Nespresso oder Bialetti Espressokocher?

Für die Studentenbude hatte ich eine Braunmühle aus den 80ern mit Timer( KMM30). Hat damals, vor 20 Jahren wenige Mark bei eBay gekostet. Muss man halt aufschrauben und sauber machen. Bohnen gab es auch da schon vom Kleinröster. Ja diese Mühlen sind nicht super, aber der Kaffee war besser als in jeder anderen Studenten-WG. Die Dinger finden sich heute noch fürn appl und n Ei.

bG
Stefan

 

Italienische Supermärkte haben normalerweise passenden Kaffee für Herdkocher.
Bis eine eigene Mühle da ist, wäre das einen ersten Versuch wert. Alternativ bei Tchibo kleine Mengen kaufen, für den Herdkocher vormahlen lassen und schnell verbrauchen.

Eine gut erhaltene Zassenhaus Kaffeemühle (z. B. Santiago) vom Flohmarkt noch Made in Germany aus der Zeit vor der Insolvenz würde auch reichen. Nach der Produktionsverlagerung ins Ausland ging die Qualität in den Keller. Die Investition in eine hier ausgiebig getestete Comandante istl weniger riskant.

 

Bei den vorgemahlenen italienischen Bohnen war ein Symbol für Herdkocher drauf, aber das ist über 10 Jahre her.

Ich habe 4 Herdkocher und bei jedem ist das Ergebnis bei sonst gleichen Parametern anders. Also ausprobieren, was dir mit deinem am besten schmeckt.

Ich betreibe die Kocher auf einer Rommelsbacher Reisekochplatte. Während sie aufheizt steht ein kleiner Topf mit Milch oder Wasser drauf. Je nachdem ob ich nur Tassen vorwärmen oder Milch schäumen möchte.

 

Naja aus dem Herdkännchen kommt kein wirklicher Espresso raus, aber man kann damit typische Espressoröstungen gut und lecker zubereiten, wenn man weiß was man tut. Die besagte Kaffeemühle gibts bei eBay immernoch fürn 5er.... aufm Flohmarkt bestimmt auch.

LG
Stefan

 

Das Modell gibt es noch, aber qualitativ können Welten zwischen Made und Germany und Osteuropa liegen. Die Mühle, mit der ich bei Cafe Wacker testen durfte, hat espressofein nicht überlebt. Rückläufer bei Filterkunden hatten sie damals nicht.
Hier waren die Zassenhaus Mühlen dann irgendwann kein Thema mehr.

 

Als Einstieg und als Mahlgrad Erfahrung kann man das Brikett von Lavazza empfehlen. Weiß den Namen nicht, 250g, lila/rote Packung. Ist aber keine Offenbarung geschmacklich, allerdings trinkbar. Wenn er offen ist baut er natürlich - wie jeder vorgenahlene Kaffee - schnell ab.
Da musst du eigentlich nur wenige Euro investieren (5?) und im Forum lesen.
Am Ende schmeckt es gar nicht, dann war es nicht teuer.

 

@Azalee
Heller geröstet ist ein Versuch wert. Ich habe momentan nur eine hellere Röstung für Filter / Aeropress da. Der Mahlgrad war eben noch etwas zu fein, aber geschmacklich ging es.

Die Aeropress ist flexibler, weil man die Brühtemperatur variieren kann.

 

Einfach vorgeheiztes Wasser in die Mokkakanne füllen und nicht unendlich blubbern lassen, sondern rechtzeitig von der Platte nehmen, dann klappt das auch ohne verbrannten Geschmack.

 

Und keine 6 er Bialetti nehmen, wenn man nur ein kleines Tässchen will.

 

Hallo, da ich beides früher auch exzessiv genutzt habe, kann ich auch noch meinen Senf dazu geben. Ich würde heute sicher keine Nespresso-Maschine mehr kaufen, auch nicht bei begrenztem Budget. Die Maschine kriegt man (im Angebot) zwar fast geschenkt, aber was ins Geld geht, sind die Kapseln. Der Abfall ist für mich mittlerweile auch ein "no-go". Geschmacklich war der Kaffee (durch die Alu-Vakuum-Verpackung lange haltbar) schon ok (damaliges Empfinden), aber sicherlich nicht mit einem richtigen Espresso zu vergleichen.

Ich würde auch wie die anderen zu nem Espressokocher tendieren (auch lange Jahre genutzt), meine aber, dass man eher dtl. gröber mahlen sollte. Ob jetzt mit Handmühle oder günstiger automatischen ist glaub erstmal egal. Frische Bohnen machen den entscheidenen Unterschied. Der gemahlene Kaffee bleibt in der Vakuumpackung nur bis zur Öffnung "frisch", danach wirds geschmacklich rasch schlecht.
Die Crema-Edition der Bialetti (s. oben) kenne ich nicht, wir hatten nach Alu eine Bialetti Venus aus Edelstahl. Diese war problemlos in der Geschirrspülmaschine zu reinigen und sah auch besser aus (als die im Unterteil bereits schwarze Alu-Variante). Das essentielle bei der Zubereitung ist aber - um diesen scharfen "verbrannten" Geschmack zu vermeiden (einige mögen den sogar) - den Kocher mit niedriger Hitze auf dem Herd stehen zu lassen und vor dem "Blubbern" (!) runter zu nehmen. Sonst verbrennt er nämlich schnell.

Gutes Gelingen!

PS: Hab überlesen, dass cbr-ps, dass letzte ja bereits geschrieben hatte.

 

Das mache ich bei meinem Kocher ohne Ventil auch, liege mit der Comandante etwa 50% über Espresso (8/12 Klicks).
Bei der Brikka mit Ventil mag das anders aussehen, aber um die geht es ja beim Dachbodenfund aktuell nicht.

 

Vorher mal den Kaffee in der Kanne umrühren wäre eine Idee.

 

Na, das klingt doch schon mal prima! Der unterschiedliche Geschmack kommt daher, dass die Extraktion nicht für ganze Zeit über gleich abläuft. So bilden sich auch in der Kanne verschiedene Schichten. Deshalb: umrühren

 

Bei meiner Edelstahl WMF gibt es auch keinen richtigen "Swusch", die Bialetti Moka Express sind lauter.

Der nächste Schritt wäre jetzt ein Sparschwein für eine eigene Mühle damit Du frisch mahlen kannst.
Wenn Du bis dahin mit den vorgemahlenen Bohnen von Tchibo leben kannst: Comandante C40 MK3
Die Comandante könnte in ferner Zukunft mit dem ersten Siebträger weiter verwendet werden,

 

Daran, dass deine Kanne im Unterschied zur Brikka kein Ventil hat. Das ist normal für „gewöhnliche“ Mokka Kocher.

 

Beim Herdkocher ist es von Vorteil, wenn du mit wenig Hitze reingehst. Dann wird der Kaffee nicht (so) bitter.

Das heißt, kochend heißes Wasser in den Herdkocher einfüllen und dann den Herd nur auf kleiner Stufe heizen (besser ist ein Gaskocher).

 

Kannst ja die Bohnen vor Betreten sicherheitshalber an der Kasse zeigen. Nimm die Originaltüte mit. Setz ein unschuldiges Gesicht auf und lass die Strumpfmaske in dem Fall lieber weg.