Neues Quest M3s Modell 2019

Diskutiere Neues Quest M3s Modell 2019 im Vom Rohkaffee zum Selbströster Forum im Bereich Rund um die Bohne; Guten Abend zusammen, In den letzten Monaten habe ich mich hier durch etliche Threads zum Thema Heimrösten durchgelesen und möchte mich an...

  1. max.sr

    max.sr Mitglied

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    Guten Abend zusammen,

    In den letzten Monaten habe ich mich hier durch etliche Threads zum Thema Heimrösten durchgelesen und möchte mich an dieser Stelle schon einmal bei allen bedanken, die ihr Wissen und ihre Erfahrungen in diesem Forum geteilt haben.

    Letztendlich bin ich zu dem Schluss gekommen mir einen Quest M3s zu kaufen. Seit zwei Wochen steht er bei mir und verrichtet fleißig seinen Dienst. Aktuell leider noch mit nur einem analogen Thermometer - das wird aber Anfang Mai gegen zwei K-Temperatursensoren ausgetauscht, um mit Artisan den Röstverlauf besser kontrollien zu können.

    Mein Quest ist die neue Version aus 2019 mit verändertem Trommeldesign. In der Trommel sind jetzt ein paar Schaufeln, welche wohl für eine besser Verteilung der Bohnen sorgen sollen.
    Das Trommeldesign könnt ihr relativ gut bei topcoffee auf den Produktbildern sehen.

    Technisch hat sich m. E. nichts verändert, mein Lüfter startet bei ca. 2,5 (bei 3,5 ist ein grüner Strich, wofür ist der?), und die Leistung kann bis auf ca. 5,5 A gestellt werden. Vielleicht auch noch eine bessere Isolierung der Trommel?

    Ich probiere mich seit Beginn am Ecuador-Arabica von Quijote ein bisschen aus und habe nach knapp 10 Chargen mit 250 Gramm nach wie vor einige Probleme mit der Röstung.

    Ich bin trotz Einhaltung verschiedenster hier im Forum genannter Parameter immer viel zu schnell durch mit der Röstung, auch das angegebene Profil von Quijote konnte ich nicht nachrösten ( Helle und mittlere Espressoröstungen ). Nach ca. 11 Minuten bin ich schon fast im zweiten Crack. Eine Charge mit nur 200 Gramm habe ich in etwas über 6 min voll gegen die Wand gefahren: Erster Crack ging quasi direkt in den zweiten über und danach war alles ölig glänzend und schwarz.

    Die einigermaßen guten Röstungen habe ich in Gefrierbeutel gefüllt und dort ausgasen lassen.

    Nach fünf Tagen probiert und alle Röstungen haben einen ungenießbaren säuerlichen Geschmack, ähnlich wie eine Mischung aus Zitrone und Limette. Komplexität und ausgebildete Aromen fehlen fast gänzlich. Bezogen habe ich bei allen möglichen Temperaturen, Bei der höchsten Temperatur von 115 Grad im Thermoblock wurde es etwas besser, aber immer noch nicht sehr genießbar.

    Hier mal ein paar Infos zum Röstablauf: (Alle Temperaturangaben beziehen sich auf den Messpunkt knapp unter dem Probenzieher (BT?))

    1. Aufheizen bis 200°C bei 4 A und Lüfter auf 2,5
    2. Einfüllen (250 gr), 4 A, Lüfter 2,5, Einfüllklappe offen
    3. 160°C erreicht nach 5:30, 5 A, Lüfter 3,5 (grüner Strich am Regler), Einfüllklappe zu
    4. First Crack Beginn nach 8:15, 3 A, Lüfter 3,5
    5. dann 3 A, Lüfter 6
    6. Nach ca. 10 min: First Crack ist seit ca. 30 sek. vorbei, Bohnen kommen raus, vereinzelte Ölflecken zu sehen

    Ich hoffe, ihr könnt damit was anfangen. Werde es morgen noch etwas genauer dokumentieren und Fotos hochladen.

    Bin für jede Hilfe dankbar.

    LG Max
     
  2. #2 Andreas!, 12.04.2019
    Andreas!

