Neue Eigenbau Mühle Vorstellung Prototyp

Diskutiere Neue Eigenbau Mühle Vorstellung Prototyp im Mühlen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Eine andere Klasse ja..aber was daran besser sein soll? Ein Hybrid zu verbauen wäre bei mir kein Problem - also wer belastbare Fakten hat, gerne...

  1. #21 CariBean, 17.09.2015
    Zuletzt bearbeitet: 17.09.2015
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    Eine andere Klasse ja..aber was daran besser sein soll? Ein Hybrid zu verbauen wäre bei mir kein Problem - also wer belastbare Fakten hat, gerne her damit. Und wenn ich mir die Bilder so ansehe gehe ich immer noch davon aus, dass hier vorgebrochen wird (spätestens im unteren Teil des Kegelteils). Ich zitiere von der HP der VL " Uses conical burrs and flat burrs. The conical set, made by Versalab, breaks the beans into small chunks that can then enter the 68 mm. gentle flat burrs." Ich gebe 1968 recht, dass der für das Endergebnis relevante Teil des Mahlvorgangs sowieso "fern ab" stattfindet. Was also sollte dann ein möglicher zusätzlicher "Förderdruck" zu Beginn des Mahlvorgangs bringen?. Physikalisch betrachtet ist doch jeder Mahlvorgang nichts anderes als das Hinein- oder durchdrücken eines zu großen Teils in ein zu enges Teil. Und mit langsamer Drehzahl und Mahlvorgang ohne Motorvorlauf ist dem "Popcorning" sicher sehr gut entgegengewirkt. Wenn denn Popcorning überhaupt einen negativen Effekt auf das Endergebnis hätte....

    Welches Drehmoment die VL hat wäre interessant - Fakt bleibt, dass der Motor vorläuft und damit deutlich weniger Kraft aufgewendet werden muss. Und bist Du sicher, dass die VL ein Getriebe hat?!
     
  2. #22 CariBean, 17.09.2015
    Zuletzt bearbeitet: 17.09.2015
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    ...und wurden nicht konische entwickelt wg. der geringeren Umdrehungszahl=Temperatur=weniger Aromaverlust? Die Cimbali Max mit Hybrid dreht mit 1400 Umdrehungen, die VL nach eigenen Angaben immerhin nur mit 500 (mutmaßlich dann aber auch mit längerer Mahlzeit).

    @ Ludwig: gemach gemach...musste in die Stückliste schauen: Kony. Habe während Lauf mal abgeblitzt und bin bis extreme Engstellung gefahren. Fazit: runde Sache :). Rund drehen ist aber auch technische keine Herausforderung.
     
  3. #23 domimü, 17.09.2015
    Zuletzt bearbeitet: 18.09.2015
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    EDIT: Der folgende Satz war die Antwort auf die Frage aus Post#22 direkt oberhalb, die Frage wurde anscheinend durch die Antwort ersetzt.

    Versalab (500rpm) und Titus drehen langsam, Cimbali Max (1450 rpm) nicht. Es gib ja auch schnell drehende konische Mahlwerke.

    Das hat m.E. den weiteren Vorteil, dass die Mahlgeschwindigkeit für die ersten Bohnen näher an der Mahlgeschwindigkeit der mittleren Bohnen ist, somit ist vermutlich die Partikelgrößenverteilung weniger zufällig. Jetzt sind wir aber mitten der Diskussion, die du nicht wolltest. Somit gleich nachgelegt ein bisschen Lektüre zur Diskussion über die Auswirkung des Bohnendrucks: http://www.kaffee-netz.de/threads/der-bohnenhopper-das-seltsame-wesen.57309/
     
