Netter Artikel auf Spiegel Online...

AW: Netter Artikel auf Spiegel Online...

Hallo,
habs eben auch gesehen :-( und finds nur noch beschämend. Gibts eigentlich ne Journalistenschule oder was vergleichbares - damit man die Schmierfinken dorthin schicken kann - oder sollte man diese Schreiberlinge einfach mal mit echtem Journalismus vertraut machen? "25€ für 250 Gramm", wo und wie recherchieren die sowas denn? Meister Theurich sollte vielleicht weiterhin seine unsäglichen Stilratschläge geben.
Gruß
Marcus

 

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Ich finde den Artikel unstrukturiert und evtl. sogar schlecht recherchiert.
Er schreibt hier:

Um dann einen Absatz weiter vor VA zu warnen:

Fazit, nach Theurisch gelten Gastrosiebträger nur als professionell, wenn die Mühle eingebaut ist? Ganz schön heiße Bohne.
Oder hab ich da was übersehen?

 

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ich vermute, dass das Problem darin besteht, dass die alle auf einer Journalistenschule waren und zwar alle auf derselben.;-)
"Wie produziere ich unter maximalem Zeitdruck bei minimaler Recherche eine vorgefertige Meinung, die für die entsprechende Zielgruppe zur unreflektierten Wiedergabe entsprechend vorverdaut ist."

Spiegel, Geo, Focus, Bild, Stern Gala, Crema, ADAC Magazin ..... Alles das gleiche Gesülze in unterschiedlicher Farbe

 

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Man hat mich mit meiner Maschine betrogen. Die ist ohne integrierte Mühle.

:cry: :evil: :cry:


Gibt's denn bei Spiegel Online keinen Redakteur, der wenigstens mal einen Espresso getrunken hat?

 

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Ahem, auf die Gefahr hin, mich jetzt einer Infamierungsattacke auszusetzen, ich würde gerne zugunsten des Autors argumentieren.

Erstens mal handelt es sich hierbei um eine Panorama-Kolumne. Dabei handelt es sich um einen Meinungsbeitrag, nicht eine "objektive" Dokumentation. Ja, man sollte auch bei der Meinungsbildung gut recherchieren, muss aber nicht unbedingt. In diesem Fall finde ich allerdings keinen Grund, dem Autor mangelnde Recherche vorzuwerfen.

Ich verstehe den Beitrag als einen Aufruf zum Kaffeezelebrieren. Und zwar mit einer Handmühle und der Karlsbader Kanne. Überhaupt scheint mir der Artikel ein Plädoyer für die Handmühle zu sein. Den hier vielzitierten Satz mit den "professionellen Maschinen" verstehe ich als Ironie: Anstatt den Kaffee von Hand zu mahlen und in der karlsbader Kanne aufzubrühen gibt es viele Leute, die lieber das Knöpfchen an ihrem "professionellen" Vollautomaten drücken - der Kaffee ist ja immerhin auch frisch gemahlen. Der nächste Satz verweist übrigens mit dem direkten Artikel auf die "professionelle Maschine" des vorherigen Satzes, da wird's dann klar, dass das nicht widersprüchlich ist.

Zum Preis von 25 Euro für 250g Kaffee: Schon mal nach Kopi Luwak oder Jamaica Blue Mountain gegooglet?

Meines Erachtens ist der Autor voll auf unserer Seite: Kaffee soll genossen werden, zelebriert werden, nicht als dünne Plörre ausm Gastro-Vollautomaten nach dem Essen getrunken, weil das ja ach so hipp ist...

Just my 2 cents...

 

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Ich solidarisiere mich mit Dir. )

Auch finde ich es recht übertrieben, diese Passage mit der integrierten Mühle so als Quasi-Kernaussage herauszureißen und den Autor aufgrund dessen zu ZERreißen.

Genau! Das kann ruhig honoriert werden.

Und zudem finde ich, dass der Artikel mit sehr viel Witz geschrieben ist. Hat mir Spaß gemacht ihn zu lesen.

Danke @ Guido für den Eingangspost!

Grüße

René

 

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der Artikel ist kostenlos bei Spiegel Online verfügbar. Und so ist es auch umsonst, wenn man ihn durchliest...

