Neuling mit Linea Mini sucht Mühle .....

Nur zur Info, falls nicht bekannt, die ProM wird nicht mehr produziert (Restbestände sind noch bei wenigen Händlern erhältlich), das Display der Espresso-Version ist problembehaftet und die Mühle würde ich grundsätzlich nicht für dunkle Röstungen empfehlen. Gleichwohl sie sicher auch hier funktioniert, würde ich aber meinen, dass es da geeignetere Mühlen gibt. Außerdem ist die Mahlgradverstellung im Vergleich zu robusteren Espressomühlen empfindlicher.

 

Ich hatte die Eureka Mythos bis vor kurzem (genauer gesagt, bis gestern)
Für mich eine der überbewertetsten Mühlen überhaupt.
Sie ist sicherlich eine der besten Mühlen auf dem Markt und theoretisch hat sie einen sehr geringen Totraum.
Praktisch ist sie nur unheimlich schnell.
Ansonsten umständlich zu bedienen, Mahlgut ist Durchschnitt (wenn auch gehobener Durchschnitt), die aufwändige Konstruktion (schräg stehendes Mahlwerk, soll den Totraum minimieren) wird durch den Flapper torpediert, den braucht es, weil sonst streut die Mühle unheimlich (habe ich so bisher noch bei keiner meiner Mühlen erlebt). Dadurch hat man dann einen Totraum im Normalbereich, der sich mit konvenzionelleren Mühlen durchaus messen kann.
Für den Preis gibt es, vor allem für zu Hause, besseres und vor allem, günstigeres.
Außerdem ist sie wahrlich riesig und alles andere als schön.
Will man diese Mahlscheiben haben, dann würde sich eher eine Eureka Olympus mit den Mythos-Scheiben empfehlen, ähnlicher Totraum, deutlich günstiger, ähnlich "schön", nur anders, aber die Bedienung ist um Welten besser, weil einfacher.

Für zu Hause würde ich, wenn überhaupt, nur gebrauchte Mythen empfehlen, für die Gastronomie aber sicher sehr empfehlenswert.

 

Mittlerweile gäbe es auch noch die Atom mit 75er Mythos Scheibe, viel leiser und noch haushaltstauglicher da kompakter als der für sich gesehen auch schon Olympus Trümmer.
Wozu kauft man sich ne "Mini" um dann ne Mühle neben dran zu stellen die die turmhoch überragt, sieht komisch aus und macht im Privatumfeld imho auch keinen Sinn. Es gibt genug Mittelklassemühlen die den Fragesteller vollständig zufrieden stellen können und bei weitem keine 2500 EUR kosten. Nur weil mans kann macht es nicht automatisch auch Sinn das Budget auszuschöpfen, zumindest mal nicht wenn Single Doser eh nicht in Frage kommen.

 

BTW: dass eine Super Jolly einen kleinen Totraum hat, stimmt nicht!
Noch etwas Name Dropping :
K30
Eureka Olympus 75e
Ceado e37 (sorgt für hohe Akzeptanz, da rel klein und leise)

 

Was soll das jetzt? Natürlich hat die Super Jolly einen der kleinsten Toträume der Klasse und die E37s hat definitiv einen größeren. Bleiben wir dich bitte bei der Wahrheit.

 

Vielleicht noch ein Tipp für den Initiator:
Schau der die Mühlen mal in echt an. Evtl findest du dann weitere Kriterien, wie Größe, Verarbeitung, Farbgestaltung (passend zur Mini)?

 

nein

Willst Du ein Kaffee eröffnen und 1000kg + damit mahlen?
da gehts nur um längere Haltbarkeit, eher wirst Du dir irgendwann ne neue Mühle leisten als das Du mal die Scheiben in ihr Endstadium bringtst (ca. 300kg bei normalen)

gleich schlecht um 10g, das sind halt Mühlen die für Gastro und hohen Durchsatz konstruiert sind.
Ausnahme dürfte die Compak sein die ja "nur" 58mm Scheiben hat. Die dürfte da deutlich weniger haben um 6g, Allerdings eine Mühle die auf Tempo konstruiert ist. Ob Du davon viel hast wenn Du deine paar Dosen am Tag in 5-6 statt 8-10 sec mahlst musst Du wissen. nur das macht hier den Preisunterschied zu ansonsten ähnlichen Mühen zum halben Preis aus. Optisch sicher sehr schönes Modell.

 

Dazu gibt es doch Messwerte im Kaffeewiki, die sind zwar auch nur so gut, wie die individuelle Messung ist, aber zumindest ein Anhaltspunkt.

 

Ich weiss. Es war eine rhetorische Frage.

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und zwar so ziemlich genau 50% Deines ganzen Kaffees über die Woche, den ersten Bezug. Muss man mögen.

-> Compak E5 – Erfahrungen?
um die 7 Gramm, also der erste Bezug.

 

Zunächst: versteh mich bitte richtig - ich will mit Dir nicht persönliche Vorlieben diskutieren. Jeder hat da seine eigenen, und die brauchen von niemandem irgendwie bewertet werden. Ich geb nur meinen Senf dazu, dass Du dann nicht nachher dastehst und sagst: "örks, das wenn ich vorher gewusst hätte".