  4. #24 quick-lu, 17.09.2015
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    Danke soweit,
    ich meinte allerdings den Rundlauf der Kegel an sich, soll heißen, Außen-Durchmesser zur Aufnahmebohrung. Das du deine Mühle "rund" gemacht hast, davon gehe ich aus:).
    Da du anscheinend sehr genaue Spaltmaße hast, wird dieser Rundlauf wohl tatsächlich in engen Toleranzen liegen.
    Ich bin mir nicht so sicher, was die Rundlaufgenauigkeiten der Mahlwerke angeht (vor allem bei konischen), es werden alle Bauteile bei den verschiedenen Spezial-Mühlen hochgenau gefertigt, die Drehwelle sollte max. 0,01mm unrund laufen, der Versatz der beiden Mahlwerksteile zueinander so gering wie möglich sein, dann hilft es wenig, wenn die Kegel sagen wir mal übertrieben 0,5mm eiern (was ich natürlich auch nicht glaube).
    In Zeiten von CNC-gesteuerten Maschinen mit höchster Fertigungsgenauigkeit sollte das zwar kein Problem darstellen, in Zeiten von z.T. extremem Kosten- u. Zeitdruck kann hier aber auch an manchen Stellen gespart werden. Wir reden ja von Gastromahlwerken wo es in 99,5% der Fälle nicht auf maximale Qualität ankommt:).
    Da ich momentan ebenfalls am Überlegen bin, welches Mahlwerk ich in unser Ausbildungsprojekt verbaue, interessiert mich das Thema ebenfalls sehr.

    Gruß
    Ludwig
     
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  5. #25 Alexsey, 17.09.2015
    Zuletzt bearbeitet: 17.09.2015
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    Ich dachte früher auch, der Bohnendruck ist nicht entscheidend, wenn man langsam genug dreht. Mittlerweile bin ich mir da nicht mehr so sicher. Unwiderlegbare Fakten wären professionell gemessene Partikelanalysen, wie sie die großen Hersteller machen. Damit kann ich leider nicht dienen. Ansonsten meine ich mich zu erinnern, dass (ich glaube) domimü mal Versuche mit der Rosco gemacht hat und Unterschiede festgestellt hat. Die Robur soll laut anderen (Titan Grinder Projekt?) am besten mit einem Kilo im Hopper funktionieren. Und bei der Hg one wurde doch genau aus diesem Grund das "Distribution Tool" eingeführt, oder? Gerade die Konischen funktionieren ja nach dem Prinzip der Schwerkraft und da kam mir das immer sehr logisch vor. Aber auch bei den Scheiben gibt es Unterschiede. Ich hatte erst neulich in einem anderen Fred angefragt wie es diesbezüglich mit der Super Jolly aussieht, da ich auch gehofft hatte, dass es bei Scheiben weniger relevant ist. Die Antwort war, dass bei wenig Bohnen im Hopper (ich glaube unter 50g) eindeutig feiner gemahlen werden muss. Das sagt zwar direkt noch nichts über die Partikelverteilung aus, aber es macht somit einen Unterschied (auch an der E37s reproduzierbar).

    Ich will Dich hier jedoch keinesfalls bekehren. Mich hat nur Deine Einstellung zu diesem Thema interessiert, da mich das Thema "die Perfekte Mühle" sehr interessiert und beschäftigt. Die Mühle macht seeeeehr viel aus, wobei ich weder das Eine noch das Andere als das bessere bewerten will.

    P.S.: rein gefühlt würde ich sagen, eine entsprechende Menge nachkommender Bohnen sorgt einfach dafür, dass die Bohnen beim Mahlvorgang besser eingezogen werden, anstatt teilweise wieder nach oben rausgedrückt zu werden und führen damit zu einem gleichmäßigeren Mahlgut. Das bedeutet die nachkommenden Bohnen dürfen einfach nur nicht nachgeben und müssen eigentlich keinen Druck erzeugen. Damit würde das auch mit der Versalab besser passen.
     
