Mühlentest Lüdenscheid

Diskutiere Mühlentest Lüdenscheid im Mühlen Forum im Bereich Maschinen und Technik; So unser Mühlentest fand am Sonntag bei Stefan in Lüdenscheid statt. Hier nur ein kurzer Bericht. Werde einen ausführlichen noch schreiben wenn...

  1. #1 gunnar0815, 20.07.2006
    gunnar0815

    gunnar0815 Mitglied

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    So unser Mühlentest fand am Sonntag bei Stefan in Lüdenscheid statt.
    Hier nur ein kurzer Bericht. Werde einen ausführlichen noch schreiben wenn ich wieder da bin. Wir hatten eine Macap MXK (Konisch) von Werner, Sankt Marko SM 90 A von Stefan, Mazzer Mini E von Dirk, Rossi RR 45 von mir und die kleine MCF von Stefan.
    Stefans Astoria diente uns als Testgerät.
    Stefan, Andreas und ich Testeten. Werner lag leider mit Magenverstimmung flach. Nach einem guten Frühstück mit Diana machten wir uns ans Werk. Diana schaute auch ab und zu mal rein hielt sich mit dem Kaffeekonsum aber zurück.
    Ich glaube wir haben so 1,5 KG Kaffee vermahlen.
    Wir haben mit Stefans Hausmarke angefangen. Was war das eigentlich für ein Kaffee Stefan? Habe ich mir gar nicht aufgeschrieben. War recht kräftig Geröstet.
    Nach dem ersten Espresso fand ich die kleine MCF am Anfang recht fruchtig dann fast nichts und hinten leicht bitter kräftig. Nicht schlecht vielleicht nicht für jeden Tag. Irgendwie kam ich auf Federweißer. Der Espresso schmeckte fruchtig spritzig. Die Mini E hatte auch eine eine ausgeprägte Fruchtigkeit aber mehr Mitteltöne runder. Die Macap war etwas weniger fruchtig mit sehr vielen Mitteltönen und fast ohne Bitterstoffe. Die SM 90 A kaum fruchtig mit vielen Mitteltöhnen sehr ausgewogen mein Favorit mit der Macap bei dem Kaffee.
    Die RR 45 war ähnlich wie die SM 90 A nur etwas dezenter.
    Als wir damit durch waren mußte Andreas mit der Macap los.
    Stefan und ich Testeten dann ein paar Cappus und Langen Kaffee Kuba.
    Die kleine MCF lieferte ein ähnliches Bild nur dezenter.
    Die SM 90 A schmeckte recht flach. Die RR 45 kam am besten mit dem Kaffee klar und entlockte ihm etliche Mitteltone. Jetzt der Schock aus der Mini kam nicht wie erwartet etwas leicht fruchtiges sondern eine super flache Brühe. Kuba und Mini vertragen sich also nicht.
    Nach 6 Stunden und so 30 Espressos haben wir dann aufgehört und sind zum Schluß gekommen. Es gibt keinen Testsieger oder die perfekte Mühle. Die Mühlen haben geschmackliche Tendenzen die aber stark vom verwendeten Kaffee abhängen. Um diese Tendenzen eindeutig zu bestimmen müßte man so 20 bis 30 Kaffeesorten Testen.
    Ausreißer würde es wohl auch immer wieder geben siehe Mini und Kuba.
    Tendenzen unter Vorbehalt :
    MCF und Mini Fruchtig, SM 90 A und RR 45 Ausgeglichen viel Mitten, Macap dazwischen mit viel Mitten fast ohne Säure
    Astoria mit Macup
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    Mini und RR 45
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    SM 90 A
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    Ein richtig großer Siebträger
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    Macap MXK
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    kleine MCF
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    Cappus
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    Eine schöne Maschine
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  2. niggo

    niggo Mitglied

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    solche gemeinsamen tests haben sicher einen recht hohen sozialen wert - über den sinn kann man aber trefflich streiten. ich habe nämlich auch gerade den langen kuba in meiner mini e und der schmeckt mir daraus alles andere als flach. bei der espressozubereitung spielen imho noch 1000 andere (vor allem menschliche) faktoren rein, so dass man meiner meinung nach nicht nach 1,5 kilo vermahlenem kaffee zu einem abschliessenden urteil kommen kann...
     
