Neue Eureka Mignon Modelle

Was heißt

?

Wir sprechen ja ohnehin von Bruchteilen von Millimetern.
Ich habe an drei Stellen mehrfach gefaltete Alufolie eingelegt, wie im Video beschrieben, so dass die Farbe des Stiftes anschließend gleichmäßig abgerieben war.

 

ich habe die specialita, bin zufrieden, allerdings als single doser, mit "Unterlegkeil" und Blasebalg. Ich habe die Scheiben nach etwa einem Jahr aligned, das war aber schon zu spät, es war deutlich zu sehen das sie schräg standen. Auf der Oberseite/Rand sind die Scheiben leicht geriffelt, da war ein knappes 3el schon blank. Hat nicht wirklich etwas geändert .... evtl. wenn man es direkt am Anfang macht .
@ ifex81 Was bedeuted reproduzierbar ? wenn du offene Bohnen im Behälter nutzt, wirst du nur shots welche direkt nacheinander gemacht werden gleich hinbekommen.
Was mir am meisten geholfen hat ist ein größeres Stellrad. Schau dir die Striche an, bei meinen Sorten sind ein bis zwei Teilstriche manchmal 5 sec mehr oder weniger Durchlaufzeit, das würde ich mit dem originalen Minirad niemals finden, geschweige den nochmal reproduzieren können. Ausserdem immer von fein nach Grob einstellen, sonst gibts auch Schwankungen, das hat mit der verwendeten Spindelverstellung zu tun.

 

Wo bekommt man denn so en schickes Rad her?

 

Das ist die Noble Variante von den 3druck Rädchen, habe ich aus Edelstahl gedreht, wird also auch einfach auf das originale gesteckt.

 

Ich seh schon, ich brauch ne Drehbank!

 

Du brauchst ne 5-Achs CNC Maschine.

 

Nach langen hin und her denke ich hab eine große Fehlerquelle gefunden.
Das ist meine erste Siebträgermaschine und beim Kauf hab ich mir das Zubehör dazugeben lassen.
Der Tamper hat 58 mm Durchmesser, er schien aber immer etwas Luft im Sieb zu haben.
Ich habs jetzt mit einem 58,5 mm Tamper versucht und ich bekomme endlich sehr ähnliche Bezüge. Durch minimales drehen am Einstellrad macht sich gleich eine Änderung bemerkbar so wie es sein sollte. Mit dem 58er Tamper war es oft so dass die Mitte des Pucks noch trocken und der Rand und Boden nur durchnässt waren.
Ich glaube das war mein Hauptproblem.

 

Randchanneling, ein Klassiker! Gut, das du das durchschaut hast!

 

Ich hab ja zwei Specialitás und habe bei einer der Maschinen die Mahlscheiben ausgerichtet.
"Gefühlt" mahlt sie nun langsamer als die andere, d. h. auf derselben Entfernung vom Klirrpunkt braucht die ausgerichtete Mühle länger für dieselbe Menge Mahlgut.

Was ich mich frage: kann das tatsächlich durch die ausgerichteten Scheiben kommen?
Ich bin halt nicht 100% sicher, ob die Mühle auch vorm Ausrichten bereits langsamer war, meine aber, dass beide ähnlich schnell waren....

Oder andersherum: ist sinnvoll die Mühle mit den ausgerichteten Scheiben für die helleren Röstungen zu nutzen?

 

Ja und ja. Durch die Ausrichtung hast du weniger sehr feine und sehr grobe Partikel. Deswegen kannst du etwas feiner mahlen. Und feiner Mahlen dauert länger.

Gleichmäßigeres Mahlgut kommt vor allem hellen Bohnen zu gute. Weil man die feiner mahlen muss, dann aber weniger Fines haben möchte um einen sprichwörtlichen bitteren Beigeschmack zu vermeiden.

 

Das heisst, ich sollte den Inhalt meiner Maschinen tauschen, denn bisher nutze ich die nicht ausgerichtete für die hellere Röstung.

Helle Röstung, feiner mahlen, das war mir bewusst.

Aber weniger Fines, das wusste ich nicht...
Hab ich auch ehrlich gesagt noch nicht verstanden.

Warum erzeugt eine ausgerichtete Mühle WENIGER Fines?
Und warum können mehr Fines können bei helleren Röstungen den Bezug bitterer werden lassen?

 

Wenn du dir vorstellst, dass die Scheiben extrem angewinkelt wären.... Dann ist ja auf der einen Seite eine kleinere Lücke wie auf der anderen. Das Mahlgut enthält somit viele grobe Partikel und viele kleine Partikel. Der Durchschnitt passt dann schon irgendwie für die Durchlaufzeiten, aber eigentlich sind die feinen Partikel überextrahiert und die Groben unterextrahiert. Mit schlecht ausgerichteten Scheiben ist es somit recht einfach möglich bittere und saure Noten gleichzeitig zu bekommen. Zusätzlich sind die "klassischen" Fines natürlich auch noch vorhanden.