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  6. #26 Terranova, 18.09.2015
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    Schon geringes popcorning führt dazu, dass der Mahlgrad feiner gestellt werden muss, um die dementsprechende Durchlaufzeit zu erreichen, was zu einem deutlich niedrigeren Extraction yield / Extraktionsausbeute führt, unabhängig von der Durchlaufzeit.
    Ab 30min
    Deine Theorie Aromaverlust bezüglich Geschwindigkeit ist nicht wahr.
    Selbst bei 50°C warmen Kaffeemehl wirst Du geschmacklich keinen Unterschied merken. (EK43 läuft mit 1400 U/min und nicht nur die)

    Brauchst Dir nur die Partikelgrößen Analysen anzuschauen und zu vergleichen.
    Ein konisches Mahlwerk sorgt für eine deutlich breitere Streuung der Partikelgrößen. Mechanische Interventionen sprich Toleranzen setzen dem natürlich noch einen drauf, fehlender Bohnendruck sorgt zusätzlich für eine breitere Streuung, die man nicht nur geschmacklich bei Single Origins oder generell helleren Röstungen zur Kenntnis nimmt, sondern es ist schwieriger den "Sweetspot" zu finden anstatt einen Mix aus Über- und Unterextraktion. (Was nicht heisst dass der Espresso - konische Mühle nicht schmeckt)

    [​IMG]

    Quelle: http://mattperger.com/The-EK43-Part-Two#.Vfr_TnLouUk

    Was allerdings für eine höhere Konsistenz sorgt, für popcorning ist kein Platz mehr sobald die Bohnen den konischen Teil passiert haben.
    Die Bohnenfragmente zu vermahlen, schafft sogar der relativ schwache Motor.

    http://www.bodine-electric.com/Asp/...A+Series+Permanent+Magnet+DC+Motor&Model=6034

    Dein Projekt finde ich klasse und ich will es bestimmt nicht abwerten, die volumetrische Dosierung ist eine gute Idee.
    Die Mahlgradverstellung finde ich hingegen schlecht gelöst, einfach durch einseitigen Druck das Mahlwerk "aus der Flucht drücken" macht auch VL und HGone nicht anders. Will ich aber auch nur erwähnen, weil Du soviel Wert auf Genauigkeit legst.
    Das ist bei der CB echt gut gelöst, allerdings mit dem Kompromiss, dass der wiper nicht eingestellt werden kann, da es keine fixe Position gibt.
    "You can´t have the cake and eat it too".
    Die VL hat übrigens kein Getriebe.
     
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  7. #27 CariBean, 18.09.2015
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    Hallo Terranova,

    ich bitte zu beachten, dass sich meine Aussagen auf ein konisches Werk beziehen-danach wurde ich gefragt. Auf welches Mahlwerk sich Deine Popcorning-Aussage bezieht ist mir nicht ersichtlich. Im Bezug auf ein Scheibenwerk kann ich mir durchaus vorstellen, dass Bohnendruck hier eine Rolle spielt (andere Zuführung). Wenn es stimmt, dass hier bei weniger Druck eine feinere Mahlung nötig wird, dann spricht vieles dafür, dass die Wärmeentwicklung eine Rolle spielt (wieder will ich nicht ausufernd werden - bei Wärme könnte eine Volumenausdehnung des Mahlgutes dafür sorgen, dass das warm gemahlene Gut später feiner ist als kühler gemahlene Partikel). So versperre ich mich auch sicher nicht der Möglichkeit, dass Hybrid besser als reine Scheibe ist - das macht aus o.g. Überlegungen durchaus Sinn. Die gezeigten Kurven hinsichtlich Partikelgröße liegen doch nicht sehr weit auseinander. (Es ist auch nicht angegeben, wie viele Mühlen hier pro Typ getestet wurden - ich kann mir durchaus Fertigungstoleranzen vorstellen wie Du selbst sagst). Ist bei den getesteten Mühlen auch ein Hybrid dabei? Ob fehlender Bohnendruck für eine breitere Streuung sorgt ist hier nicht getestet. Wenn dem so wäre, dann wäre es auch nachdenkenswert ob es exakterweise nicht der fehlende sondern schwankender Bohnendruck sein könnte. Ob und was ich schmecke, sei bitte mir überlassen :). Was Wärme für molekulare Auswirkungen hat ist mir durchaus bewusst (oder ganz einfach - warmes riecht mehr und Geruch heißt Abgabe...). Bei einem breiten und perfekt gearbeiteten Gewinde, erfolgt bei dieser Fixierung m.E. kein "aus der Flucht drücken". Meine endgültige Fixierung ist aber so und so ohne "Druck".