  3. Mingo

    Mingo Mitglied

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    Guter Versuch - und allemal interessant. Aber nun das Ganze nochmal von vorn mit:

    -einer anderen Maschine
    -verändeter Brühtemparatur
    -verändertem Mahlgrad
    -anderem Wasser

    Erst alle Parameter zusammen, dann nochmal einzeln nacheinander -
    irgendwelche Optionen vergessen? Vielleicht nochmal andere Bohnen, höherer Brühdruck, andere Verkoster als Kontrollgruppe...

    Will sagen: Kommt drauf an, als was ihr es angelegt habt - für einen repräsentativen Test war´s vielleicht ein gelungener Anfang - mehr eher nicht. Dann wäre die Fortsetzung interessant. Wenn ihr ´nen launigen Tag mit viel Kaff haben wolltet, dann hat sich die Sache aber bestimmt für Euch gelohnt (hoffe ich doch :)).

    Gruß
    Mingo
     
  4. #4 gunnar0815, 20.07.2006
    gunnar0815

    gunnar0815 Mitglied

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    Ja niggo haben wir auch noch nicht bedacht das die gleiche Mühlen untereinander Produktionsschwankungen haben können. Oder des der Verschleiß der Mahlscheiben unterschiedliche Ergebnisse hervorrufen. Dirks Mini E hatte grade mal 1,5 bis 2 KG Kaffee durch gemahlen. War also grade mal eingemahlen. Vielleicht braucht der Kuba schon etwas abgemahlene Scheiben? Mein Ergebnis des Tests ist ja auch das ein Test wohl mehrere Monate dauern würde und das es die Kombination aus Mühle und Kaffee ist was das Ergebnis beeinflußt.
    So jetzt in den Uhrlaub.
    Bis dann
    Gunnar
     
  5. haemmi

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    Ich denke, ein persönliches Urteil kann ich mir nach zwei Tests mit der MXK schon bilden. Aber neben dem Problem, daß man eben nicht alle Faktoren bis auf die verwendete Mühle ständig absolut gleich halten kann, ist da immer noch eine individuelle Komponente. In der Beschreibung stimme ich mit Gunnar überein, komme aber aufgrund wohl individueller geschmacklicher Vorlieben zu einem etwas anderen Ergebnis:

    Für meinen persönlichen Geschmack ist der Testsieger die Macap. Unabhängig von dieser subjektiven Empfindung war aber auch auffällig, daß die Macap die konstantesten Ergebnisse lieferte. Die SM zum Beispiel, aus der wir die meisten Vergleichsshots zogen, hatte damit doch einige Probleme. Einziger Minuspunkt bei der Macap war hier für mich die doch nur sehr gedämpfte Fruchtigkeit.

    Die Schlußlichter für mich waren die SM und die Rossi. Bei der SM fehlte es mir eindeutig an Volumen, was ich aus der Rossi getrunken habe, war undifferenziert, einfach flach. Bei der SM fand ich einen Shot sogar regelrecht wässrig. Wir hatten keinen offenen Siebträger, ich könnte mir aber vorstellen, daß vielleicht die Rossi und die Macap zur Kanalbildung neigten.

    Bei der MCF kann ich mir noch nicht so recht ein abschließendes Urteil bilden, das Ergebnis war einfach zu ungewöhnlich. Die Fruchtigkeit war wirklich enorm, die Säure stand aber dabei auch deutlich im Vordergrund. Zumindest sehr interessant.

    Die Mini konnte es in Sachen Volumen wenigstens so einigermaßen mit der Macap mithalten. Mir haben die Shots nicht unbedingt geschmeckt, dafür war das ganze zu Harsch mit einer störenden Bitternote, irgendwie vollkommen unrund. Ich hatte aber das Gefühl, da wäre wenigstens noch Potential und es ist vielleicht noch einiges zu machen.

    Gruß, Andreas
     
  6. #6 Barista, 20.07.2006
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    Für mich stellt sich hier natürlich auch die Frage, wie sich ein solcher Unterschied denn technisch erklären lässt.
    Letztlich ist eine Mühle doch eine recht einfach Konstruktion. Das Ergebnis wird durch die Art der Mahlscheiben, deren Positionierung zueinander und vielleicht noch durch die Mahlgeschwindigkeit beeinflusst. Beide Faktoren hängen aber auch direkt von dem Alter der Mahlscheiben ab. Insofern sehe auch ich Probleme mit eine Qualitätseinstufung von Mühlen unter geschmacklichen Gesichtspunkten. Sicher gibt es schmeckbare Unterschiede, diese dürften jedoch primär auf die einzelne Mühle (und deren aktuellen Zustand) und nicht auf die gesamte Baureihe bezogen sein.