Man bekommt das, wofür man zahlt ... also nichts

 

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Aha... das hatte ich nicht bemerkt. )

René

 

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Soll heißen: Sex mit einer Prostituierten ist vielfach besser als mit der eigenen Freundin?

 

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Interessante Logik. :shock:
Wie viel gibst du eigentlich im Monat für kaffee-netz.de aus?

Edit: Ich sehe gerade, deus ex macchina war schneller. Und drastischer.

 

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*LOL*

 

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so habe ich das auch interpretiert,
das ist nun mal KEINE lobhuddelei über kaffeegenuss dank vollautomaten

gruß, galgo

 

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Manchmal sind wir hier ganz schön fachidiotisch. Wehe unserem heiligen Maschinenpark oder unserer handgerösteten Bohne wird nicht ausreichend gehuldigt ... :-D

Gruss
Plempel

 

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Musste nicht gegoogelt werden, ist mir durchaus bewusst - nur das der eben nicht wirklich als Espresso geröstet / getrunken wird, oder?

 

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Sorry, ich würde mir sogar mehr solcher Artikel in der Mainstream-Presse wünschen. Auch wenn es nicht vollkommen sauber recherchiert ist... aber er singt doch ein Loblied auf den Kaffee, der ordentlich zubereitet ist. Ruft dazu auf, nicht nur Beste Bohne zu trinken, sondern mal verschiedene Sorten (auch vom Röster!) und Zubereitungsmethoden zu probieren. Wo in der deutschen Presse kommt sonst schon die Karlsbader Kanne vor? Und auch wenn er beim Espresso die Mühle integriert haben will (viele Quickmill-Benutzer fragen sich jetzt eh, was es da zu bemäkeln gibt), so schreibt er doch wenigstens, dass es für einen vernünftigen Espresso einer Mühle bedarf. Im Gegensatz zu dem Gewäsch, das man sonst so liest, fand ich das jetzt mal richtig positiv!

Viele Grüße

Klaus

 

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Diesen Artikel habe ich heute beim Frühstück vorgelesen bekommen, unter immer ausgeprägter werdendem "na SO wichtig ist Kaffee auch nicht"-Augenrollen.

Ich fand ihn typisch Theurich-mäßig: Statt gesundem Qualitätsbewusstsein gibt's halbgebildeten Snobismus. Ordentlichen Kaffee kann man also nur mit Karlsbader Kanne (ausschließlich teure Version, möglichst umständlich beschafft) ordentlich zubereiten, Kaffee muss teuer und exotisch sein statt vernünftig geröstet und frisch, Elektromühlen sind alle nur Schlagmesser-Schrott, Espresso ist im Vergleich der dümmliche Quickie für zwischendurch, und überhaupt muss guter Kaffee in großes "Stil"-Getue eingebettet sein.
Glückwunsch, ein Punkt mehr auf der "Kaffeeinteressierte sind Freaks und alles über Aldi-Kaffee ist übertriebene Liebhaberei"-Kopfschüttelliste.

 

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Hmm... interessant wie unterschiedlich so ein Artikel auf verschiedene (von uns) wirken kann. Ist natürlich etwas witzig und schnippisch geschrieben.

So extrem snobistisch hatte ich ihn allerdings gar nicht empfunden. Und als Liebhaber der Siebträger-Zubereitungsmethode als "Quickie-Konsument" entwertet fühlte ich mich eigentlich gar nicht.

 

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Das geht mir ähnlich, zumal die Grundtendenz des Artikels doch zugunsten der -meist eher nicht vorhandenen- Qualität ist und wohl durchaus im Sinne von uns Kaffeefetischisten. Schließlich ist es auch ein Artikel im Spiegel und nicht in einem Fachblatt für coffeinhalige Heißgetränke, somit würde ich auch bei Details locker bleiben.

Und Humor hat er doch auch ...

Carsten

 

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Wo is des Problem ?? von VERGNANO gibts des, von Supremo auch ganz locker flockig und bestimmt auch von den meisten anderen Röstereien wenn sie z.B. Hawaianischen drin haben oder ähnlich gutes und des als Espresso Röstung !
Gruß
Jörg