    So-jetzt sind wir aber genau da, wo ich nicht hinwollte. Für diese Diskussionen gibt es doch andere Threads :) Wir Kaffee-Freaks haben doch echt einen an der Waffel - oder ? :)
     
  8. #28 domimü, 18.09.2015
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    @CariBean Terranova nimmt Stellung zu deiner Aussage bzgl. VL, also das Hybridmahlwerk der M3.´

    Ich hab noch nicht allzu viele Mühlen durch, bei der geringen Anzahl neigten die konischen Mahlwerke sogar zu mehr Popcorning als die Scheibenmahlwerke, allgemeingültig ist dies aber nicht. Z.B. die Ceado E92 hat eine Art Propeller, der lt. Erfahrungsbericht hier im Forum die Bohnen recht gut reindrückt.
    Du gehst erfrischend anders an das Thema Mühlen ran, bisher wurde hier meist der Bohnendruck thematisiert (zumal sehr viele die Erfahrung gemacht haben, dass sie abhängig von der Hopperfüllhöhe den Mahlgrad anpassen mussten), während das Thema Mahlguterwärmung im Heimgebrauch (auch von mir) kleingeschrieben wird.
    Die Hopperfüllhöhe hat dann keinen Einfluss mehr auf das Mahlergebnis, wenn die Bohnen aus dem Hopper nicht ins Mahlwerk nachgedrückt werden. In deinem Fall durch Entnahme aus dem Hopper und Zuführen der bestimmten Bohnenmenge ins Mahlwerk, die dann auch durchgemahlen wird - also single dosing, in anderen Fällen z.B. dadurch, dass man den Schieber unten am Hopper verschließt, auch hier drückt dann dieselbe Menge nach.
    Hier hat man zwar bei jedem einzelnen Mahlvorgang einen abnehmenden Bohnendruck und am Schluss gar keinen mehr, der nächste Mahlvorgang hat aber einen sehr ähnlichen Verlauf.
    Und wenn Ben Kaminsky in dem oben verlinkten Video 1 kg Bohnendruck empfiehlt, dann vermute ich dahinter, dass das die Menge ist, ab der die Abnahme des Bohnendrucks innerhalb eines Mahlvorgangs wie dann auch zwischen zwei aufeinanderfolgenden auch ohne Entkoppelung aus seiner Sicht vernachlässigbar ist.
    Der Maßstab ist nicht linear, die Unterschiede auf Höhe der 1,5 Volumenprozent bei der grünen Linie über Faktor 10, bei der blauen Linie unter Faktor 5. Die Kurve wird beim Link unter dem Diagramm auch diskutiert. Beide Linien führen bei selber Mahlmenge in derselben Bezugszeit zur selben Bezugsmenge, der Peak der grünen Linie ist bei einer 3-mal so großen Partikelgröße wie der der blauen. Das hat große Auswirkungen auf die Extraktion.
     
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  9. #29 *ALEX*, 18.09.2015
    Zuletzt bearbeitet: 18.09.2015
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    Was erwartest du denn genau hier im Thread? Wenn du keine Diskussionen willst, muss du mit der fertigen Mühle in den Marktplatz gehen und selbst da würde es nicht ausbleiben. Ich finde dein Projekt super, würde es nur schade finden, wenn es eine ähnliche Entwicklung nimmt wie ein gewisses Handmühlenprojekt hier im Forum. Da war jede Form kritischer Diskussion nicht erwünscht, der "Erbauer" konnte sich mit Superlativen nicht zurück halten bei der Beschreibung seines "Babys" und wenn man jetzt zurück schaut wurden fast alle als Bashing abgewerteten Kommentare, die auf konstruktive Verbesserungsmöglichkeiten hingewiesen haben, nachträglich umgesetzt in der Mühle.