    Ich würde beim Mühlernkauf daher meine Entscheidung weiterhin primär an objektiven Kriterien (Verarbeitung, Art der Mahlgradverstellung etc.) festmachen.
    Generelle Aussagen dahingehend, der Kaffee aus der Mühle XY schmeckt vollmundig, flach etc. halte ich für genauso schwierig wie dies bei einer Espressomaschine zu tun, wobei es bei letzterer noch durchaus technische Erklärungen für gewisse Eigenarten gibt.
     
  7. #7 lukaslokomo, 20.07.2006
    lukaslokomo

    lukaslokomo Mitglied

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    @barista

    da hast du sicherlich recht. Ich finde es aber trotzdem äußerst überraschend, dass da so deutliche Geschmacksunterschiede bei gleicher Bohne zustande kommen. Hätte ich mir nicht so richtig vorstellen können, zumal die technischen Unterschiede bei den Geräten aufgrund ihres relativ einfachen und ähnlichen Aufbaus nicht so riesig sind.

    Das verkompliziert tendenziell die Mühlenauswahl schon einwenig.

    Grüße

    Lukas
     
  8. g111

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    Das liest sich alles sehr witzig. Ich muss mich zwingen, mir nicht vorzustellen, dass Ihr an den Mühlen rumgelutscht oder aus Ihnen getrunken habt.
     
  9. Stefan

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    Das grösste Problem bei diesem Test war und ist der Faktor Mensch und sein Geschmacksempfinden. Wenn wir mehr Zeit gehabt hätten, dann hätte ich gerne noch einen Blindvergleich gemacht - an anderer Stelle mit nur drei Mühlen habe ich damit schon ein lustiges Erlebnis gehabt...
    Stichwort subjektiv - mir fiel bei der Macap auf, dass sie wirklich bei jedem(!) Shot dem Espresso die durchaus erwünschte Säure nahm. Bei dem verwendeten Espresso (Kaffeekultur Roma), den ich praktischerweise wie meine Westentasche kenne da ich für diesen Röster regelmässig verkoste, fehlte mir bei der Macap die beim Roma typische Fruchtnote in Verbindung mit der Säure. Erschwerend kam noch hinzu, dass der Roma diesmal aufgrund eines neuen Rösters noch nicht optimal auf den Punkt geröstet werden konnte - er ist jetzt noch etwas zu dunkel geröstet. Dadurch kamen bei der Macap mehr Röstaromen durch, bzw. eine deutlichere Bitterkeit. Anders als haemmi habe ich den Roma über die SM90A eher als deutlich vollmundiger empfunden, gerade auch weil da die Fruchtigkeit und die Säure noch voll da war. Die MCF wiederum ist etwas 'gefälliger', sie schält die Details nicht so heraus wie die San Marco. Aber das wusste ich schon vorher durch den täglichen Gebrauch. :wink:
    Die Mazzer fand ich relativ schwach, vor allem gemessen am Preis. Auch beim später verkosteten GM brachte sie weniger Details raus, tendenziell empfand ich die Espressi aus ihr etwas 'rauh'. Die Rossi war irgendwo die 'Mühle zwischend en Stühlen' für mich, einerseits kam sie der San Marco recht nahe, andererseits verschluckte sie schon einige Details, die selbst die 'abrundende' MCF noch hervorbrachte.

    @haemmi
    Ich habe mittlerweile herausgefunden, warum die San Marco so zickig war bei der Mahlgradfindung: Der Roma war drei Tage 'alt', und hatte noch relativ viel Feuchtigkeit gespeichert. Da die Mühle direkt neben der Astoria stand, trocknete der Kaffee jedesmal nach, während wir sie nach jeder Testrunde nachfüllten. Später habe ich den GM eingefüllt, der im Vergleich trockener war - und ich habe nicht nur 50g-weise, sondern eher die dreifache Menge befüllt. Voila - schon war das Mahlergebnis wieder stabil reproduzierbar.


