Neuling: Kaufberatung Siebträgermaschine

So meine lieben Damen und Herren, ich möchte nochmal ein update liefern.

Das Kaffee-Zubereiten mit der Siebträgermaschine geht mittlerweile sehr geschmeidig und konstant von der Hand.
Beim Beziehen habe ich immer etwa 9bar anliegen, der Espresso hat eine wunderbare Crema und schmeckt hervorragend.
Ich trinke mal einen (puren) Espresso, mal ein Milchgetränk. Beide Varianten gefallen mir sehr gut.
Da ich den Espresso mit dem Doppelsieb beziehe, trinke ich meist einen Teil davon pur, während sich die Maschine für das anschließende Aufschäumen vorbereitet.
Ab und zu trinke ich diesen doppelten aber auch komplett. Als angenehm empfinde ich dafür weiße Porzellan-Teeschalen, welche etwa 100ml fassen. Sieht nett aus und für mich als Teetrinker gewohnt handschmeichelnd

Leider stelle ich mich beim Schäumen nach wie vor blöd an.
Ich habe mir ein 600ml Kännchen zum Aufschäumen bestellt und es wie in den Tutorials mit etwa 240ml (hat Markierungen) befüllt.
Mein Ziel ist ein konstanter Schaum, ohne dass sonderlich viel Milch am Boden flüssig bleibt.
Meist bekomme ich aber nur einen Teil Schaum hin, unten bleibt viel Milch.

 

Default: 135°C
Wenn das Kännchen heiß wird, höre ich auf.

Werde das Umfüllen wohl mal probieren... Danke für den Tipp!
Bisher habe ich es immer leicht geschwenkt und aufgeklopft, was die Konsistenz des Schaums schon deutlich positiv beeinflusst hat.

 

Ok, also mache ich definitiv was falsch. Die Frage ist: Was?

 

Ich danke euch nochmals für eure Tipps!
Es scheint mir so, als wenn ich tatsächlich zu viel ziehe, mein Schaum ist wohl recht grobporig.

Zu den Bohnen ein update:
Das Kilogramm Verganno 1882 wurde bereits aufgebraucht. Ich sah kurz vorher im LIDL eine Dose Illy Bohnen, 250g für glaube 4,nochwas€.
Da ich davon mehrfach gelesen hatte, nahm ich sie mal mit. Illy blend medium roast 100% Arabica.
Geschmacklich ist der 1882er (subjektiv) diesen Bohnen weit (!) überlegen. Wesentlich kräftiger und aromatischer, ohne jeglichen Beigeschmack. Bei den Illy Bohnen störte mich etwas, das ich nicht beschreiben kann. Es war ein wenig fies, jedoch keine Bitterkeit sondern einfach ein unangenehmer Beigeschmack, ohne dass das Gebräu sonderlich viel Aroma hatte.
Pur mochte ich den Espresso nicht trinken, mit Milchschaum ging es so halbwegs, Genuss ist jedoch etwas anderes.

Also, neue Packung 1882er bestellt, Illy Reste aus der Mühle geholt, das Teil ein wenig gereinigt, Mahlwerk falsch eingesetzt und zack, super grob gemahlen
Also anstatt das Mehl zu verschwenden, nutzte ich es für die frenchpress, was eine Wohltat, endlich wieder vernünftige Kaffebohnen! Schwarz ein Genuss.
Nach der Zeit des Espressotrinkens muss ich sagen, dass anderer Kaffee nun fast schon wässrig ist. Mit der frenchpress zubereitet aber immernoch top!
Im Anschluss direkt die Mühle wieder auseinandergenommen und das Mahlwerk richtig zusammengesetzt, noch nen Doppio hinterher. Siehe da, pur wie auch mit Milch köstlich und im Gegensatz zum Illy eine schöne Crema!

Warum ich nicht früher auf folgende Idee gekommen bin...
Ich schrieb eben eine Bekannte aus Italien an und fragte sie, welche Bohnen sie gerne mag und was bei ihnen viel alltäglich getrunken wird.
Sie sagte, dass genau diese Sorte, die ich aktuell trinke (1882er) ihr ebenfalls sehr (!) gut schmeckt.
Ansonsten nannte sie noch Illy, Segafredo und Lavazza.
Werde ich wohl in Kürze mal versuchen, heranzukommen.

 

So Leute, dank eurer Hilfe habe ich mich in Sachen Schaumerzeugung ein wenig weiterentwickelt
Das Ergebnis ist jetzt ziemlich cremig und homogen. Einmal umschütten in ein 2. Kännchen, zurückschütten, aufklopfen, top!

Mir wurde die Tage ein Adventskalender geschenkt, der anstatt Schokolade täglich 40g Bohnen verschiedener Herkunft und Röstgrade enthält. Der Kalender stammt von einer Rösterei und die Bohnen sind allesamt frisch geröstet.

Nun habe ich das Problem, dass es halt jeweils 40g sind, also viel zu wenig, um die Bohnen (sortenrein) durch die Mühle zu jagen, um daraus Espresso zu bereiten, aufgrund des Totraums etc. Zumal ich ja bei jeder Sorte erstmal nen guten shot hinbekommen muss...
Mir kam die spontane Idee einer (zusätzlich zur CM900) Handmühle. Optimalerweise wäre diese einstellbar.
So könnte ich die verschiedenen Sorten in der frenchpress probieren. Da es sich wohl um "normalen" Kaffee handelt, wäre dies sowieso ideal. Mit der frenchpress kann man den Charakter verschiedener Bohnen mE. ziemlich gut kennenlernen.
Ist der Gedanke realistisch oder sollte ich eher zwei Handmühlen einplanen, eine für FP Kaffee und eine für die ST Maschine?
In ferner Zukunft werde ich so wie es aussieht sowieso ein (elektrisches) Mühlenupgrade umsetzen, zwecks geringem Totraum und gleichmäßiger anstatt stoßweiser Mehlausgabe.
Daher stellt sich mir die Frage, ob die Handmühle(-n) evtl herausgeschmissenes Geld ist/sind.