    Bei manchen Aussagen hast du dich halt schon recht weit aus dem Fenster gelegt.
    Von der Größe eines Motors auf seine Anschaffungskosten oder Wertigkeit zu schließen ist einfach nicht korrekt.
    Diese Aussage ist so auch nicht richtig. Du kannst bei beiden Varianten Fehler in der Konstruktion machen. Über Gewinde zu zentrieren ist an sich nicht das Mittel der Wahl, wenn gleich es im Rahmen der gewünschten Genauigkeit funktionieren mag. Terranova hat ja schon etwas dazu geschrieben. Nur am Rande erwähnt: es ist eher Steifigkeit und nicht Stabilität was du meinst.
    Ansonsten kannst du Terranova schon Glauben schenken. Er hat sich wirklich intensiv mit dem Thema beschäftigt.
    Ein Riemenantrieb ist doch auch ein Getriebe.

    Das würde ich so auch mitnehmen.

    Viel Erfolg beim Projekt.
     
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  10. #30 Terranova, 18.09.2015
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    Natürlich auf ein hybrid Mahlwerk, welches Deiner Aussage nach "problemlos verbaut werden kann".


    Deine Theorien in allen Ehren, aber da gibt es andere die sich schon deutlich mehr mit beschäftigt haben.
    Selbst bei Vermahlung von 20kg mit einer Robur wird das Mahlgut nicht schlechter, nur weil es wärmer wird, "lediglich" muss nachjustiert werden, da sich der Anteil der Fines verändert, somit die Durchlaufzeit und das stinkt vielen Kaffeebar Besitzern.
    Aus diesem Grund ist die Mythos Klima Pro so angesagt.
    Es gibt hier auch einen Vortrag vom Produktionsmanager MK Christian Klatt über dieses "Phänomen", es sind allerdings 4 x 15 Minuten

    Die breitere Streuung ergibt ein geringeres Extraction yield wie von Ben Kaminsky gemessen.
    Bei hybrid Mahlwerk ist das Mahlgut uniformer bzw. der gap zwischen fines und max nicht so weit auseinander.

    [​IMG]

    Jedes Gewinde hat Spiel, sonst könnte man es nicht bewegen.
    Alex bzw. Stefan haben natürlich recht bezüglich Getriebe.
     
  11. aelex

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    Ich hab leider gerade nicht die Muße mir die Videos anzuschauen. Sind aber auf meiner Playlist gelandet - vielen Dank.
    Vielleicht kann jemand in Kürze den Einfluss der Paramter zusammenfassen - bzw. warum diese Features einer Mühle als wichtig erscheinen:

    1.Geringe Umdrehungsgeschwindigkeit
    2. Niedrige Temperatur des Mahlguts, ggf. durch Kühlung
    3. Konische Mahlscheiben ggf. mit Vorbrecher
    4. Flache mit großem Durchmesser
    5. Grundsätzlicher Einfluss der Partikelstreuung
     
  12. #32 domimü, 18.09.2015
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    zu 1 Je niedriger die Umdrehungsgeschwindigkeit, desto niedriger der Mahlgutdurchsatz bei sonst gleichen Bedingungen.
    zu 2 Der Erfolg der Klima Pro basiert auf Erwärmen des Mahlguts, damit auch diese Umgebungsvariable Temperatur dieselbe bleibt bei großen Mengen.
    zu 3 Was meinst du mit Vorbrecher? Welches konische Mahlwerk hat sowas?
    zu 4 Die Größe ist unwichtig, wichtig dagegen die Ausrichtung, der Schliff und ggf. Material.
    zu 5 folge dem Link unter dem Diagramm mit den vielen Kurven.
     
