Nestlé kauft Mehrheit an Blue Bottle Coffee....

Diskutiere Nestlé kauft Mehrheit an Blue Bottle Coffee.... im Bohnen und Kaffee Forum im Bereich Rund um die Bohne; Nestle buys majority stake in Blue Bottle Coffee Es konzentriert sich immer schneller....spannende Zeiten!

  1. pingo

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  2. #2 silverhour, 14.09.2017
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    Ich kann zu meiner eigenen Freude gestehen, daß ich bis eben noch nicht einmal wusste, wer oder was "blue bottle coffee" ist. :D

    Spannend? mmmh. Als Verbraucher finde ich es weniger spannend - wo Geld verdient werden kann, wird es für Konzerne interessant. ( auch AB InBev vermarktet "Craft-Beer" ;) ) . Als Freund von Individualität bin ich gefrustet - muß alles zu standardisierten Ketten verkommen? Von der 3rd Wave Idee könnte es ein spannend sein - qualitativ hochwertige Kaffees statt Billig-Plörre als Massenprodukt klingt gut, wenn dann auch noch die soziale Komponente umgesetzt wird.... :rolleyes: ....

    Unterm Strich finde ich es aber bemerkenswerter, daß überhaupt aus einem 3rd W Cafe eine ganze Kette wurde. Ich hoffe, die lokale Kaffeeszene zieht nicht nach.... :D
     
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  3. pingo

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    ich hatte eben ein "Craft Beer" von Beck´s. Gab es kistenweise in meinem Getränkehändler gegen das Pfand für die Flaschen (also für umme). Schmeckte dem von mir gezahlten Preis entsprechend.
    Ich denke, dass dies der vorgezeichnete Weg ist.
    Dass Investoren wie die JAB oder auch Konzerne wie Nestlé sich für 3rd Wave Kaffee interessieren ist klar. Die Margen sind extrem hoch und das Wachstum momentan gigantisch.
     
  4. #4 Dale B. Cooper, 14.09.2017
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    Wenn bei den 425 M$ die ehemaligen Gründer noch was mitbekommen haben, würde ich sagen: alles richtig gemacht.

    Krass finde ich, wer da vorher schon alles investiert hat..
     
  5. #5 mahlmalmaik, 15.09.2017
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    solche aussagen muss ich aber immer belächeln:

    hört sich immer so an als ob sich für die firmen nichts ändert... wer es glaubt.

    ich bin zwar kein experte, vor allem nicht für kaffee-import, aber nach meinem verständnis hängt die qualität des kaffees und die auswahl besonderer bohnen ja irgendwo stark an einem manuellen, aufwendigen prozess. deswegen finde ich es spannend was nestlé daraus macht bzw. wie blue bottle es schafft die qualität für so viele länden zu skalieren. ich sehe den einstieg von einem riesen wie nestlé durchaus sehr kritisch, denn er kann aus meiner sicht für den bereich third wave bzw. für den wirklichen "quality coffee" nicht wirklich was relevantes beisteuern, den markt irgendwie vorteilhaft gestalten oder ähnliches.

    tatsächlich? ich dachte immer je höher die qualität und je ausgefallener die bohne ist, desso niedriger ist am ende die marge auch für den einkäufer.
     
  6. #6 marxpresso, 15.09.2017
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    Es scheint wie auch beim Buchmarkt zu sein: Die ganz Großen werden größer, die Mittleren bekommen Probleme und die Kleinen (feinen) können sich durch Service und Kompetenz bzw. Qualität absetzen. Letztlich treffe ich als (priviligierter, westeuropäischer) Verkäufer mit jeder Bohne (Buch, Jeans, Steak etc.) eine Entscheidung.
     