    Andreas! Mitglied

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    Hallo Max,

    Glückwunsch zum Quest, ein feines Gerät! ;) Ich habe einen aus 2018, wird wohl ähnlich sein... Ich habe meinen an Artisan gekoppelt, aber auch mit dem Standard-Analogthermometer kann man gut rösten - so läuft es bei meinem:

    Aufheizen mit 4,5A und Lüfter auf 0, bis 200° erreicht sind (35+ Minuten)
    Reduzieren auf 2A, warten bis Temperatur unter 200° (~5-8min)
    Zurück auf 4 - 4,5A (je nach Bohnensorte, Malabar eher 4, Afrikaner 4,2, PNG/Mittelamerika/Robusta 4,5 - alles nur Anhaltspunkte mit meinen Bohnen)
    Wenn wieder 200° erreicht sind, 250g Bohnen einfüllen, Klappe zu! und Lüfter auf 1 (minimaler Zug)
    FCs nach 9-10min
    Bei FC Lüfter auf Max drehen, Leistung auf 3A zurücknehmen
    Nach Sicht ca. 2-3min mach FC leeren und sofort kühlen in der Lüfterklappe

    Ab hier kann man sofort wieder die Leistung hochdrehen und die nächste Charge rösten (back-to-back), Chaff-Sieb säubern und Lüfter zurückstellen nicht vergessen! ;)

    Gruß, Andreas
     
  3. max.sr

    max.sr Mitglied

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    Super, danke für die Antwort!

    habe gerade so geröstet, wie du es beschrieben hast und bin optisch ganz zufrieden.
    War die erste reibungslose und nicht hektische Röstung, kann mir vorstellen, dass es am langen Vorheizen und der konstant höheren Heizleistung lag.

    First Crack kam fast genau nach 9 Minuten und war ca. nach 10:30 vorbei. Nach 12 min hab ich die Bohnen raus genommen.
    Bin mal gespannt wie sie schmecken werden.


    Wie lagerst du denn deine Röstung und wann trinkst du sie?
     
  4. #4 Andreas!, 14.04.2019
    Zuletzt bearbeitet: 14.04.2019
    Andreas!

    Andreas! Mitglied

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    Hallo,

    schön dass es funktioniert hat! :) Zumindest optisch - nun heisst es etwas abwarten (ich nehme frische Röstungen frühestens nach einer Woche, Malabar lagert mindestens zwei Wochen) und verkosten. Ich lagere nach dem Abkühlen in Ventilbeuteln.

    Wenn dann die Thermoelemente da sind, gibt es (unter anderem) in diesem Beitrag Tipps. ;)

    Gruß, Andreas
     
  5. noscha

    noscha Mitglied

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    Hallo Andreas,
    ich habe den Quest M3s Data. 08/2016. Röstest du je nach Bohnen und Herkunftsland vom Anfang bis zum Ende der Röstung mit einer Heizleistung( z.B 4,0A oder nur 4,1A) und auch die Lüftereinstellungen(1), außer nachdem FCS(max)?
    Ich röste seit längerer Zeit mit 200 Gramm. Helle Röstungen klappen immer, aber Espresso Röstungen mit einem Einbrand von15% und höher bekomme ich nur sehr selten und wenn, dann nur mit Zufall zustande! Wie sieht bei dir so eine Espressoröstung aus? Ich habe ET und BT Fühler (K). Wo ist der ET Fühler bei dir angebracht und welche Auswirkungen ziehst du auf die gesamte Röstdauer damit? Röstest du immer mit den gleichen Vorheiztemperaturen? Oder machst du es von den Bohnen abhängig?
    Würde mich auf eine Antwort freuen!
     
  6. #6 Andreas!, 08.05.2019
    Andreas!

    Andreas! Mitglied

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    Hallo Noscha,

    die in #2 beschriebene Vorgehensweise ist für manuellen Betrieb mit dem serienmäßigen Thermometer gedacht. Ich habe inzwischen Thermofühler und eine Artisan-Kopplung - dann läuft das wie hier beschrieben . Ich nehme immer 250g, egal ob manuell oder mit Artisan, ich habe keine Probleme dunkle Röstungen zu erzeugen - halt nach dem FC länger warten... :)

    Gruß, Andreas
     
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