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  13. aelex

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    Aiaiai... ich zieh mich aus dem Thread mal wieder zurück ^^
    Ich muss die Ausführungen von Matt Perger erstmal raffen :D
     
  14. #34 CariBean, 18.09.2015
    CariBean

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    Leider weiß ich nicht wie man Fragmente zitiert zudem ist mein zeitliches Budget sehr begrenzt. Meine Theorie (weder Meinung noch Wissen) hinsichtlich Temp. und Mahlgrad (Ausdehnung) bezog sich schon auf einen einzigen Mahlgang. Also bitte keine Theorien meinerseits als Besserwisserei verstehen. Auch habe ich mich nicht mit Leistungsaussagen zu meiner Mühle aus dem Fenster gelehnt. Konkretes habe ich nur da angegeben, wo Konkretes vorliegt. Wie gesagt-für mich gebaut. Aussage zum Motor beruhend auf meinen Erfahrungen - sicher nicht zu verallgemeinern (wie fast nichts auf dieser Welt), aber nach ca. 15 Stunden Motorvergleich zeigte sich schon eine klare Relation von Leistung/Größe zu Preis.

    Was mich interessiert: wie wird denn bei der CB genau verstellt/fixiert?

    Hat jemand Equipment um Partikel zu messen? Würde mich sehr interessieren, was bei mir rauskäme :)

    Natürlich darf und soll diskutiert werden - aber der direkte Bezug zu meiner fast fertigen Mühle wäre mein persönlicher Wunsch für diesen Thread. Vielleicht gibt's es ja noch Erquickendes für meine "to be done" Liste? Und für eine allgemeinere Betrachtung fände ich eine "Positiv-Liste" mal eine klasse Sache. Hier sind ja Experten unterwegs: also welche 10 Dinge müsste die "Idealmühle" haben und was könnte die techn. Lösung dazu sein? Wäre doch interessant wie viele Punkte deckungsgleich sind. Neuer Thread?! ;-)

    P.s.: Und danke für die Videos! Zumindest konnte ich meiner Frau beweisen, dass mein Wahnsinn im Vergleich noch gering erscheint :)
     
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  15. #35 S.Bresseau, 18.09.2015
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    In der oberen Platte ist ein Innengewinde eingelassen (eingeklebt). In diesem Gewinde sitzt eine Hülse mit passendem Außengewinde, in dieser Hülse sitzt ein Schrägkugellager, an dem die Achse fixiert ist. Verdreht man die Hülse, ändert sich die Höhe der Achse. Damit sich die Hülse nicht verstellt, wird sie mit einem Konterring (mit Innengewinde) fixiert. Hülse und Konterring lassen sich mithilfe kleiner Stangen drehen.

    Einen sehr interessanten Verstellmechanismus hat übrigens @1968 in seiner Mühle realisiert. Das Prinzip habe ich erst neulich verstanden ... :(
     
  16. #36 CariBean, 18.09.2015
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    Dann also hier auch ein Verstellprinzip via Gewinde?! Findet sich unterhalb der Verstellhülse dann ein weiteres Kugellager zur "Stabilisierung" der Welle?
     
  17. #37 S.Bresseau, 18.09.2015
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    ich glaube, ich hatte es weiter oben schon beschrieben: In der unteren der beiden Getriebe- bzw. Gehäuseplatten befindet sich ein Nadellager.
     
