Neues von Rocket: R60V

Hallo face,

dagegen spricht der "unruhige" Druckverlauf. Mann müsste über ein Ventil eine ähnliche Funktionalität wie bei einer PID-Regelung der Kesseltemperatur umsetzen. Viel besser ist eine direkte Pumpen Steuerung.

holgr

 

Hi,

achso. Kann man die Rotationspumpen denn überhaupt ordentlich ansteuern? Ich mein ich weiß jetzt nicht warum nicht, aber es macht ja irgendwie keiner...

Viele Grüße,
Max

 

ich hab gestern die r60 mal in live gesehen und auch etwas den Verkäufer ausgequetscht. Die hatten auch kaum Infos vom Hersteller erhalten. Was in den Videos immer sehr auffällig ist, dass das Druckmanometer sehr unruhig hin und her hüpft. Wir haben einen Test mit einem Siebträger-Manometer gemacht (welches Vermutlich etwas träger ist) und hatten konstant den gewünschten Druck anliegen.

Da ich überlege ob ich mir die R60 oder die Linea Mini zulege habe ich direkt die Linea als zweites getestet und muss sagen, dass diese mir sowohl geschmacklich, als auch global im Aufbau der Maschine um einiges besser zusagt. Klar die Linea ist nochmal um 700 Steinchen teurer und hat kein Pressure Profiling etc pp. Aber sie hat den Vorteil der Temperaturstabilität, der Aufheizzeit und der enormen Dampfleistung.

Das Bedienkästchen der R60 halte ich persönlich in dem Preissegment für nicht gut umgesetzt. Es fühlt sich nicht sonderlich wertig an und auch die Taster sind nicht so verarbeitet wie das meiner Meinung nach sein sollte. Die Tatsache, dass Rocket auch bei dem Abwasser nichts neues gebracht hat finde ich sehr schwach.

Im Vergleich zur EVO und der r58 hat mich die neue R60v nicht vom Hocker gerissen. Sie füllt preislich die Lücke zwischen der R58 und den Zoccos auf. Ich bin mir aber nicht sicher ob sie das ist, was sie preislich vorgibt. (ohne jetzt eine Preisdiskussion anheizen zu wollen)

 

Hallo,
die Ventillösung wäre flow Restriktion, während die Ansteuerung der Pumpe pressure profiling wäre (siehe hier).
Hier im KN gibt es einen Beitrag, den ich leider nicht mehr finde, über einen anderen pumpentyp, der besser regulierbar sein soll.

holgr

 

Hey,
ja, Getriebepumpen kann man anscheinend ganz gut ansteuern. Allerdings ist man dann auch mit 500-800 Steinen nur für die Pumpe dabei, wenn ich das richtig im Kopf habe.

 

Auch ich habe versucht, etwas über die R60V herauszufinden und habe den hiesigen Distributor kontaktiert. Da hatte ich das Gefühl, das diese auch nicht recht informiert wurden betreffend der R60V, denn man sagte mir, das eine Getriebepumpe verbaut sei und diese lauter als eine Rotationspumpe ist.

Hab dann auch eine R60V live gesehen und muss schon sagen, wirklich vom Stuhl gehauen hat sie mich nicht. Das externe Steuermodul ist mir persönlich einfach zu gross geraten für ein Display mit ein paar Tasten, wirkt auch ein bisschen billig. Profiling ist ja schön aber für mich eher am Anfang den Spieltrieb befriedigt, ob ich es dann wirklich benötige oder ernsthaft damit beschäftige, kann ich nicht sagen.

Dinge wie komplettes Edelstahl-Chassis oder Edelstahl-Boiler sind schön, das würde ich gerne an der R58 sehen. Aber ansonsten haut sie mich nicht vom Hocker und ob das die Preisdifferenz zur R58 rechtfertigt, muss jeder für sich selbst entscheiden. Würde eher zur R58 greifen und das Gehäuse auf schwarz wechseln. Doch ich kann warten, mal schauen, wie die XENIA und wie die ECM Dual-75 wird. Beim Preis der R60V würde ich dann wohl eher zur La Marzocco Linea Mini greifen, denn diese kostet nur gerade CHF 100.00 mehr als die R60V.