    Grundsätzlich würde ich so einen Vergleich jederzeit wiederholen - dann würde ich mir aber mindestens eine weitere Mühle mit Kegelmahlwerk wünschen. Mit einem Exemplar kann man nicht wirklich grundsätzliche Aussagen treffen... :wink:


    Gruss
    Stefan
     
  10. #10 Barista, 20.07.2006
    Barista

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    Ich trinke jetzt auch schon seit einiger Zeit Kaffee und habe diverse Sorten und Equipment durchprobiert. Ich glaube auch, dass ich an sich kein schlechtes Geschmacksempfinden habe und z.B bei Wein (den ich Bier auf jeden Fall vorziehe und da durchaus auch gerne mal etwas Geld ausgebe) auch mal zu malerischen Beschreibungen neige.

    Bei Kaffee, das muß ich ehrlich zugeben, stößt mein Geschmacksempfinden (was die Beschreibungsmöglichkeiten anbelangt) deutlich an seine Grenzen. Hier komme ich über das Stadium "schmeckt/schmeckt nicht" oder vielleicht noch bitter/mild/schokoladig nicht hinaus.
    Als "fruchtig, erdig etc." habe ich den Geschmack eines Espresso noch nie empfunden. :shock:

    Und jetzt komme mir ja keiner damit, ich hätte halt noch nie einen gescheiten Espresso getrunken!!! :D
     
  11. #11 koffeinschock, 20.07.2006
    koffeinschock

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    also ich muss sagen, daß schon große unterschiede gibt, die meine fähigkeiten, das zu beschreiben, weit übersteigen. erdig/modrig oder irgendwie..weiß net...nach feuchtem keller? hatt ich jedenfalls auch schon beim espresso - und zwar ne angenehme note und auch ne die unangenehme ausführung davon..
    ich denke schon, daß es gut möglich ist, daß mühlen "unterschiedlich" schmecken - verschiedene mahlscheibendurchmesser, drehzahlen und auch die konstruktion des auswurfschachtes. wie stefan geschrieben hat, macht ja schon die stelle, an der die mühle steht, nen unterschied...
     
  12. #12 Holger Schmitz, 20.07.2006
    Holger Schmitz

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    Hallo,

    netter Test, kan man vielleicht beim Boardtreff versuchen zu rekonstruieren.
    Daß Kaffee aus unterschiedlichen Mühlen unterschiedlich schmeckt ist nachvollziehbar und habe ich mit Laien bei meinen Kaffeetagen beim Elektrohändler auch ausprobiert.
    Jedoch kann ich mir persönlich kaum vorstellen daß eine Mühle vom Geschmack tendenziell in eine Richtung geht, abgesehen davon kann man die weiteren Parameter wie Kaffeemenge (ok, ist genau messbar), Tamperdruck und Verteilung (ok, kann man nach dieser Rühr-Mix-Methode und einem Drehmomenttamper), Tassenfüllmenge, Tassentemperatur sowie alle anderen (magischen) Parameter kaum Konstant halten...

    Selbst wenn alles konstant wäre, wie ist es mit den Bohnen ? Ist es eine Mischung z.B. 80/20 wer garantiert daß immer das gleiche Verhältnis in der Mühle ist ? Schmeckt jede Bohne gleich ? Bei den Kakaobohnen nicht siehe Thread.

    Auf jeden Fall eine interessante Sache.

    Gruß
    Holger
     
  13. hfaust

    hfaust Mitglied

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    Hallo,

    euer Experiment hat mich auch mal zum Test inspiriert. Die Probanden:

    - eine NS Grinta und ein Rocky
    - NS Oscar
    - Caffe war India Monsooned Malabar

    Ich habe direkt hintereinander jeweils einen Shot aus beiden Mühlen gemacht (Menge Kaffee jeweils 8g). Ergebnis: Grinta würzig, schokoladig; Rocky mit deutlichen Fruchtnoten. Ich hab dann die Reihenfolge noch einmal umgekehrt um mögliche Unterschiede in der Temperatur beim Bezug auszugleichen. Das Ergebnis war das gleiche.

    Das der Unterschied so signifikant sein kann hat mich auch überrascht. Beide Mühlen haben relativ neue Mahlscheiben (zwischen 5 und 20 kg jeweils durchgemahlen). Bisher habe ich Unterschiede immer auf Varianzen in der Menge, beim Mahlgrad und Tampern geschoben. Aber selbst bei konstanten Parametern treten scheinbar diese Unterschiede deutlich zu Tage (was dann die Vergleichbarkeit von Kaffee noch schwieriger macht.

