Neuware in seltsamen Zustand

Ich klopfe gegen den Griff, das gibt keine Dellen.

 

Ja so bin ich
Beim Denken und kurz vor dem schreiben schnell noch 3 Knoten platzieren .....sorry

 

Nach jahrelangen Klopfen gefällt mir das Muster, leider ist das nicht rundherum so

 

Endlich jemand, der mit seiner Maschine auch arbeitet und auch dazu steht - ein ST mit Charakter

 

@Himbeerbrombaer , was is'n das auf der Tasse obendrauf in Deinem Avatar ?

 

Ok,... das sind alles Punkte in der Handhabung... das ist jedem unterschiedlich wichtig (wie hier ja auch mehrfach geäußert...) und zeigt sich dann schlicht simpel als Kratzer.
Als Kostenkompromiss geht z.B. ‚keine Kratzer auf sichtbaren Flächen‘ als Anforderung. Erfahrung zeigt aber, dass irgendwann auch die Anforderung strapaziert... und die Wareneingangsprüfung notwendig wird.
Mein persönlicher Anspruch ist, egal welcher Preis, ein wertschätzender Umgang sollte die Grundregel sein.
Ich würde definitiv ne Besichtigung bei der Blechbearbeitung machen und solche Punkte beheben, bevor ich mit Kunden solche Themen habe...
Gruß Ben

 

Na zu welchem Setup hat dich dieser Anspruch geführt?

 

Klar kann man; aber Arbeit ist Kraft mal Weg. Da ist ziehen leichter als heben.

 

ich hatte hein posting direkt wieder gelöscht, weil ich dachte die frage war dumm, schreibs jetzt aber nochmal, damit keiner glaubt brewbie redet mit geistern

wenn das blech auf solch einem nagelbett liegt, kann man es dann nicht einfach wegheben ohne das kratzer entstehen?

 

Tatsächlich kann man auch beidseitig folierte Bleche laserschneiden, aber das führt zu starker Gratbildung an den Schnittkanten, was auch niemand möchte. Solche oder ähnliche Kratzer können an vielen Punkten im Produktionsablauf entstehen und sind häufig nur mit großem Mehraufwand zu vermeiden wie z. B. einzeln verpackt lagern/transportieren, heben statt ziehen, rollbiegen statt kanten usw. Der Preisunterschied kommt nicht immer nur durch die Marke zustande.

 

Ich war schon einmal in der Produktionshalle von Profitec und das war mit das sauberste und aufgeräumteste, was ich je gesehen habe. Nichtsdestotrotz ist das Handarbeit. Da stehen keine Roboter herum. Und wo Menschen arbeiten, kann halt auch mal etwas nicht ganz 100 Prozent sein. Das wurde aber vom Händler doch super gelöst, insofern alles perfekt.

 

Ja klar, das hat aber eine Grenze.

Das was du als Lösungsansatz präsentierst, hilft nicht wirklich weiter. Verkürzt sagst du: Wenn keine Kratzer reingemacht werden, sind auch keine drin. Das ist an sich richtig, belendet aber Realitäten aus. Und eine wesentliche Realiät ist der menschliche Faktor und das was man als Material bekommt und an Maschinen zur Bearbeitung hat.
Man bekommt es noch sicher hin, polierte Bleche einseitig so zu verarbeiten, dass die Blenden aussen nahezu fehlerfrei sind. Das auch noch auf den anderen Seite zu schaffen erhöht Aufwand und Ausschuß und damit Kosten ernsthaft.

Und nun überlege dir doch mal, ob es dir Wert ist, Blenden innen kratzerfrei für 200 Euro mehr zu bekommen. Und wenn du da 'ja gerne' sagst, dann muss man überlegen wieviele das noch tun würden. Únd die Zahl wir klein sein. Also bestellt der Hersteller im Jahr 20 Stk. .... was nicht gerade den Preis senken wird.

..mit einigen ganz wenigen, die kein Gefühl dafür haben, wo es aufhört wirtschaftlich zu sein.

Und die Frage bleibt: wie würdest du das beheben und hattest du damit schon mal Erfolg für spiegelnde Blenden?

 

Theoretisch könnte man aus Edelstahl mit spiegelnder Oberfläche beidseitig foliert mit einem Platinenschnitt-Stanzwerkzeug die Platine ausstanzen und diese in einem zweiten Arbeitsgang in einem gefederten Biegewerkzeug fertig biegen. Werkzeugkosten etwa 15 - 20 K€ (in der Platinengröße bei uns). Werkzeugkosten bei Lasern und Kanten kleiner 1K€. Für einen Deckel bezahlt das niemand bei einer Profitec.

Und ja, mit so etwas hatten wir schon Erfolg bei Design-Käsereiben.