 

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da scheint was mit den bildern nicht zu stimmen... dein Post sieht etwas kryptisch aus ;-)

 

Klarer Fall von Espressoentzug..... Da geht dann auch eine R60V.....

 

Fluchen in Zeichensprache...

Mal eine Frage: kann es sein, das Rocket im allgemeinen die Preise erhöht hat (R58, EVO)? Ist mir beim stöbern durch die Online-Shop's aufgefallen... Denn zur Zeit sind die R58 und EVO hier in der Schweiz fast gleich auf wie in Deutschland (Eurobereinigt)... Nur die R60V gibt es günstiger in Deutschland... Hmmmm...

 

Ist aber schon ein bisschen her mit der Preiserhöhung

 

Dann hab ich das wohl nicht mitbekommen Gut, hab mich lange nicht mehr umgeschaut

 

Hi,

rein technisch liegt der Unterschied tatsächlich darin, dass man es bei der R60 eher mit Flow Restriction (qua elektronisch regelbarem Ventil) statt mit Pressure Profiling (qua Getriebepumpe) zu tun hat. Was ja eventuell unterm Strich sogar interessanter sein könnte. ;-)
Auch wenn kurioserweise das Ergebnis (also der Verlauf) in Bar angezeigt wird. Denn was man mit etwas Geschick mit der Maschine in die Tasse zaubern kann, ist fraglos ziemlich klasse.

Cheers,
Patrick

 

Da ich von Technik verhältnismäßig wenig Ahnung habe: Warum ist es interessanter durch Flow Restriction? - Am Ende wird doch bei beiden der Brühdruck geregelt? Und wie soll man das anders darstellen als durch Bar?
Zur Erinnerung: ich bin Nutzer ohne das nötige technische Verständnis aber mit starker Neugier!

 

Könnte man denken, aber der Effekt ist letztlich ein anderer – und äquivalent zu dem, was eine Slayer vom Rest der Hi-End-Maschinenwelt absetzt (Pre-Brew vs. Pre-Infusion). Das, was beim Filtern so stark zum Tragen kommt – die erste Phase, das Blooming – ist bei reduzierter Flussrate deutlich präsenter.

Darstellen lässt sich das alles nicht anders, das stimmt. Man müsste ml pro Sekunde anzeigen können. Waage rausholen und los geht's.

 

Und ein geringerer Druck bringt keine reduzierte Flussrate ?
Noch viel lernen ich muss...

 

Könnte man meinen, ja. Ein geringerer Druck bringt geringeren Druck, aber nicht weniger Wasser. Stell mal ne Slayer gegen z.B. ne Strada oder andere herkömmliche Profiling-Maschinen. Es ist nicht dasselbe. Ich glaube auch nicht, dass ich hier was Neues erzähle. Es existieren Dutzende Threads dazu.

 

Hm hab mich damit nicht beschäftigt aber das kann eigentlich nicht stimmen, bei mehr Druck wird auch sicher mehr Wasser pro Zeiteinheit durch den Puck gedrückt, da der Widerstand des Pucks leichter überwunden wird. Wenn Du auf einen Trinkbeutel fest drauf drückst kommt auch mehr Wasser raus als wenn Du sanfter drückst.

 

Das stimmt durchaus wenn man Druck nicht mit Fördermenge verwechselt. Die bleibt bei dieser Pumpenbauart bis zum Nenndruck gleich, im Gegensatz zu Vibrations- bzw. Schwingankerpumpen.

 

So ist es. Es geht ja auch explizit um die Phase VOR der eigentlichen Extraktion, also bis zur Sättigung.