Eine gut ausgerichtete Scheibe ermöglicht gleichmäßigeres Mahlgut, da alle groben gleich grob sind und die Fines wie gewünscht nicht über die Schiefstellung der Scheibe sondern über die Schneid-Geometrie definiert werden. Somit passt Fines- zu Grob-Verteilung zusammen.

 

Bei nicht ausgerichteten Scheiben mahlt die eine Seite feiner, die gegenüberliegende gröber. Die Partikelgröße ist dadurch über einen breiteren Bereich gestreut. Was u. a. zu mehr Fines führt. Bei dunklen Röstungen ist das bis zu einem gewissen Grad vorteilhaft. Die Fines füllen Lücken, erhöhen den Puckwiderstand und wirken damit einer zu schnellen Extraktion des sehr extraktionsfreudigen dunklen Mahlguts entgegen.

Bei hellen Röstungen möchte man dagegen meist Fruchtaromen herauskitzeln. Bitterkeit, z. B. von Fines, steht dem entgegen. Auch möchte man oft das Extraktionsverhalten und darüber den Geschmack genau steuern. Das geht mit einigermaßen gleichgrößen Partikeln am besten und führt zu Klarheit und Differenziertheit.

Soweit jedenfalls mein Verständnis des Ganzen.

 

Hallo Leute!
Mal eine Frage in die Runde, da ich leider davon keine Ahnung habe...
Wie abgenutzt sehen meine Mahlscheiben aus?
Neue notwendig? Maschine nutze ich seit fast drei Jahren.


Danke vorab!

 

Ich sehe keine groben Schäden, aber Scheiben können auch durch sein ohne auf Fotos einfach erkennbare Schäden.

Zudem geht es bei Espresso im wenige 10 Micrometer mehr oder weniger beim Mahlgrad. Um entsprechende Beeinträchtigungen der Scheiben optisch beurteilen zu können müssten die blitzauber sein.

Wieviel Kilogramm Bohnen hast du denn durch? Die Scheiben sollen bis zu 250 kg schaffen, was im Privathaushalt etliche Jahre dauern dürfte.

Und: wenn du über die sauberen Scheiben gegen die Mahlrichtung mit einer Fingerkuppen drüberstreichst, wie fühlt sich das an? Wenn du befürchten musst, daß es dir die Haut abhobelt wegen der scharfen Kanten dürfte alles gut sein.

Am wichtigsten jedoch: Wie schmeckt der Kaffee, hast du da irgendwelche Einbußen feststellen können?

 

Hi zusammen. Jupp der Test mit dem Finger ist echt gut. Das hab ich vom Unterschied zwischen den älteren und den Neuen Scheiben gemerkt. Also die müssen so scharf sein, dass sie dir die Haut abhobeln. Meine alten waren da schon mega stumpf.

 

Um das besser beurteilen zu können, müssten die Scheiben zuerst komplett gereinigt werden und es bräuchte bessere Fotos.
So ist der Zustand nur schwer zu beurteilen.
Unabhängig davon, wieviele Kilo Mahlleistung in den drei Jahren (diese wesentliche Info hast du uns leider vorenthalten, es reicht geschätzt) die Scheiben durch haben, sehen sie noch gut aus, soweit man das von den Bildern her sagen kann.

Gibt es einen konkreten Grund für deine Frage oder stellst du diese nur pro forma, aus Angst vor schleichendem Aromaverlußt?

 

Ich habe momentan das Problem, dass ich mit meiner Eureka Specialita (2 Jahre alt) so gut wie kein konstantes Ergebnis mehr in die Tasse bekomme. Läuft der Espresso zu langsam durch, drehe ich das Rad etwas gröber, mahle den Totraum aus und beziehe den Shot (Mahlgut im Siebträger ist immer gewogen). Hierbei ist das Problem, dass der nächste Shot meist langsamer herausläuft, obwohl ich gröber gestellt habe. Erst nach ca. drei Shots läuft es recht konstant, bis die Bohnen etwas nachlassen und das Spiel wieder von vorne beginnt. Ich bin momentan gefühlt mehr am Ausmahlen des Totraums und Verstellen als am Trinken.
Zudem mahlt meine Mühle sehr langsam (17g in ca. 19,x Sekunden) bei Mahlgrad zwischen 1,5 und 1. Das aber schon von Anfang an.
Das kann doch nicht alles normal sein? Können die Mahlscheiben bei einem Verbrauch von 1,5kg im Monat schon durch sein?

 

Vermutlich liegt es daran, dass das Einstell-Spiel (die Mahlscheiben zueinander) zu groß ist.

 

Hast du mal die Mühle aufgemacht, die Mahlscheiben raus genommen und alles gründlich sauber gemacht?

Zur Geschwindigkeit: Meine Specialitá ist auch so langsam. Habs unter "Pech gehabt" verbucht.