  18. #38 domimü, 18.09.2015
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    Text markieren, es erscheint eine Sprechblase "Zitieren", darauf klicken.
    Die ist natürlich niemals Konsens.Was für mich wichtig ist, spielt für einen anderen keine Rolle, was ich favorisiere, lehnt jemand anders vielleicht ab. Aus dem Stegreif - daher unvollständig:
    • Da für mich Espresso in erster Linie Hobby ist, bin ich bereit, für die Ästhetik einen deutlichen Aufpreis zu zahlen. Und hässliche Dinge allenfalls so lang zu verwenden, bis ich was Schöneres gefunden habe.
    • meine Küche grenzt an ein Kinderzimmer, ich will aber auch frühmorgens und abends Espresso beziehen können. Daher soll die Mühle leise sein und vom Geräusch her nicht schrill.
    • kompakte Maße, soweit die Bedienbarkeit nicht leidet
    • leichte, präzise Mahlgradverstellung und -fixierung
    • Möglichkeit, wahlweise in einen Siebträger oder einen Behälter zu mahlen
    • Mahlgut soll klumpenfrei sein
    • Mahlgut darf nicht zu Channeling führen oder überall anhaften, es wäre vorteilhaft, dies ohne Rühren (WDT) und Wässern (RDT) zu erreichen
    • Korrosionsbeständige, ermüdungsarme Materialien
    • Single Dosing als Standard, also nur die bestimmte Bohnenmenge wird dem Mahlwerk zugeführt und komplett durchgemahlen
    • zugeführte Bohnenmenge weicht nicht von ausgegebener Kaffeemehlmenge ab
    • Es bleibt nur sehr wenig Kaffeemehl in der Mühle (Ziel wäre natürlich 0,000g)
    • vermahlen wird mit Flachscheiben, getrimmt auf uniformes Mahlgut, für zügigen Bohneneinzug und insbesondere sehr wenig Popcorning ist gesorgt
    • Geschwindigkeit ist nicht das primäre Ziel, meine übliche Dosis (22g) sollte aber bei Single Dosing unter 15s vermahlen sein.
    • Es ist eine Elektromühle, weil nur mit dieser die Geschwindigkeit weitgehend konstant gehalten werden kann
     
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  19. helges

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    Ich seh gar nicht genug von Deiner Muehle um da direkt Bezug nehmen zu koennen.
    Die technischen Zeichnungen rueckst Du aus Angst der Kopie nicht raus und sonst seh ich ein kurzes Filmchen, in dem Bohnen in einer Blackbox zu Mehl gemacht werden.
    Deine Erlaeuterungen zur Konstruktion ermueden meine Gehirnwindungen, es ist mir zu anstrengend mir die Muehle im Geiste zu zerlegen. Bilder sagen dann halt doch mehr als 1000 Worte.
     
  20. *ALEX*

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    Ich sehe das ähnlich. Eine Handskizze oder Zeichnung des CAD Modells im Halbschnitt durch das Mahlwerk solltest du zeigen, wenn du Verbesserungsvorschläge erhalten willst. Du hast mit der Mühle das Rad auch nicht neu erfunden, sodass du keine Befürchtungen haben musst, man könnte eine Idee klauen.

    Insbesondere diese Aussage solltest du noch mal überdenken. Eine Mühle mit Rasterung (insbesondere mit nur drei Stufen) ist doch totaler Käse. Eine feine Skala braucht es aber nicht wirklich, da hast du Recht.
    Die Arretierung des Mahlgrades funktioniert über die Sterngriffschraube, die direkt auf das Außen-Gewinde des Bauteils drückt in das der äußere Konus verschraubt ist?
    Darin liegt dann wohl der größte Schwachpunkt deiner Konstruktion. Zum einen ist es nicht so schick direkt auf das Gewinde zu drücken, zum anderen, wie Terranova schon schrieb, ist es keine gute Lösung den Mahlgrad auf diese Weise zu fixieren. Bei konischen Mahlwerken dürfte sich die horizontale Verschiebung (das "aus der Flucht drücken") des äußeren Mahlkonus tendenziell noch negativer auswirken als bei flachen Mahlscheiben. Bei beiden Varianten sollte es vermieden werden.
    Beim Workflow könntest du in einer anderen Reihenfolge vorgehen. Erst den ST in die Halterung, Motor startet, dann Bohnen rein...
     
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Neue Eigenbau Mühle Vorstellung Prototyp

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