitung auszumerzen, daher kann man aufgrund dieses Tests schlecht sagen, dass die eine oder die andere Maschine zu bevorzugen ist, allerdings kann man das exzellente Preis-Leistungs-Verhältnis der Demoka als bestätigt ansehen. Bei der haben wir aber auch am meisten Kaffee verbraucht um überhaupt den richtigen Mahlgrad zu finden.

    Zum Aussehen des Mahlguts muss man vielleicht sagen, dass die Maschinen des oberen Preissegments fast immer mit Dosierer ausgestattet sind, in dem das Mehl schonmal etwas bewegt wird, was dazu führt, dass es weniger grob oder klumpig aussieht.
     
  9. #29 gunnar0815, 30.11.2006
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    Ah ist der Test doch noch zu Stande gekommen. Sehr interessant. Hab noch ein paar Fragen. Wie viele Espressos habt ihr den pro Mühle gemacht? Nur einen Doppelten? Die unterschiedliche Crema-Färbung kommen mir komisch vor. Temperaturschwankungen?
    Solltet auf jenen Fall noch einen anderen Kaffee verwenden. Bei unserem Test mochte die Mini E einen Kaffee auch überhaupt nicht.
    Gunnar
     
  10. #30 chelonae, 30.11.2006
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    Moin,

    habe eben mal ein paar Mahlproben auf den Scanner geworfen:

    [​IMG]

    Alle drei Mühlen sind in etwa auf gleiche Durchlaufzeiten eingestellt und selbstverständlich mit den gleichen Bohnen gefüttert worden; jedoch ist das Mahlgut der Max nicht frisch gewesen -- ich Blödmann hatte vergessen, daß die vorgestern zuletzt lief und jenes abgelichtete Gramm noch ein vorhergeschobener Rest von damals sein dürfte... :oops:

    Da der Scanner die Haufen von unten ablichtet, sind eigentlich nur die Randbereiche interessant; in der Mitte ist das Mehl dank des Eigengewichtes und des Scannerdeckels zu stark komprimiert.

    Obwohl die Mahlscheiben/-koni von Super Jolly und Max noch sehr jung und die der Alinox eher oll sind, ist das Mahlgut der Alinox aus meiner Sicht das ordentlichste. Als die Proben noch auf einer Untertasse lagen, war dies auch deutlicher zu erkennen als der Scan es nun rüberbringt.

    Leider habe ich keine Mahlprobe der Demoka mehr -- diese klumpte jedoch ziemlich heftig, wie ich weiter oben bereits berichtete.

    Zum Schluß noch jeweils Detailausschnitte aus dem obigen Scan:

    [​IMG]
    [​IMG]
    [​IMG]

    Und wem das noch nicht reicht, der kann sich auch hier das 12MB große Tiff in 600dpi angeln. :mrgreen:

    Gruß
    Martin
     
  11. #31 unclewoo, 30.11.2006
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    :shock:
     
  12. #32 chelonae, 30.11.2006
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    Moin,

    es gibt sehr viele Ähnlichkeiten, jedoch ist der wichtigste Teil, das Mahlwerk, grundverschieden und quasi ein von 68 auf 64mm gestutztes Alinox-Werk. Wenn ich mich recht erinnere, ist der Konus etwas schlanker, insgesamt die Mahlweglänge jedoch vergleichbar. Entscheidend dürfte die Tatsache sein, daß die Alinox über nen drehmomentstärkeren bandgetriebenen Motor verfügt und gut doppelt so gemächlich zu Werke schreitet.

    Definitiv. Wir hatten jedoch schon so verdammt viel Zeit in den Mahlgradabgleich stecken müssen, daß ein Bohnenwechsel einfach nicht mehr drin war. Hat jemand einen guten Vorschlag für eine zukünftig besonders geeignete Testbohne? Also eine mit nem potentiell möglichst breitem Spektrum, das sich herauskitzeln ließe. Leider stehe ich eher auf die neapolitanisch verkokelten Bohnen, die für derelei Vergleiche vermutlich nicht so prädestiniert sind... :oops:

    Ich denke, daß wir hinsichtlich der Abweichungen schon ziemlich gut gewesen sind; genügend erbsenzählerischen Aufwand haben wir ja getrieben. :) Ein Mehr an gleichen Testshots wäre sicherlich besser gewesen, jedoch hätte man auch bei konsequentem Spucken statt Schlucken irgendwann kaum mehr das in den Backen hängende Aroma wegbekommen. Trotz des Brotes und Wassers, das wir zum Neutralisieren hatten.

    Eine solche Aussage war aus meiner Sicht auch nicht Ziel der Übung. Man hätte eher wertfrei herausfinden sollen, welche Modelle zu Säure- und/oder Bitternoten neigen, wie es um den Körper und Cremaentwicklung bestellt ist und wie differenziert/harmonisch/etc. das Gesamtbild ist. Hier bin ich im Nachhinein von meinen eigenen Beobachtungen auch etwas enttäuscht.

    Das kann eigentlich nur eine geringe Rolle gespielt haben; schließlich haben wir alle in einen großen "Eimer" gemahlen und später locker schüttelnd selbige in den Siebträger entleert. Das Kornspektrum kann bei unterschiedlich konstruierten Mühlen schon sehr verschieden ausfallen.

    Zu wenig; für jeden einen Testshot, bei der Jolly je zwei pro Nase. Aber da wir uns allesamt immer recht einig waren, scheint die Schwankungsbreite nicht so heftig gewesen zu sein.

