Neue Ceado: E6P

Ich kann dir dann noch die Eureka/Otto-Mühlen empfehlen.

 

Ich möchte mich hier als frischer Besitzer einer E6P outen.

Hintergrund: davor mit einer einfachen konischen Mühle (Lelit Fred) gemahlen und aufgrund meiner Xenia-Bestellung auf eine "bessere" Mühle geschielt. Nach langem Überlegen zwischen X60 (OttO 860), der Ceado E6P bzw. E37J, sowie der Sette 270, bin ich schlussendlich bei der E6P gelandet.

Warum? Abgesehen von der tollen Optik (subjektiv) wurden immer wieder die angenehme Lautstärke und das großartige Mahlgut erwähnt. Und, relativ zu meiner alten Mühle, konnte sie in den beiden Punkten meine Erwartungen übertreffen. Endlich verstehe ich, was mit "fluffig" gemeint ist, und lerne mir bis dato unbekannte Aromen kennen.

Witzigerweise passt mit der neuen Mühle deutlich mehr (in Gramm) ins Sieb. Von meinen Lieblingsbohnen kamen mit der alten Mühle ca. 16,5 g ins 2er-Sieb hinein, während mit der neuen ganze 18 g kein Problem sind. Und über das Ergebnis in der Tasse fange ich jetzt nicht zu schwärmen an...

Ein kurzer Test mit einer fruchtigeren Sorte hat mir auch gleich Lust auf mehr gemacht (die waren mir bisher eher zu sauer), aber fürs erste bleibe ich noch bei der gewohnte Röstung. Kennenlernphase und so; man soll ja nicht zu viel auf einmal ändern...

Das mit dem Einmahlen habe ich übrigens lassen. Zu Beginn habe ich öfters in Richtung Feiner nachjustieren müssen, was aufgrund der Unterscheidung zwischen urgut und OMG-URGUT nicht so ein Problem darstellte. Nachdem sich das jetzt beruhigt hat, verwende ich auch den Timer, der ja super praktisch ist.

Noch ein Nachwort zum oft kritisierten fehlenden Display: fehlt mir gar nicht. Kommt konsequent eine Spur zu wenig, erhöhe ich, und umgekehrt. Wieviel das in Sekunden macht, ist mir egal. Da ist mir der puristische Look sogar lieber.

Soweit meine Eindrücke. Ist wie gesagt meine erste Mühle dieser "Klasse", weswegen ich keine Kritik auf hohem Niveau bieten kann. Vielleicht sind jedoch die einen oder anderen Gedanken hilfreich.

 

Während viele KN-User nach Sieben suchen, die mit "klassischen" Mengen (also um die 7g im 1er und um die 14g im 2er) zufrieden sind, freust du dich dass nun noch mehr Kaffeemehl ins Sieb passt - witzig

 

hab ich auch noch nie verstanden, was das soll.

 

Die Menge ist auch nur eine Variable

 

So nun bin ich auch ein Ceado E6P Besitzer. Die Mühle kam heute an und die Erstinbetriebnahme verlief erfreulich einfach. Wenn ich ein paar Wochen und Kaffeesorten Erfahrung habe werde ich mich noch einmal melden. Ach ja upgegradet wurde eine Q50s.
Mit ein Punkt für die E6P war das nicht vorhandene Display.

 

Wie lange (in Kilo) ging es denn bei euch bis die Sache konstat wurde. Nach knapp 2 Kilo ist das bei mir noch nicht der Fall. Vom Handling her bin ich an sonsten sehr glücklich. Aber halt eher noch etwas ungeduldig.

 

bei den Burrs würde ich von Max 3 kg ausgehen .... danach sollte es konstant sein (im üblichen Rahmen)

 

Bei mir war das erste Kilo erwartungsgemäß eine Achterbahn. Beim zweiten habe ich mit unterschiedlichen Bohnen experimentiert, das zählt also nicht.

Und dann kam Grindz: habe ich zum ersten Mal zur Reinigung ausprobiert, nachdem ich mich für eine Röstung entschieden habe, mit der ich fürs erste weiter machen wollte. Danach musste ich deutlich (!) feiner stellen, um wieder "espresso-fein" malen zu können. Seither läuft es ziemlich stabil.