Beispiel: ich hab ne zierliche Ascaso mit ~6 Gramm Totraum, also weniger als die Füllmenge eines Bezuges, die bei mir um die 9.5gr im Einer liegt. Und trotzdem ist der erste Bezug mit dem alten Mehl aus der Mahlkammer je nach Bohnenalter um geschätzte 30 - 60% mieser als der zweite mit hauptsächlich frischem Mahlgut (selbst dem ist zwangsläufig noch ein Teil Altmehl beigemischt). Cave: bei mir liegt das Altmehl nur über Nacht, da abends der letzte Kaffee getrunken wird. Bei Dir knapp 24 Stunden!
Ich werfe den Erstbezug dann oft weg, bei mir fällt das nicht ins Gewicht, da ich untertags zweistellige Bezüge habe. Aber Du? Willst Du wirklich mit Deiner Ausstattung jeden Tag ausschließlich* Kaffee trinken, der 30 - 60% unter seinen Möglichkeiten bleibt? Da muss man kein "Kaffeefreak" sein, um das suboptimal zu finden. Und da hätte es eine Dedica auch getan. Schade um die Linea.

Die Mahlkönig Vario home gibts offenbar nicht mehr, sorry. Ich hatte da nur einen Vergleichstest (der besseren Sorte) im Hinterkopf.

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* weil eben nur ein einzelner

 

Das kann Dir auch passieren, wenn Du es leid bist, andauernd die teure Bohne wegzuschmeissen oder deutlich schmeckbare 60% unter deinen Möglichkeiten zu bleiben.

Schau mal - guter Kaffee braucht Sorgfalt und Hingabe. Die Maschine dazu hast Du ja schon. Wenn da kein Herzblut dabei ist, wenigstens ein bisschen, dann hätte ein WMF-Vollautomat vollkommen gereicht. Guter Espresso ist nichts, was dir eine Mechanik auf Knopfdruck irgendwie hinwirft.
Was genau war nochmal Deine Motivation, Dir eine Linea zuzulegen? Wenn die auch nur ansatzweise irgendwas mit Freude am guten Espresso zu tun hatte, dann kannst Du diese Motivation auch bestens fürs Mahlen verwenden*. Nebenbei kann Kaffeemahlen ein Moment der Einkehr sein, Fokussierung auf sich selbst für eine halbe Minute, eine kleine Weile ganz bei sich sein - und zugleich Stärkung der ganzen Oberkörpermuskulatur, die Aktivierung des "Powerhouse" währenddessen macht daraus schon ein kleines Pilates-Morgenprogramm

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* falls die Motivation eher darin bestand, was "Schickes" dastehen zu haben, dann ist die Mühle und das Ergebnis aber auch schon zweitrangig. Dann gehts es nur noch darum, was Dir gefällt. Kann ja auch ein Ziel sein.

 

Wenns soweit ist: Ich nehm deine Linea Mini ... ;-)

 

Ich habe schlechte Nachrichten für dich: Du wirst nicht wissen welche Variante dir zusagt bis du es ausprobiert hast.

Ich habe mit der Handmühle den Espressoeinstieg bestritten und bin im Nachhinein ganz froh darüber. Mit den elektrischen Varianten habe ich mir immer schwerer getan, auch wenn ich den Komfort und v.A Geschwindigkeit am Morgen nicht mehr hergeben will.
Bei deinem Budget ist locker beides drin, probiers einfach aus, und verkauf die ungenutzte Variante wieder. Ich seh die Geier hier schon kreisen...
Welches Modell du genau nimmst wird denke ich egal sein, alle von dir genannten dürften solide, massiv übderdimensionierte Geräte sein

Wenn du gebrauchte, Vorführer oder Vorjahresmodelle suchst kanns auch mal einige Euro billiger werden. Einfach mal den Verkaufsbereich im Forum abgrasen und Händler anschreiben was sie so anzubieten haben.

 

Hallo Alegend,

ich würde Dir raten, die Totraumproblematik nicht so eng zu sehen. Keinesfalls muss man die Hälfte seines Kaffees wegschmeissen oder bekommt einen ungeniessbaren ersten Bezug. An vielen Tagen trinken wir auch nur morgens zu Hause Kaffee. Hier steht ebenfalls eine Linea Mini (und davor eine Liniea Classic, davor eine Cimbali Junior). Die aktuelle Mühle ist eine Mahlkönig proM (davor eine Mazzer M100, davor eine Mazzer Mini, zwischendurch ein paar andere Gastromühlen).

Mit keiner Maschinen-/Mühlenkombi habe ich je Kaffee wegschmissen. Ja, der erste Kaffee morgens lief (vor der ProM, die wirklich fast gar keinen Totraum hat) etwas schneller - aber damit wurde meistens ohnehin ein Cappuccino zubereitet. Der dann doch immer noch sehr gut war. Was ich Dir also raten würde: Schliesse eher die Mühlen mit wirklich grossem Totraum aus (zB grosse konische wie Mazzer Kony). Nimm eine mit gutem Timer und Einhandbedienung. Nimm eine, die von der Wertigkeit zur Linea Mini passt. Wenn die MK E65S wirklich nicht sofort zu haben ist, würde ich mir eine MK K30 näher anschauen. Oder eine Ceado oder Mazzer Jolly..., (aber aber nachdem ich einige Mühlen hatte, würde ich grad immer zu Mahlkönig greifen. Die gefallen mir vom Handling her viel besser (und meiner Frau auch...))

M.

PS: Dass ich die ProM an Deiner Stelle trotz allem immer noch on die nähere Wahlnehmen würde, traue ich mich kaum mehr zu schreiben. Ja, die hat einige technische Probleme. Aber der einzige Händler, der sie noch hat, hat sie sehr günstig als Zweite-Wahl-Modell. Da kann man sie mir wenig Verlust wieder verkaufen, falls man doch was anderes will. Ich will zumindest nichts anderes mehr (weil sie perfekt zur Linea Mini und zu meiner Vorliebe für mittlere Röstgrade passt).