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  7. cbr-ps

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    Meintest du wirklich Verkäufer, oder wolltest du Käufer geschrieben haben? Dann hast Du meine volle Zustimmung - wir haben es in der Hand, was wir wo kaufen und welche Marktbedingungen wir in Zukunft haben wollen, vorausgesetzt, es machen genug mit.
    Viel Hoffnung habe ich da aber nicht, für ein paar kleine exklusive Anbieter wird es aber wohl noch reichen, ansonsten eher Masse statt Klasse...
     
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  8. j.p.k

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    Chris Baca von Cat&Cloud Coffee aus Kalifornien und ein in den USA sehr bekannter Barista, teilt seine Gedanken zum Einstieg vom weltgrößten Kaffeeimporteur Nestlé bei BlueBottleCoffee.




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  9. #9 marxpresso, 16.09.2017
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    Meinte natürlich Käufer! Obwohl ich der Meinung bin, dass Marktstrukturen das Kaufverhalten entscheidend prägen. Ganz eindeutig ist die Macht / Verantwortung daher nicht verteilt. (finde ich)

    Linea Mini EP / K30 Vario / Comandante Nitro
     
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  10. pingo

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    Ich denke, dass wir als "Verkäufer" bzw. "Händler" eine noch viel größere Verantwortung und auch Macht haben. Wir treffen unsere Entscheidungen wohlüberlegt und nicht intuitiv so wie ein Käufer im Laden eventuell. Ein Röster kann sich absolut aussuchen, welche Art Kaffee er röstet und eine Bar kann sich die Rösterei sehr bewusst aussuchen. In Nordamerika kehren dem Hören nach sehr viele gute Bars nun Blue Bottle den Rücken.
     
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  11. pingo

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    Nein, die Marge ist im Spezialitätenkaffee sehr viel höher. Je höher die Qualität (oder das Image des Rösters), desto höher der (Roh-)Gewinn pro Kilo.
    Wen es interessiert, der findet die Rohkaffeepreise, die gute Röster zahlen, auf den Angebotsseiten der Rohkaffeehändler.
    Ich kenne Beispiele von sehr renommierten und erfolgreichen deutschen Röstern aus der Branche die ein kg für 6,- Euro / netto roh vom Händler einkaufen und für 40,- Euro (brutto) im Einzelhandel vertreiben. Das ist gigantisch gegenüber den 2,70 bis 4,00 Euro Einkaufspreis für große Firmen und 8,- bis 12,- Euro im Einzelhandel (denkt an die inkludierte Kaffeesteuer von 2,19 Euro dabei....)
     
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  12. #12 Neil.Pryde, 21.09.2017
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    @pingo

    Um die Margen der angesagten Third Wave Röster besser einschätzen zu können,an Hand der Angebotsliste von Nordic Approach,wieviel in etwa kommt für den Röster noch hinzu,außer dem Transport,zur Order eines 60 Kilo Sacks,meinetwegen ein Ruandeser 7$/Kilo ?

    Kann mich erinnern den Nyamasheke#21 mal als Röstung gekauft zu haben,der Neugier halber,350 Gramm/15€,das tat schon weh.

    EU offerlist on The Hub – Nordic Approach
     
  13. #13 Dale B. Cooper, 21.09.2017
    Dale B. Cooper

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    Zum Thema Transparenz hat Pingo ja einiges auf seiner Website veröffentlicht, insbesondere auch die Kalkulationen:
    Infos zu den Quijote Preisen

    Guck Dir das einfach mal an, dann hast Du vermutlich einen Eindruck, wie das Geschäft so funktioniert.

    Grüße,
    Dale.
     
  14. pingo

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    Unsere öffentliche Kalkulation ist sehr aussagekräftig für unsere Kaffees. Normal ist aber, dass auch ca. 20 % für den Wiederverkauf eingeplant sind. Und wenn Kunden direkt bei der Rösterei bestellen sollten, bekommen sie natürlich keinen Rabatt. Dieser Punkt ist bei uns anders, auch dass es bei uns nahezu null Kosten für Marketing und Null Kosten für "Werbung" gibt.
     
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