Neu und unerfahren

Hallo Forum

Habe mich gerade angemeldet nachdem ich bereits einige Threads durchgelesen habe. Allerdings habe ich bisher nichts zu den Fragen gefunden die sich bei mir ergeben haben. Diese sind am Ende zu finden.

Vorgeschichte: Wir haben seit 10 Jahren einen Vollautomaten genutzt und sind nun nach langen Überlegungen auf einen Siebträger umgestiegen. Nach langem Suchen wurde ich auf die Dualboiler aufmerksam und es blieb am Ende nur die Entscheidung Profitec 300 oder Lelit Elizabeth übrig. Es wurde dann die Lelit zusammen mit einer Mühle aus gleichem Haus.

ST-Maschine - Lelit Elizabeth PL92T
Kaffeemühle - Lelit Fred PL044MMT
Kaffee - Vom Röster vor Ort
Milch - Vollmilch aus gutem Haus (kühlschrankkalt)

Die Maschinen kamen diese Woche an und wurde gemäß Anleitung aufgebaut. Danach erstmal die Mühle eingemahlen mit einem halben Kilo alten (und billigen) Bohnen. Die ST Maschine aufgewärmt inkl. Siebträger und allem was dazugehört. Dann kam die Einarbeitungsphase.
Mein Ziel war das ca. 25-27ml Kaffee in 25-30s aus der Maschine kommen wenn ich 7g Kaffeemehl in den Singleträger fülle. Dies ist nach diversen Einstellungen auch gelungen. Wir sind nun bei 7g, 27s, 28ml Espresso bei 90° Temperatur. Dann auf den Doppelsieb umgestiegen weil Kaffee irgendwie nicht kräftig genug. Nun ergeben 14g Kaffee bei 27s ca. 28ml Kaffee bei 90°. Den Druck habe ich bei der Voreinstellung der Maschine gelassen. Die Preuinfusionszeit der Elizabeth liegt bei 5s, also 5s + 22s = Espresso.

Für den Milchschaum ein passendes Kännchen für 350ml Inhalt besorgt und den entsprechenden Videos zur Milchaufschäumung gefolgt. Das Ergebnis ist gut. Cremiger Schaum und ein feiner Geschmack. Die Milch wird solange geschäumt bis sie ca. 150% Volumen hat und danach solange umgewirbelt bis ich das Kännchen nicht mehr in der Hand halten kann.

Unser typischer Espresso besteht nun aus 25-30ml Espresso mit 120-140ml Milch. Geschmacklich eine Verbesserung um Welten zum Vollautomaten.

Soweit so gut, aber nun folgen die offenen Punkte die sich ergeben.

1. Der Kaffee wird bei 90° gezogen, die Milch hat ca. 60-65°, trotzdem ist das Gemisch am Ende eher zu kalt.
2. Der Puck ist recht nass, also nicht nur feucht sondern eher nass wie man ihn aus einer Filtermaschine kennt.
3. Ein Teil des Kaffeemehls bleibt an der Maschine kleben, liegt wahrscheinlich auch am nassen Puck.

Bin für Tipps dankbar und werde sie auch umsetzen soweit möglich.

 

Zu Antwort 1: Nicht immer (leider) evtl. sollten wir daran mehr arbeiten.
Zu Antwort 2: Die Lelit zählt (einstellbar) selbst, der Bezug ist insgesamt 27s, davon 5s preinfusion.
Zu Antwort 3: Das beruhigt immerhin schonmal!

 

Ok, das mit dem Heizen habe ich ausprobiert. Einfach vorher die Tassen mit dem Heiswasser der Maschine vorwärmen. Deutlich besser.
an den dickwandigen Tassen arbeite ich noch weil unsere Capputassen im Moment alle eher in Richtung Größe eines Cafeau laitr gehen. Also viel zu groß.

Nächster Schritt wird dann die Aufstockung der Kaffeemenge sein, also schrittweise von 14g in Richtung 18g. Mal schauen was sich dadurch ändern.

Die Preinfusion ist meiner Meinung nach eine Art anfeuchten des Kaffeemehls. Siehe auch hier: Lelit elizabeth