    Mit der Temperatur dürfte alles halbwegs seine Ordnung gehabt haben. Ich zelebriere immer einen weitestgehend festgelegten cooling flush bis die Heizung anspringt und warte anschließend eine konstante Zeit nachdem die Heizung wieder ausgegangen ist. Das Pressostat ist auf ein wirklich kleines Fenster von 0.1bar eingestellt.

    Die dunkleren Shots aus den (konischen) Cimbalis würde ich mal einfach auf das andere Kornspektrum schieben. Verbrannt waren die keineswegs, nur eben mit mehr dunklen Spuren drin.

    Ja, das muß noch passieren. Weißt Du noch, was für eine Sorte das damals war? Die Mini E hat ja schließlich das gleiche (große) Mahlwerk wie die Super Jolly und nicht etwa das (kleine) der normalen Mini. Ich kann es mir auch partout nicht vorstellen, daß die Jolly irgendetwas schlechter macht als die Demoka. Bei unserem kleinen Test war sie jedoch in der Tat ein wenig anders als die anderen. :(

    Tja, ich hab bei der Auflösung auch ganz schön bedeppert geguckt. Wirklich gut ist unsere teure Gastroabteilung schließlich nicht weggekommen. Aber das ist nunmal die "Gefahr" bei Blindproben. Nichtsdestotrotz steht zweifelsohne eine Revanche aus... :wink:

    Gruß
    Martin
     
  13. Isidor

    Isidor Mitglied

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    High Noon der Mühlen

    "Wirklich gut ist unsere teure Gastroabteilung schließlich nicht weggekommen. Aber das ist nunmal die "Gefahr" bei Blindproben. Nichtsdestotrotz steht zweifelsohne eine Revanche aus..."


    Ach ich weiss nicht...es war ein schöner Nachmittag, es hat Spass gemacht, ich habe einiges gelernt, nette Leute getroffen und die Espressi waren durch die Bank weg alle lecker. Also ich fand es einfach schön und interessant. Die teuere Gastroabteilung hat eben auch andere Vorteile...Aussehen, Image, vielleicht auch die Verarbeitung und nicht jeder hat sie....es ist das volkswirtschaftliche Gesetz des abnehmenden Grenznutzens, dass eben immer mitspielt....immer kleiner werdende Vorteile müssen immer teuerer bezahlt werden. Je nach Wunsch und Geldbeutel setzt jeder individuell seinen Break-Even-Point und dann ist Genuss und Wohlbefinden an dem was man hat angesagt.

    Eine Revanche mit Augenzwinkern hingegen, könnte auch eine Bohnenverkostung, unterschiedliche Brühvorgänge, Maschinenvergleiche mit anschließendem Rotweingenuss sein.

    Oder irre ich mich?

    Liebe Grüsse sendet Isidor
     
  14. #34 chelonae, 01.12.2006
    chelonae

    chelonae Mitglied

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    Moin,

    auf die Gefahr hin, nun für komplett verrückt erklärt zu werden, muß ich doch mal meine eben gemachte Beobachtung zum Besten geben: Da ich gestern abend zu faul war bzw. meine Nachbarn nicht mit Staubsaugerlärm belästigen wollte, lag das eingescannte Mahlgut noch bis eben auf dem Scanner, darüber ein Blatt Papier und zu oberst der Deckel der Kiste. Als ich nun das Blatt Papier ansah, waren drei deutliche große Fettflecken zu erkennen. Ich habe mal zwei davon eingescannt und die Farbkanäle dahingehend verzerrt, das der Kontrast deutlicher wird (beide Ausschnitte sind Teil eines gemeinsamen Großscans, bei dem ich die Kanäle also gemeinsam änderte):

    [​IMG]
    [​IMG]

    Obwohl der obige Fettrest einem größeren Mahlguthaufen entstammt, ist der untere sehr viel durchsiffter. Bevor ich jetzt weitere Spielereien betreibe und zu deuten beginne oder die ursächlichen Mühlen benenne, würde ich doch gerne mal wissen, was Ihr davon haltet. Kann man da irgendwas in der Art draus lesen, daß das eine Mahlgut mehr Extrakt verspricht als das andere (trockenere)?

    Achja, obwohl die Bilder durch die Kontrastverstärkung schon fast Kaffeefarbe haben, ist es im Original nur ein recht sattes Gelb mit Stich ins Bräunliche.

    Gruß
    Martin
     
  15. #35 scott zardoz, 01.12.2006
    scott zardoz

    scott zardoz Mitglied

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    he he, lesen aus'm Kaffeesa.. äh Mühlensatz mittels Scanner :lol:

    Mal sehen was die Zukunft bringt.

    Immer gute Emulsion


    Gruss


    Scott
     
  16. #36 gunnar0815, 01.12.2006
    gunnar0815

    gunnar0815 Mitglied

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    Martin wir hatten aus Lüdenscheid den Roma. Die Mini E kam bei uns mit dem Langen Kaffee Kuba nicht zurecht.
    Mühlentest Lüdenscheid :
    http://www.kaffee-netz.de/board/viewtopic.php?t=10325&start=0
    Ich würde mal ins blaue vermuten das der mit viel Öl besser schmecken müßte da in den Ölen auch Geschmacksstoffe sind. Kann na klar auch sein das die Mühle nur ein engen Kornbereich hatte. Die Korngrößen von groß und klein sollen ja möglichst gleichmäßig aufgeteilt sein. Leider alles nur Vermutungen. Was wirklich gut oder schlecht ist keine Ahnung. Sollte man mal testen. Ach mit dem Scannen eine gute Idee.
    Gunnar
     
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