...wobei mir das Grinz-Erlebniss noch immer ein wenig unheimlich ist. Habe seither nur mehr aufgeschraubt und ausgepinselt.

 

Bin mittlerweile bei zwei (eher, wenn nicht sogar ziemlich fruchtigen) Bohnen an die Grenze gestoßen: hatte das Bedürfnis noch feiner zu mahlen, was leider nicht möglich war. Zumindest wollte ich nicht noch weiter in den "klirrenden" Bereich vordringen...

Heute war endlich Zeit das einmal genauer unter die Lupe zu nehmen, bin aber mit meinem Latein am Ende. Vielleicht kann jemand weiterhelfen?

Folgendes: die obere Mahlscheibe, die sich ja nicht bewegt, zeigt nach einer anständigen Reinigung auf der einen Seite sichtbare Spuren, während auf der anderen Seite alles superglatt wirkt. Daraus folgt die Vermutung, dass die Mahlscheiben nicht hinreichend parallel laufen. Ein händisches Drehen bei zusammengebauter Mahlkammer, jedoch "offenem" Auswurf, bestätigt das (?) irgendwie: die Scheibe lässt sich einfach drehen, "hängt" jedoch an einer Stelle. Darüber hinaus lassen sich die Scheiben an eben dieser Stelle deutlich weniger zusammenschrauben (als an einer gefühlt gegenüber liegenden Stelle).

Habe sogar all meinen Mut zusammengenommen und die Mahlscheiben abgeschraubt, gereinigt, unter die Lupe genommen, und wieder alles zusammengeschraubt. Augenscheinlich war nichts zu erkennen, wobei in diesem Bereich vermutlich eh nichts mehr augenscheinlich sein kann. Eine Veränderung des "Klirrpunktes" habe ich damit jedenfalls nicht bewirkt (zum Glück auch nicht zum schlechten).

Für Besitzer derselben Mühle: bei mir beginnt es knapp oberhalb der 0 zu klirren, wobei ich auf Produktfotos niedrigere Einstellungen (unter 0) gesehen habe, die bei mir so nicht möglich sind.

Hier noch ein Foto der Seite mit dezenten Spuren:



Und von der Seite ohne:



Noch von vorne:



Der Spalt ist auf dem Foto leider nicht so deutlich wie in echt; es ist jedenfalls offensichtlich, dass sich die Scheiben zumindest beim Auswurf nicht berühren...

Vielleicht ist das alles innerhalb der einen oder anderen Toleranzgrenze? In einer perfekten Welt sollten die Scheibe wohl niemals klirren, sondern einfach bei Berührung stehen bleiben, oder? Wobei ich es ein wenig ernüchternd finden würde, dass das bei einer Mühle in dieser Preisklasse normal ist.

Ein Überfüllen des Siebes macht das Ergebnis zumindest trinkbar; nächstes Mal wird wieder etwas italienischeres bestellt..

Ideen?

 

Um meinen Monolog hier noch zu Ende zu führen: laut Händler ist das aufgrund der "weichen" Aufhängung des Mahlwerks völlig normal; man dreht einfach unter Bohnendruck feiner und alles ist gut.

 

Um die arme unterrepräsentierte Mühle wieder etwas ins Bewustsein zu bringen. Ich mag sie, das Mahlergebnis ist gut und ausreichend Konstant. Im Normalfall Abweichungen von 0,2 Gramm. Ich finde das Mahlgeräusch angenehm,er als das der Q50 oder der Rocky. Der Auswurf funktioniert mit den Rocket-Sieben hervorragend. Der Tidaka-Trichter wird eher als Tamper-Zentrierhilfe genutzt. Ich denke mit der Mühle habe ich für lange Zeit ausgesorgt.

 

Kann einer der E6P Nutzer hier mir den Gefallen tun und mal an seiner Mühle horchen. Mir ist gestern aufgefallen ,dass ich ein leichtes Brummen/ Summen bei meiner Mühle im Standby höre. Nun weiß ich nicht, ob das schon immer war und ich es nicht bemerkt habe, oder ob es neu ist. Ein Drehen des Netzsteckers hat keine Änderung gebracht.
Danke
Christian