    Viele Grüße
    Hari
     
  14. Mingo

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    A pro pos Geschmacksbeurteilung:

    Bin - ähnlich wie Barista und koffeinschock - noch ein wenig unsicher, 1. einen Caffé zu beschreiben und 2. ihn so zu beschreiben, daß andere wirklich etwas damit anfangen können (z.B. auch in espressosorten.de oder hier unter "Bohnen und Kaffee"). Sicherlich braucht es zum Einen wohl ´ne Menge Erfahrung - ähnlich wie bei der Degustation und Beschreibung des Weins - andererseits natürlich auch Kriterien, die so weitgehend wie möglich allgemein gültig und verständlich sind. Und auch da sind noch Unklarheiten: Wer oder was ist hier die Referenz? Bei Leeb/Rogalla gibt es ein einfaches Grundschema (1. Aroma, 2. Säure/n, 3. Körper/Fülle), das aber dann durch eine Systematik der "ICO" ("Internationale Kaffeeorganisation") so ergänzt wird, daß unklar bleibt, WAS in WELCHE Kategorie gehört. Andersrum: Es sind zwei verschiedene Ansätze zur Kaffeebeurteilung, die nur teilweise miteinander kompatibel sind. Welcher davon ist nun der Bessere? Oder gibt es vielleicht noch eine etwas schlüssigere Referenz an einheitlichen Be- und Umschreibungen, an die man sich halten könnte (und da meine ich nun explizit europäische Referenzen....)?

    Gruß u. schönes Wochenende
    Mingo
     
  15. g111

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    Könnte es nicht auch sein, dass die Mühlen minimal unterschiedlich eingestellt sind und man das Ergebnis durch leichte Mahlgradänderung auch ändern könnte?

    Es würde mich wirklich interessieren, ob *ich* bei einem solchen Test einen Unterschied schmecken würde.

    Gruß,
    Gert
     
  16. g111

    g111 Mitglied

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    Noch eine Frage zu dem Bild "Ein richtig großer Siebträger": Ist das wirklich ein Siebträger, oder nur eine kleine Bratpfanne (oder ähnliches), die zufällig so aussieht, wie ein ST?

    Wenn wirklich ST: Wie passt das Ding denn unter eine Mühle? Auf jeden Fall wäre das der richtige ST für Demoka-Mühlen-Benutzer, die mit Rumstreuen der Mühle ein Problem haben.

    Gruß,
    Gert
     
  17. haemmi

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    Diese Unterschiede sind wirklich erstaunlich. Aber verrückt, ich habe gestern die letzte Bohne Malabar durch meine Dosierer-Rocky geschickt und würde das Ergebnis so beschreiben wie oben bei der Grinta. Anders als in Lüdenscheid ist mir beim damaligen Vergleich von Werners Macap mit meiner Rocky auch gar nicht aufgefallen, daß die Macap sich in Sachen Fruchtigkeit so zurückhält.

    Ich muß wohl doch noch mal zu Vergleichszwecken meine Ersatz-Demoka ranziehen. Bloß nicht, daß mir am Ende der Kaffee aus der Demoka besser schmeckt als aus der Rocky. Welcher vernünftige Mensch will schon zurück zu einem Direktvermahler, wo doch die Einzelvermahlung in einen Dosierer mit ausgebautem Abstreifblech das einzig Wahre ist!

    Gruß, Andreas
     
  18. Stefan

    Stefan Mitglied

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    Das ist tatsächlich ein sehr grosser Siebhalter- für einen WMF Mengenbrüher Typ 1000. :lol:
    Es gibt für diesen Siebhalter bzw. diese Wandmaschine übrigens einen passenden Kaffeedosierspender, ebenfalls zur Wandmontage. :wink:


    Gruss
    Stefan
     
  19. manuk

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    Wäre vielleicht mal interessant zu hören, welcher Tester welche Mühle spontan mit heimgenommen hätte aufgrund der Handhabung, Aussehen bzw. Funktionsweise - unabhängig vom Preis oder geschmacklichen Unterschieden.

    Gruß manuk
     
  20. #20 Holger Schmitz, 22.07.2006
    Holger Schmitz

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    Beim Boardtreff kann ich auch mal meine uralte Faema Mühle mit abgenutzten Scheiben mitbringen... vielleicht wird die ja Testsieger.

    Gruß
    Holger
     
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